2024-05-08T14:46:11.570Z

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F: Gottschlich
F: Gottschlich

Das wichtigste Saisonspiel steht an

Herforder SV erwartet am Sonntag 11 Uhr Union Berlin zum „Kellerduell“ und kann die Gäste in die Regionalliga schicken

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Drei Spieltage sind in der 2. Frauenfußball-Bundesliga noch zu absolvieren. Der Herforder SV Borussia Friedenstal belegt momentan mit 16 Punkten den Relegationsplatz, vier Zähler dahinter folgt Union Berlin. Und die „Eiserne Ladys“ gastieren am Sonntag 11 Uhr im Ludwig-Jahn-Stadion.

„Das ist unser wichtigstes Saisonspiel, für uns geht es um Barfuß oder Lackschuh“, verdeutlicht Trainer Ralf Lietz die Bedeutung dieser Partie, denn mit einem Sieg könnte der HSV seinen Gast vorzeitig in die Regionalliga zurück schicken und selbst den punktgleichen SV Henstedt-Ulzburg in der Tabelle überholen. „Das Spiel entscheidet darüber, ob wir die 2. Liga erhalten können oder nicht“, sagt Lietz, „aber mehr auch nicht!“. Damit will er deutlich machen, dass Fußball zwar für ihn und die Mannschaft wichtig, aber nicht das Wichtigste im Leben ist.

„Wir sind gut vorbereitet“, ist sich der Herforder Trainer sicher, „die Mädels wissen, was sie abliefern müssen.“ Er hofft darauf, dass die Mannschaft so spielt wie über weite Strecken beim 2:4 gegen Cloppenburg, dass sie zudem so viel Glück haben wird wie beim jüngsten 3:1 in Henstedt. „Unseren jetzigen Tabellenplatz haben wir selbst zu verantworten. Und jetzt haben wir auch selbst zu verantworten, ob wir das Spiel gewinnen“, sagt Lietz ganz realistisch. Gegenüber der Partie des vergangenen Sonntags allerdings erhofft er sich eine deutliche Leistungssteigerung. Und immer wieder wird der Trainer nicht müde zu betonen, dass es „nur“ um Sport geht. „Einige unserer Spielerinnen haben gerade ihre Abitur-Klausuren geschrieben“, berichter er, „und da ist im Grunde genommen das Gleiche wie das Spiel gegen Union: Eine gute Vorbereitung ist entscheidend!“.

Lietz erkannte jüngst eine „gute Stimmung“ in der Mannschaft. Dass die in der Vergangenheit Probleme bei 11-Uhr-Spielen hatte, ficht ihn nicht weiter an. „Das zählt überhaupt nicht!“, sagt der Coach, der eine positive Anspannung bei sich und seinen Schützlingen erwartet. „Wir müssen einfach Bock haben!“, lautet die einfache Erfolgsformel. Immerhin sieht’s beim HSV im personellen Bereich sehr gut aus, denn es gibt keine Ausfälle zu beklagen. Und damit wird die Mannschaft wohl mit einem 17 Spielerinnen großen Kader ins wichtigste Saisonspiel gehen.

Aufrufe: 06.5.2017, 15:30 Uhr
Dirk KrögerAutor