2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
F: Kase
F: Kase

Gut spielen – und dann endlich auch mal punkten

Auf die Leistung des Herforder SV Borussia Friedenstal beim USV Jena II lässt sich aufbauen

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Außer Spesen nix gewesen: Der Herforder SV Borussia Friedenstal hatte sich akribisch auf das Spiel der 2. Frauenfußball-Bundesliga beim USV Jena II vorbereitet. Um dann mit einer ebenso knappen wie bitteren 1:2 (1:1)-Niederlage im Gepäck die Rückreise ins Ostwestfälische anzutreten. „Für 90 Minuten Zocken sind wir durch halb Deutschland und das größte Schneetreiben gefahren – schade, dass wir nichts mitnehmen konnten“, sagte HSV-Trainer Ralf Lietz.

FF USV Jena II - Herforder SV Borussia Friedenstal 2:1

Schon einen Tag vor dem Spiel war die HSV-Mannschaft samt Stab nach einem leichten Anschwitzen in Herford gegen Mittag nach Thüringen gefahren. Nach einer Übernachtung im Hotel ging es am Sonntagmorgen zum Spiel auf einen erstaunlich gut bespielbaren Platz.

Was Coach Lietz auf dem grünen Rasen sah, ließ ihn optimistisch nach vorne blicken. „Es ist eine Entwicklung zu erkennen. Wir können auf diese Leistung aufbauen“, sagte er und hatte dabei auch schon den Jahresabschluss am kommenden Sonntag gegen den OWL-Rivalen FSV Gütersloh (14 Uhr im oder am Jahnstadion) im Blick.

Das Problem: Die Herforderinnen holen zu wenig Punkte. Drei Unentschieden aus zehn Spielen bedeuten drei Zähler und der letzte Tabellenplatz. „Ich will endlich punkten und die Mädels wollen das auch“, sagt Ralf Lietz. Und dann fast trotzig: „Wir werden das hinbekommen.“

Auch wenn die Jenaerinnen mit ihren elf Punkten auch nicht gerade üppig ausgestattet sind – was die Bundesliga-Reserve gegen den HSV zeigte, konnte sich sehen lassen. Und eben weil Herford über 90 Minuten gut mithielt, mehren sich die Anzeichen, dass es extra-bittere Pleiten wie das 0:7 gegen Arminia Bielefeld oder das 1:11 gegen Borussia Mönchengladbach vorerst nicht mehr geben wird. „Jena hat einen guten Ball gespielt. Wir haben schon gegen schlechtere Gegner deutlich höher verloren“, sagt Ralf Lietz. Dass solche Spiele immer auch eine Einstellungssache sind, versteht sich von selbst.

Für den Herforder SV gilt also in diesen kalten Wintertagen erst einmal die Politik der kleinen Schritte: Gut spielen – und endlich auch mal punkten. Vom Klassenerhalt – für den bekanntlich wegen des Zusammenschlusses der beiden Zweitliga-Staffeln im kommenden Sommer Platz sechs vonnöten ist – spricht beim HSV schon längst keiner mehr.


Schiedsrichter: Franziska Brückner - Zuschauer: 54
Tore: 1:0 Sandra Müller (7.), 1:1 Giustina Ronzetti (26.), 2:1 Lara Schmidt (60.)

BV Cloppenburg - 1. FFC Turbine Potsdam II 1:2
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Schiedsrichter: Josefin Böhm - Zuschauer: 58
Tore: 1:0 Agnieszka Winczo (21.), 1:1 Marlene Müller (27.), 1:2 Melissa Kössler (85.)

SV Meppen - SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf abgesagt

SV Henstedt-Ulzburg - DSC Arminia Bielefeld 1:6
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Schiedsrichter: Linda Kollmann (Radebeul) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Sarah Grünheid (27.), 0:2 Annabel Jäger (44.), 0:3 Maxine Birker (58.), 0:4 Annabel Jäger (62.), 0:5 Annabel Jäger (69.), 0:6 Sarah Grünheid (73.), 1:6 Christin Meyer (88.)

VfL Wolfsburg II - TV Jahn Delmenhorst 9:0
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Schiedsrichter: Isabel Steinke (SV St. Tönis) - Zuschauer: 64
Tore: 1:0 Anna-Lena Stolze (19.), 2:0 Anna-Lena Stolze (27.), 3:0 Franziska Fiebig (36.), 4:0 Anna-Lena Stolze (42.), 5:0 Jasmin Sehan (43.), 6:0 Franziska Fiebig (45.), 7:0 Michaela Brandenburg (65.), 8:0 Jasmin Sehan (70.), 9:0 Erëleta Memeti (77.)

FSV Gütersloh 2009 - Borussia Mönchengladbach abgesagt



Aufrufe: 012.12.2017, 21:01 Uhr
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