2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

Blücher Schenkenberg erkämpft sich erneut wichtigen HeimSieg

Gegen den Heinersdorfer SV schaffte Blücher die Revanche und siegte kurz vor dem Ende mit 1:0.

Am Samstag stieg auch das Blücher-Team ein in die mit großer Spannung erwartete zweite Saisonhälfte. Um eine Woche wegen des Rückzuges der „Zweiten“ des Angermünder SV verspätet stand für das junge Team gleich ein schwerer „Brocken“ auf dem Heimprogramm, aus Schwedt hatte sich der Heinersdorfer SV angekündigt.

Die Ausgangslage war vergleichsweise übersichtlich. Anders, als noch im Vorjahr, als der Rückrundenauftakt witterungsbedingt in allerlei Schnee und Matsch versank, lässt sich derweil die aktuelle Tabelle in der Kreis-Oberliga durchaus als Übersicht heranziehen, auch wenn sie beispielsweise ob der vielen überfälligen Sportgerichtsurteile noch immer kräftig unaufgeräumt wirkt. Grob lassen sich inzwischen auch alle Teams beurteilen, wie sie über die Winterpause gekommen sind und sich in der Rückrunde zurechtfinden. Am Samstag stieg auch das Blücher-Team ein in die mit großer Spannung erwartete zweite Saisonhälfte. Um eine Woche wegen des Rückzuges der „Zweiten“ des Angermünder SV verspätet stand für das junge Team gleich ein schwerer „Brocken“ auf dem Heimprogramm, aus Schwedt hatte sich der Heinersdorfer SV angekündigt. Nach der äußerst knappen und zudem heftig umstrittenen Hinrundenpartie (2:3-Niederlage in der Nachspielzeit) am 2. Spieltag (1. September 2018) stand den Gastgebern zum Rückrundenstart prompt eine Art Revanche ins Haus. Lange aber tat sich wenig auf dem Rasen, die erste Halbzeit blieb an Ereignislosigkeit kaum zu übertreffen, Blücher blieb defensiv abermals bestens organisiert und stabil, obwohl ihrem Trainer Matthias Thormann noch kurz vor dem Match mit seinem Kapitän Robert Breitsprecher krankheitsbeding und Rechtsverteidiger Christopher Trester mit einer Rippen-Verletzung gleich zwei gleich Leistungsträger ausfielen. Die Heinersdorfer warteten an der Mittellinie, eine schnelle Kombination nach Ballgewinn von Patryk Jankowski im Mittelfeld legte der Torjäger präzise auf für Marc Braun, der nur knapp rechte am Kasten von Daniel Hintze vorbeizielte (2.). Ein vielsprechender Auftakt, eigentlich, viel eindrucksvoller aber brannte sich der Linksaußen der Schenkenberger – Patryk Jankowski – in die Augenwinkel der Trainer und Zuschauer ein, der aktuell führende in der Torjägerliste (15 Treffer) entwaffnete auf seiner linken Außenbahn seine Widersacher regelmäßig durch seine enormen Antritte und famosen Sprints. Dem HSV blieben dabei zumeist nur unfaire Mittel, um den 19-Jährigen in seinem Vorwärtsdrang zu stoppen, was zu etlichen Standards führte und zumindest für zwei Highlights im ersten Durchgang sorgte (15., 20.) – die Partie verflachte zusehends, und bei den Platzherren schlichen sich Fehler speziell im Aufbauspiel ein. Die Gäste kamen nach einer halben Stunde besser ins Spiel und versuchten vornehmlich aus der Distanz. Viel mehr, als ein solches Geschoß aus zentraler Position, das knapp am Gehäuse vom bestens aufgelegten Blücher-Schlussmann Nico Grams vorbeistrich, kam nicht dabei heraus (34.). So trödelte die Partie torlos in die Pause.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit bot sich beiderseits ein etwas besseres Duell. Über ein Match zwischen den Strafräumen aber kam die Begegnung über weite Strecken nicht hinaus. Das sollte sich in der Schlussphase ändern, beiden Kontrahenten war anzumerken, gewinnen zu wollten und auf den „Lucky Punch“ zu hoffen. Zunächst kombinierte sich der HSV sehenswert über seine rechte Angriffsseite nach vorn, den Querpass in die Mitte erreichte Blüchers „Ersatz-Kapitän“ und Innenverteidiger Marcus Schröder noch gerade noch so ins Seitenaus klären. Gefahr gebannt, abermals keine echte Torchance. Inzwischen gingen nicht nur die 45 Zuschauer im Stadion Zum fast feierlichen Schluss gab es noch einen Freistoß für Blücher an der Mittellinie, das Leder folg auf links hinaus, wo Vincent Seidel zu einer punktgenauen Maß-Flanke auf den langen rechten Pfosten ansetzte, Benjamin Münn erahnte das Geschenk, wie im Training, deutlich besser, als HSV-Torwächter Daniel Hintze, der keine Chance auf das Leder bekam. Der Torjäger hingegen hatte keine Mühe, das Runde ins Eckige zu drücken – 1:0, (88.). Der siebente Saisontreffer für den 28-jährigen Angreifer, und so wichtig in dieser Phase. Wirkliche Bedrohungsszenarien ergaben sich nicht mehr in der verbleibenden Spielzeit, wie im Hinspiel also, eine Entscheidung in allerletzter Minute. An den Tabellenpositionen änderte sich wenig, Blücher blieb auf Rang vier, während der HSV auf die siebente Position abrutschte, auch an der Spitze blieb alles wie gehabt, die favorisierten Top-Teams gewannen durchweg und sicherten sich ihre Platzierungen Parmen und Boitzenburg sicherten sich weiter ihre Rollen als Führungstrio, während sich Göritz und Blücher als Verfolger fest etablierten. Am Samstag kommt mit Uckermark Wilmersdorf (9.) ein weiterer Kandidat aus dem Mittelfeld nach Schenkenberg, wir dürfen sehr gespannt sein.

Aufrufe: 04.3.2019, 10:02 Uhr
Ulrike SchwahnAutor