2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Jonas Stiefelhagen von Eintracht Hohkeppel (rechts, in dieser Szene gegen Guido Bosbach vom VfR Wipperfürth) gleicht für die Gelb-Schwarzen zum 2:2 im Oberbergischen Derby aus. Foto: Randow
Jonas Stiefelhagen von Eintracht Hohkeppel (rechts, in dieser Szene gegen Guido Bosbach vom VfR Wipperfürth) gleicht für die Gelb-Schwarzen zum 2:2 im Oberbergischen Derby aus. Foto: Randow

Jonas Klemke sorgt für Derby-Sieg

VfR-Coach Norbert Scheider scheitert am Aluminium – Kisseler trifft dreifach

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Im Derby zeigte der abstiegsbedrohte VfR Wipperfürth gegen die favorisierte Eintracht über lange Strecken eine ansprechende Leistung, musste schlussendlich jedoch mit einem Tor weniger das Spielfeld als Verlierer verlassen. Ein wahres Schützenfest feierte der SV Frielingsdorf daheim gegen den SV Neubrück.

Eintracht Hohkeppel – VfR Wipperfürth 3:2 (1:2)

„Für die Überraschung hat es leider nicht gereicht“, resümierte VfR-Coach Norbert Scheider, dessen Team bis zur Schlussviertelstunde gar in Führung lag. Nach Vorarbeit von Jonas Stiefel war die Eintracht durch Salih Tatar (17.) zwar erwartungsgemäß in Führung gegangen, hörte dann jedoch auf Fußball zu spielen. „Wir haben gut angefangen und eine der Chancen auch endlich nutzen können, hatten dann jedoch einen Bruch im Spiel“, so Eintracht-Coach Peyman Rabet. Diese Phase nutzen die Gäste, die Partie bis zum Pausenpfiff zu drehen. Dean-Robin Paes ließ seine Elf mit einem Doppelpack (37., 45.) mit einer Führung im Rücken in die Pause gehen. Im zweiten Durchgang wurde die Eintracht wieder stärker und traf durch Salih Tatar nur den Pfosten, hatte auf der anderen Seite jedoch Glück, dass Schlussmann Sascha Nussbaum im Eins-Gegen-Eins gegen den eingewechselten Ado Turnic glänzend parierte. Turnic war für den Doppeltorschützen Paes ins Spiel gekommen, bei dem die Schulterverletzung wieder aufgebrochen war. In der 79. Spielminute war dann Goalgetter Jonas Stiefelhagen zur Stelle und traf zum 2:2. Der Treffer gab der Eintracht nun nochmals Aufwind und der eingewechselte Jonas Klemke sorgte drei Minuten später für den Siegtreffer (79.). In den letzten fünf Minuten wechselte sich VfR-Coach Norbert Scheider selber ein und hätte seinem Team fast einen Zähler gerettet. Sein Volleyschuss fand jedoch nur den Weg an den Innenpfosten und sprang von dort zurück ins Feld. „Ich hätte es den Jungs gegönnt, wenn ich getroffen hätte“, so Scheider ganz uneigennützig nach dem Schlusspfiff. Trotz der Niederlage konnte er seiner Elf keinen Vorwurf machen. „Die Einstellung, der Kampf und auch das spielerische Mittel hat heute gestimmt“, so der VfR-Coach. Auch seinem Gegenüber Peyman Rabet, Coach der Eintracht, fiel dies auf: „Respekt an den VfR. Das Team hat Charakter und ein tolles Spiel gezeigt.“

SV Eintracht Hohkeppel: Nußbaum, Mibis, Reudenbach, Dappen (72. Klemke), Müller (95. Kirchner), Heber, Gülden, Ghareh Chaee, Heber, Nguyen, Stiefelhagen, Tatar - Trainer: Rabet

VfR Wipperfürth 1914: Görg, Chaborski, Elffering, Majouj (41. Zimmerling), Schymatzek, Pfeifer, Pfeiffer, Bosbach, Dewald, Dalboy, Paes (53. Turnic), Tebelius - Trainer: Scheider

Schiedsrichter: Reifenrath (Holpe) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Tatar (17.), 1:1 Paes (37.), 1:2 Paes (45.+1), 2:2 Stiefelhagen (79.), 3:2 Klemke (82.)



SV Frielingsdorf – SV Neubrück 11:0 (4:0)

Gegen das Kellerkind bestätigte die Lüdenbach-Elf die starke Form der letzten Wochen und schenkte den Gästen fast ein ganzes Dutzend Tore ein. Innerhalb von zwölf Minuten brachten Johannes Kisseler (10., 22.) und Tim Geisler (19.) ihre Farben mit 3:0 in Führung, ehe die Gäste ab der 24. Minute wegen einer Ampelkarte in Unterzahl agieren mussten. Kurz vor dem Seitenwechsel erhöhte Philipp Fabrizius auf 4:0 (44.). Nach dem Seitenwechsel blieb das Bild unverändert und die Heimelf schraubte das Ergebnis immer weiter in die Höhe. Björn Meyer (53.), Tim Menzel (55.), Tristan Wolf (62.), Johannes Kisseler (71.), Philipp Schmidt (75.), Dennis Lüdenbach (80.) und Etienne Parmentier (85.) erhöhten auf 11:0, ehe der zweite Akteur der Gäste wegen einer Ampelkarte vom Feld musste (87.). trotz doppelter Überzahl wollte das fehlende Tor zum Dutzend nicht mehr fallen.


SV Frielingsdorf 1925: Spiegel, Lüdenbach, Fliegner, Kisseler, Cortes Fernandez, Geisler (46. Meyer), Menzel, Ubl (69. Scheider), Parmentier, Fabrizius (46. Schmidt), Wolf - Trainer: Lüdenbach

SV Rot-Schwarz Neubrück: Bayraktar, Doherty, Leanza, Mbele Mombo, Arslan, Colak, Kale, Derindere, Düm, Haider Naser (46. Zorlu), Baka - Trainer: Jagusch - Trainer: Karaca

Schiedsrichter: Krämer - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Kisseler (10.), 2:0 Geisler (19.), 3:0 Kisseler (22.), 4:0 Fabrizius (44.), 5:0 Meyer (53.), 6:0 Menzel (55.), 7:0 Wolf (62.), 8:0 Kisseler (71.), 9:0 Schmidt (75.), 10:0 Lüdenbach (80.), 11:0 Parmentier (85.)



FC Rheinsüd Köln – Heiligenhauser SV 4:1 (1:1)

Nach einem starken Heimspiel präsentierte sich der HSV in der Ferne erneut von seiner schwachen Seite. „Bei den Jungs fehlte die geistige Frische“, monierte HSV-Co-Trainer Thomas Miebach, der den verhinderten Chefcoach Giovanni Bernardo an der Seitenlinie vertrat. „Lediglich Jakob Schöl und Eduard Wotschel hatten Normalform, doch die Beiden alleine reichten in diesem Spiel nicht“, so Miebach weiter. Dennoch ging der HSV in der 31. Spielminute in Führung Über Jakob Schöl kam der Ball zu Raul Liesendahl, der ihn maßgeschneidert auf Linus Werner flankte, der per Kopf zum 1:0 traf. Trotz der Führung ging kein Ruck durch das Team der Gäste und Niklas Hauck traf in der 41. Spielminute zum Ausgleich. Nach der Pause wurde der HSV direkt kalt erwischt und Abdülkerim Ece traf zum 2:1 (46.). „Es kam absolut kein Aufbäumen von uns“, so Miebach weiter. Das Spiel nahm weiter seinen Lauf und die Torschützen Niklas Hauck (66.) und Abdülkerim Ece (77.) konnten weiter erhöhen. Wegen Nachtreten an David Odenthal sah Ece kurz vor dem Ende die Rote Karte (86.).

FC Rheinsüd Köln: Petrov, Backhaus (40. Ece), Lück, Braun (80. Bahn), Hofmeier, Pizzulli, Gradler, Komma, Spasov (88. Cüpper), Hager, Hauck - Trainer: Lück - Trainer: Rieger - Trainer: van Lenten

Heiligenhauser SV: Bäcker, Brandt, Odenthal, Wotschel, Havermann, Linder, Liebschner, Liesendahl (64. Röger), Schöl, Rolfes (81. Sagurna), Werner - Trainer: Bernardo Ciddio

Schiedsrichter: Yücelen - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Werner (31.), 1:1 Hauck (41.), 2:1 Ece (46.), 3:1 Hauck (66.), 4:1 Ece (77.)
Rot: Ece (86./FC Rheinsüd Köln/)

Aufrufe: 023.4.2017, 20:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Andreas FrankenAutor