2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Wieder bei seinem Heimatverein: Nach zweieinhalb Spielzeiten beim TSV Burgheim kehrte Daniel Jester zum Kreisklassisten SV Straß zurück.
Wieder bei seinem Heimatverein: Nach zweieinhalb Spielzeiten beim TSV Burgheim kehrte Daniel Jester zum Kreisklassisten SV Straß zurück. – Foto: Dirk Sing

Heimkehrer und Torjäger verbreiten Optimismus

Kreisklassist SV Straß möchte so schnell wie möglich die unteren Tabellenregionen verlassen +++ Mithelfen sollen dabei mit Daniel Jester und Semir Elezi auch zwei hochkarätige Neuzugänge

Optimistisch und mit breiter Brust gehen die Kicker des Kreisklassisten SV Straß in die zweite Hälfte der Saison 2019/2021. Einer der Gründe ist zweifelsohne die Verpflichtung eines erfahrenen „Heimkehrers“ sowie eines echten Torjägers.

Kommen und Gehen

Eine gehörige „Blutauffrischung“ gab es während der Corona-Pause für den Kader des SV Straß. Zum einen rücken mit Vincent Specht, Simon Gietl, Jannik Rechner (alle U19/TSV Rain), Tim Wayrauch, Emil Pajaziti und David Schneider (alle JFG Burgheim) gleich sechs Nachwuchs-Kräfte in den Senioren-Bereich auf. Hinzu kommen mit Rückkehrer Daniel Jester (TSV Burgheim) und Stürmer Semir Elezi (SV Klingsmoos) zwei Routiniers, die von Beginn an zu den Leistungsträgern zählen werden. „Gerade die Zugänge von Daniel und Semir, die sicherlich jeder Kreisklassen-Mannschaft gut zu Gesicht stehen würden, erhöhen die Qualität unseres Kaders nochmals deutlich“, sagt SVS-Abteilungsleiter Bruno Tregnaghi, der sich aber auch von seinen „jungen Wilden durchaus einiges“ erwartet. Ebenfalls neu ist Lucas Krüger, der zuletzt inaktiv war. Dem gegenüber steht mit „Allrounder“ Philipp König (SpVgg Joshofen-Bergheim) nur ein Abgang.

Trainer

Zumindest bis zum Ende der unterbrochenen Saison wird Spielertrainer Dieter Deak weiterhin das sportliche Sagen haben. Wie es danach weitergeht, sei laut Tregnaghi zum jetzigen Zeitpunkt noch offen. „Wir haben vereinbart, dass wir uns zu gegebener Zeit zusammensetzen und dann das Ganze in Ruhe besprechen. Letztlich hängt eine solche Entscheidung ja von vielen Faktoren ab“, meint der Straßer Spartenchef, der jedoch keinen Hehl daraus macht, dass er mit der Arbeit Deaks „sehr zufrieden“ sei.

Fortsetzung oder Abbruch?

„Als der Lockdown im März beziehungsweise April gekommen ist und überhaupt nicht vorhersehbar war, wie sich die Situation entwickelt, war ich eigentlich schon der Meinung, dass es besser gewesen wäre, die Saison abzubrechen und komplett neu zu starten“, sagt Tregnaghi. Mittlerweile habe er seine Ansicht jedoch revidiert. „Wenn ich die jetzige Entwicklung – gerade auch in Sachen Sport – betrachte, denke ich schon, dass eine Fortführung wohl doch die bestmögliche Lösung ist“, so der SVS-Fußballchef weiter, der darauf hofft, „dass es jetzt auch wirklich in den kommenden Wochen wieder losgeht“.

Liga-Pokal

„Absolut positiv“ steht Tregnaghi auch der Einführung des Liga-Pokals als Ersatz für die bereits abgesagte Spielzeit 2020/2021 gegenüber: „Auch wenn zugegebenermaßen in diesem Wettbewerb die Chance auf einen Aufstieg nicht sonderlich groß ist, halte ich das Ganze durchaus für eine Bereicherung und zusätzliche Motivation für Vereine und Spieler.“ In seiner Gruppe trifft der SV Straß auf den SV Steingriff und BSV Berg im Gau. „Wir werden nichts herschenken und wollen uns auch dort so gut wie möglich präsentieren“, verspricht Tregnaghi.

Ausgangslage und Zielsetzung

Das Klassement der Kreisklasse Neuburg führt den SV Straß nach 15 Spieltagen auf Rang neun. Zum ersten Abstiegsplatz, den momentan der SV Grasheim belegt, beträgt der Vorsprung sechs Punkte. „Unser vorrangiges Ziel muss es sein, so schnell wie möglich unten rauszukommen und mit dem Abstieg nichts mehr zu tun zu haben“, gibt Tregnaghi die Parole aus. Was den SVS-Abteilungsleiter diesbezüglich optimistisch stimmt: „Zum einen konnten wir unseren Kader sehr gut verstärken. Zum anderen haben wir uns nach einigen Startproblemen zum Anfang der Saison kontinuierlich gesteigert und regelmäßig gepunktet. Sollte uns das auch nach dem Wiederbeginn gelingen, bin ich zuversichtlich, dass wir am Ende einen einstelligen Tabellenplatz belegen.“


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Aufrufe: 031.8.2020, 18:09 Uhr
Neuburger Rundschau / Dirk SingAutor