Herforder SV Borussia Friedenstal - SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf 0:0
„Gegen einen Mitkonkurrenten hätten uns drei Punkte gut getan“, sagte Trainer Ralf Lietz, der nach der Nullnummer anmerkte, sein Team habe keinen schlechten Start in die Saison abgeliefert. „Aber unser Anspruch ist ein anderer“, machte auch er deutlich, dass eigentlich ein Sieg fällig gewesen wäre. Aber es war nicht alles schlecht, was die Herforderinnen da zeigten. „Das war spielerisch und von der taktischen Disziplin her gut“, befand der Coach.
Und trotzdem: Irgendwie fühlte sich dieses 0:0 wie eine Niederlage an, auch wenn das eine klare Steigerung gegenüber der Vorsaison bedeutete, als beide Begegnungen gegen den gleichen Gegner verloren wurden. Lietz war letztlich aber nicht zufrieden, zumal er ein deutliches Chancen-Plus für seine Schützlinge ausgemacht hatte. „Hohen Neuendorf hatte doch nur zweieinhalb Möglichkeiten“, hatte er mitgezählt. Sein Team schien in der Offensive tatsächlich mehr anzubieten, kam aber letztlich viel zu selten zum Abschluss. „Wir haben vorn grundsätzlich falsche Entscheidungen gefällt, wir müssen auch mal aus 25 Metern aufs Tor schießen“, bemängelte der sportlich Verantwortliche. Und so stand für ihn am Ende diese Erkenntnis: „Wir haben noch Luft nach oben, auch in den Zweikämpfen!“.
Vielleicht wäre für den HSV ja alles besser ausgegangen, wenn die in der Vorbereitung überzeugende Celine Deminöral hätte mitwirken können. Der Neuzugang vom VfL Bochum aber zog sich einen Innenbandriss zu und muss damit rund sechs Wochen lang pausieren. „Das tut schon weh“, sagte die offensive Mittelfeldspielerin, „die Vorbereitung ist für mich gut gelaufen, und dann kann ich im ersten Meisterschaftsspiel nicht dabei sein!“. Sie attestierte ihren Mannschaftskameradinnen, „das nicht schlecht“ gemacht zu haben. „Aber wir hätten vorn cleverer spielen müssen“, war sie der gleichen Meinung wie Ralf Lietz. In der Vorbereitung und im Pokalspiel gegen Arminia Bielefeld (2:3 nach Verlängerung) hatte Deminöral eigentlich immer zumindest ein Tor geschossen. Und genau das fehlte Herford am Sonntag.
Nun geht es für den HSV als nächstes zu Aufsteiger Jahn Delmenhorst. Der war vor der Saison als schwach eingestuft worden, gehört also zu den Mannschaften, die Herford eigentlich in der Tabelle hinter sich lassen muss. Aber die Niedersächsinnen sind wie die Lietz-Elf Tabellenfünfter, denn auch in ihrer Auftaktpartie bei USV Jena II fielen am Sonntag keine Tore . . .
SV Henstedt-Ulzburg - Borussia Mönchengladbach 1:5
Spieltext
Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Busem Seker (9.), 1:1 Kelly Simons (37.), 1:2 Liv Aerts (47.), 1:3 Mona Lohmann (46.), 1:4 Valentina Oppedisano (63.), 1:5 Sandra Starmanns (70.)
SV Meppen - DSC Arminia Bielefeld 1:0
Spieltext
Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Shiho Shimoyamada (41.)
FSV Gütersloh 2009 - BV Cloppenburg 4:3
Spieltext
Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 213
Tore: 1:0 Josephine Giard (3.), 1:1 Jana Radosavljevic (10.), 1:2 Charoula Dimitriou (18.), 2:2 Josephine Giard (28.), 2:3 Charoula Dimitriou (81.), 3:3 Lena Lückel (85.), 4:3 Marie Pollmann (90. Foulelfmeter)
FF USV Jena II - TV Jahn Delmenhorst 0:0
Schiedsrichter: Linda Kollmann (Radebeul) - Zuschauer: 80
Tore: -
Platzverweise: Rot gegen Silvana Krys (82./FF USV Jena II/Notbremse)