Drei Fragen an ...

Herr Holländer, zurzeit ist keine Kontinuität in den Spielen des Hermeskeiler SV zu erkennen. Haben Sie dafür eine Erklärung?

Marco Holländer: Ich sehe schon eine gewisse Kontinuität in den zurückliegenden Punktspielen. Vor allem deshalb, weil wir uns in jedem Spiel zahlreiche Torchancen herausspielen. Leider konnten wir nicht alle Chancen in Tore verwandeln.
Das stimmt mich aber sehr positiv und zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Ebenso, dass von unseren acht Gegentoren nur zwei vom jeweiligen Gegner herausgespielt wurden. Alle anderen fielen in Standardsituationen oder durch krasse individuelle Fehler unsererseits.
Das heißt, wir müssen an der Konzentration jedes einzelnen arbeiten und in Standardsituationen stabiler stehen. Aber sowohl die offensive Spielausrichtung als auch unsere Abwehrarbeit zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Mit zehn neuen Spielern zu Saisonbeginn haben Sie den größten Zuwachs im Ligavergleich zu verzeichnen. Wie verläuft die Integration der Neuen?

Holländer: Unsere Neuzugänge haben sich menschlich auf jeden Fall schon recht gut integriert. Natürlich spüren vor allem unsere vier Jugendspieler, dass der Sprung von der A-Jugend in den Seniorenbereich schon recht groß ist. Aber wir sind geduldig und sehr hoffnungsvoll. Mit Dimitri Haak und Christian Gorges haben zwei erfahrene Spieler den Weg zurück zum HSV gefunden, was uns bestimmt im Laufe der Saison noch nützen wird.

Am kommenden Sonntag empfangen Sie den Tabellenführer FC Schöndorf im Waldstadion. Was erwarten Sie von Ihrer Mannschaft? Wagen Sie einen Tipp?

Holländer: Mit dem FC Schöndorf kommt mein unangenehmster Gegner ins Waldstadion. Die letzten zwei Jahre konnten wir stets wenig bis gar nichts gegen sie holen. Dass sie jetzt noch als Tabellenführer anreisen, macht uns die Aufgabe nicht gerade leichter, hat aber ihren besonderen Reiz. Der FCS zählt für mich zu den sechs Mannschaften, die diese Saison um den Aufstieg spielen werden. Da auch wir zu dieser Gruppe gehören wollen, werden wir der Linz-Elf natürlich das Leben so schwer wie möglich machen, damit der Abstand nach oben nicht noch größer wird. In der derzeitigen Verfassung sind sie jedoch ganz klarer Favorit im Sonntagsspiel.