Während sich der SSV Jahn in der Süd-Staffel frühzeitig den Titel sicherte, war der Meisterschaftskampf in der Regionalliga West bis zuletzt spannend. So hat sich die Auslosung hingezogen, aber nun herrscht endlich Gewissheit, gegen wen Kruel, Goncalves und Co. im Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft antreten müssen. Nämlich auf den Sieger der Qualipartie Holzpfosten Schwerte (Vizemeister West) gegen SG Meisenheim (Vize Südwest). Die Hamburg Panthers wären dann der Regensburger Gegner im Halbfinale, sollten beide ihr Viertelfinalspiel für sich entscheiden. Fast wichtiger ist aber: der Jahn hat im Viertelfinale und im Falle des Weiterkommens auch im Halbfinale Heimrecht.
Austragungsort wird noch gesucht
„Ich dreh' völlig durch“ - Abteilungsleiter Oliver Vogel war die Vorfreude auf das, was kommt, bereits kurz nach der Auslosung am Montagmittag sichtlich anzumerken. In welcher Halle das Viertelfinale ausgetragen wird, entscheidet sich Ende dieser Woche. „Ich weiß nicht, wo ich 1.000 Leute unterbringen soll“, schmunzelt Vogel. Dafür steht der Termin: Samstag, 25. März, um 18 Uhr ist Anstoß für das bislang größte Spiel in der knapp zweijährigen Vereinsgeschichte des SSV Jahn Futsal.
Für Vogel ist das, was momentan beim Jahn und drumherum passiert, fast wie ein kleiner Traum. Ginge es nach ihm, könnte es gern schon heute um alles gehen im Viertelfinale der Deutschen Futsal-Meisterschaft. „Wer hätte gedacht“, gibt der 47-Jährige zu Protokoll, „dass wir in Regensburg dieses Jahr schon ein solches Event erleben dürfen. Wir freuen uns darauf, dass es endlich losgeht und können es kaum erwarten. Die Mannschaft ist heiß und bereitet sich weiter hochkonzentriert mit zahlreichen Einheiten auf das anstehende Viertelfinale vor“. Natürlich erhofft sich Vogel dann auch die tatkräftige Unterstützung der Fans, allen voran die der Jahn-Ultras, welche die Futsaler in der Liga bereits mehrfach lautstark angefeuert hatten: „Es wäre unglaublich, wenn wir dem Gegner zeigen, dass in Regensburg etwas zusammenwächst und diese Stadt Futsal unterstützt!“
Zwei weitere Brasilianer kommen
Dass der Jahn nichts unversucht lässt, um den großen Traum wahr zu machen, zeigen die jüngsten Personalien, die der Klub getätigt hat. Es handelt sich dabei um zwei alte Weggefährten von Spielertrainer Lucas Kruel, zu denen der Kontakt nie abriss. In der Offensive soll Marcus Vinicius da Silva Lima, kurz „Marquinhus“ (zuletzt vereinslos in Brasilien), die Lücke zu stopfen, die Mauricio Pacheco Naimayer hinterlassen hat. Ebenso neu dabei ist Torhüter Leonardo Dias Ceresa (Sport Clube Real Academia), welcher im Torwarttraining unterstützt und im Umfeld, vor allem an Fitness und Regeneration, beiseite steht. Beide sind ab sofort spielberechtigt und werden nicht die einzigen Neuzugänge bleiben, die der Verein präsentieren kann. Eine schlechte Nachricht gibt es aber auch: Johannes Ebert zog sich bei einem Testspiel seines Fußballteams FC Jura einen Außenbandriss zu und wird auf ungewisse Zeit ausfallen.