„Auch wenn in der Ausschussvorlage steht, dass keine finanziellen Verpflichtungen entstehen, ist es doch ein Vertrag. Wenn ich über einen Vertrag abstimmen soll, würde ich den gerne vorher sehen", sagte CDU-Fraktionschef Wolfgang Rußkamp und schob hinterher: „Das heißt nicht, dass ich etwas gegen Arminia habe." Die anderen Fraktionen schlossen sich in Teilen Rußkamp an, betonten aber einheitlich die positive Einstellung zu der Idee.
Kähler erwiderte, dass es keinen Vertrag im juristischen Sinne gebe, er für den Abschluss dieser Kooperation allerdings formal auch keinen Beschluss des Ausschusses benötige: „Da es eine wichtige Entscheidung ist, wollte ich sie aber miteinbeziehen."
Kähler will das positive Stimmungsbild jetzt weitergeben und die Kooperation mit den DSC-Verantwortlichen in die Wege leiten. Sollte laut Gemeindeordnung doch ein Ratsbeschluss notwendig sein, werde er in Vorleistung gehen.
Der DSC hat bereits Kooperationen mit 17 Kommunen in der Region. Herford ist mit zahlreichen Sponsoren, vier Fanclubs und 307 Mitgliedern die zweitmitgliederstärkste Stadt außerhalb Bielefelds. Mit der Kooperation soll der Stadtname im Bielefelder Stadion sichtbar werden. Möglich ist auch eine Beteiligung des Vereins bei Stadtfesten.
Außerdem gibt es das Angebot von Fördertrainings und die Möglichkeit für Herforder Jungen und Mädchen Einlaufkinder zu werden. Herforder Bürger könnten künftig von vergünstigten Partnerstadt-Gruppentickets ab einer Gruppengröße von 10 bis 50 Personen profitieren.
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