2024-04-19T07:32:36.736Z

Relegation
F: HX
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Herstelle jubelt über den Aufstieg

Der Hersteller SC gewinnt das Relegationsspiel um den Aufstieg in die Kreisliga B gegen den SV Hohenwepel vor über 300 Zuschauern in Erkeln mit 4:3 (3:1). Die Anschlusstreffer fallen zu spät

Riesenjubel beim Hersteller SC. Durch einen knappen, aber verdienten 4:3-Erfolg im Relegationsspiel gegen den SV Hohenwepel hat der Tabellenzweite der Kreisliga C 4 noch den Aufstieg in die Kreisliga B geschafft. Vor über 300 Zuschauern in Erkeln war das Spiel in der ersten Halbzeit fast schon entschieden – da führte die Elf von Trainer Andreas „Pele“ Kleinschmidt bereits mit 3:1.
Die Hersteller legten gleich los wie die Feuerwehr und machten Druck – vor allem über die rechte Seite mit dem pfeilschnellen Marcel Peters. Der bereitete auch mustergültig das frühe 1:0 (6.) vor: Peters setzte sich auf rechts durch, ging bis zur Grundlinie und passte in den Rücken der Abwehr, wo Torjäger Anter Dizwar den Ball sicher verwandelte. Doch Hohenwepel antwortete mit einem Gewaltschuss von Jan Dück, der nur knapp am Winkel vorbei streifte (8.). Drei Minuten später hatte Hohenwepels Spielertrainer Christoph Freytag eine gute Schussmöglichkeit, zielte aber hoch drüber. Dann zog Herstelle wieder an, hatte mehr Ballbesitz und fast hätte Dizwar das 2:0 gemacht, aber seinen Lupfer wehrte Torwart Michael Dierkes ab (14.). Kurz darauf machte es Peters besser. Nachdem Marc Fuhrmann frei vorm Torwart scheiterte legte er den Abpraller aus spitzem Winkel ins Tor zum 2:0 (19.). Wie aus heiterem Himmel dann der Anschluss. Eine harmlose Flanke ließ SC-Keeper Wolfgang Hubbert fallen und Hohenwepels Goalgetter Tobias Dierkes sagte Danke: nur noch 2:1 (24.). Doch ein weiterer Torwartpatzer brachte das 3:1. Einen Freistoß, der kurz vor ihm aufsetzte, ließ Michael Dierkes abprallen und diesmal staubte Marc Fuhrmann zum 3:1 (29.) ab. Herstelles Torwart machte seinen Fehler kurz vor der Pause wieder gut, als er einen Weitschuss von Tobias Dierkes aus dem Winkel kratzte. Und eigentlich hätte Anil Okur in der 44. Minute das 4:1 machen müssen, doch nach sehenswertem Doppelpass mit Fuhrmanns Hacke schoss er aus fünf Metern übers Tor.
Direkt nach der Pause dann die endgültige Entscheidung. Als Hohenwepels Abwehr den Ball nicht klären konnte, stellte Dizwar auf 4:1 (47.). Danach verflachte das Spiel, Herstelle verwaltete und Hohenwepel fehlten die Ideen.
Erst in der 82. Minute keimte noch einmal Hoffnung auf als erst Freytag den Innenpfosten traf und dann Tobias Dierkes den Ball unter die Latte setzte zum 4:2. Es wurde noch einmal richtig spannend: In der Nachspielzeit verkürzte Marvin Dirks noch auf 3:4, doch dann war das Spiel zu Ende. „Wir haben es unnötig spannend gemacht. Die Gegentore waren unnötig. Wir hätten den Sack viel eher zumachen müssen“, meinte ein glücklicher Kleinschmidt. "Glückwunsch zum Aufstieg an Herstelle.Die erste halbe Stunde war Herstelle wesentlich besser im Spiel, ist auch hochverdient mit 2:0 in Führung gegangen. Allerdings haben wir uns auch in der Zeit die ein oder andere Chance schön herausgespielt, aus einer der Chancen resultiert dann der Anschlusstreffer. Im Laufe der zweiten Hälfte haben wir dann mehr Zugriff aufs Spiel gefunden und konnten uns noch ein paar Chancen erspielen. Da haben wir dann auch durch Tobias Dierkes mit einem schönen Distanzschuss und durch einen Kopfball von Marvin Dirks auf 4:3 verkürzen können. In ein, zwei Situationen hatten wir Pech, dass der Ball an die Latte ging. Insgesamt, vor allem aufgrund der ersten Halbzeit, geht der Sieg von Herstelle aber schon in Ordnung", sagt Hohenwepels Steffen Stiene.
SV Hohenwepel: M. Dierkes, Dück, Zierau, Stiene, Schrader, Wieners, Dirks, Freytag, Brechtken, Walter, T. Dierkes.
SC Herstelle: Hubbert, Haneke, Schneider, Fuhrmann, Peters, Chaves, Dizwar, Okur, Stoll, Hosen, Rehmet.
Aufrufe: 06.6.2018, 22:43 Uhr
Uwe MüllerAutor