15 Minuten geben Hoffnung

„Das ist wieder ein dicker Brocken“, weiß der Coach, der vor allem vom „Komplett-Aussetzer“ seines Teams beim 0:15 im Freundschaftsspiel gegen das deutsche U-17-Nationalteam nicht amüsiert war. Für gestern waren intensive Gespräche mit den Spielerinnen angekündigt. „Es funktioniert für uns nur, wenn jeder abruft, was er kann“, sagt Lietz, der es aber für „sehr wahrscheinlich“ hält, dass es gegen Cloppenburg besser laufen wird als am Dienstag.

Wichtig ist für den Trainer vor allem, aufkommende Panik im Keim zu ersticken. Die wichtigen Spieler gegen die direkten Kokurrenten SV Henstedt-Uelzburg und Union Berlin kommen ja noch. „Ein Sieg gegen Cloppenburg wäre schon überraschend, aber die Cloppenburger Niederlage am vergangenen Sonntag gegen Berlin war ja auch überraschend“, sagt er, geht aber zugleich davon aus, dass die Niedersächsinnen just diese angesprochene Niederlage in Herford vergessen machen wollen. Allerdings ist auch bekannt, dass es in Cloppenburg enorme Probleme gibt, auch solche finanzieller Art.

Gut gefiel dem Herforder Coach die Schlussphase des Punktspiels gegen Gütersloh am vergangenen Sonntag. „Wir müssen uns etwas zutrauen und so wie in den letzten 15 Minuten gegen Gütersloh auftreten“, lautet seine Hoffnung. Allerdings weiß auch Lietz, dass die eigene Mannschaft nach den letzten Misserfolgen verunsichert ist.

Probleme könnte es zudem im personellen Bereich geben, denn ausgerechnet hinter dem Einsatz zweier der erfahrensten Spielerinnen stehen Fragezeichen. Giustina Ronzetti ist erkrankt, Lisa Lösch leidet unter einer Prellung. Ausgeschlossen ist ihr Einsatz aber nicht.