2024-04-24T13:20:38.835Z

Vereinsnachrichten

"Überm Strich wäre es ein gutes Halbjahr"

Heiligenhauser SV will zum sechsten Mal in Folge unbezwungen bleiben

Heiligenhaus. Man stelle sich nur einmal vor, es wäre nicht der Abschluss der Hinrunde, sondern der gesamten Saison gewesen: Noch rund eine Stunde, nachdem sein 3:2-Sieg im Gastspiel beim TuS Oberpleis amtlich war, rangierte der Heiligenhauser SV auf einem Abstiegsplatz. Zu dem Zeitpunkt lief noch das weitaus später angepfiffene Kölner Kellerderby.

Borussia Lindenthal-Hohenlind lag kurz vor Schluss 2:1 vorne und mit den drei beinahe schon sicher gewähnten Punkten in der Tabelle vor dem HSV. Doch in der letzten Minute bekamen die Gäste der SpVg. Flittard noch einen Foulelfmeter zugesprochen. Marco Hentschel, einst in Diensten des SV Bergisch Gladbach 09, verwandelte zum 2:2-Endstand. Damit rutschten beide Kölner in der Tabelle ebenso hinter den Heiligenhauser SV wie der FC Hertha Rheidt.

Nun war es allerdings nicht das Saisonfinale, sondern „nur” der Hinrundenabschluss. Dingfestes wie den Klassenverbleib hat die Elf von Trainer Ansgar Koenig somit noch nicht erreicht. Gleichwohl ist diese Zwischenbilanz bemerkenswert. Rund einen Monat zuvor hatte die Mannschaft noch mit sechs Zählern Rückstand am Tabellenende gelegen. Nun ist sie seit fünf Begegnungen ungeschlagen. „Diese Bilanz freut mich natürlich”, so der Trainer. „Wenn wir nach dem letzten Spiel des Jahres auch noch über dem Strich stehen, dann können wir sicherlich sagen, dass wir ein gutes Halbjahr absolviert haben.”

Vor der Weihnachtspause wird am Sonntag im Rolf-Hahn-Stadion noch das erste Rückrundenspiel gegen den FC Hertha Rheidt ausgetragen (Anstoß 14.30 Uhr). Im Hinspiel hatten die beiden Aufsteiger sich in Rheidt 2:2 getrennt. Derzeit liegt das Momentum klar auf Seiten des HSV. Der Gegner hat seit vier Spielen nicht gewonnen und kam zuletzt beim VfL Rheinbach mit 0:6 unter die Räder.

Die Koenig-Elf konnte hingegen beim Sieg im Siebengebirge wiederholt erforderliche Umstellungen kompensieren. Im Mittelfeld rückten nicht nur die Flügelspieler Monty Devern und Robin Klöckner neu in die Startelf. Auch auf der wichtigen Sechserposition musste Koenig umstellen, nachdem Tim Havermann in der Vorwoche verletzt ausgeschieden und Bastian Schönfeld nach der Rückkehr aus seinem Urlaub noch nicht wieder „auf Betriebstemperatur” war. Infolge durfte Dennis Kirchen ran und wusste dabei zu überzeugen. Nun würde er sicherlich gerne dazu beitragen, die Erfolgsserie seiner Mannschaft vor der Winterpause noch auf sechs unbesiegte Spiele auszubauen (r)

Aufrufe: 014.12.2018, 08:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger /Autor