2024-04-25T08:06:26.759Z

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Die Szene, die zum 1:0 führte: Heidmühles Serhat Tayan (rechts) entwischt seinem Gegenspieler und wird kurz darauf elfmeterreif gefoult. Henning Busch
Die Szene, die zum 1:0 führte: Heidmühles Serhat Tayan (rechts) entwischt seinem Gegenspieler und wird kurz darauf elfmeterreif gefoult. Henning Busch

Zweifache Führung reicht nicht

Den ersten Punkt nach dem Aufstieg in die Landesliga haben die Fußballer des Heidmühler FC am zweiten Spieltag eingefahren. Angesichts der ...
zweimaligen Führung durch zwei verwandelte Strafstöße beim 2:2 (1:0) im heimischen Klosterpark gegen den SV Holthausen-Biene überwog bei den Gastgebern letztlich jedoch mehr die Enttäuschung über den verpassten Dreier, als die Freude über den ersten Zähler auf dem erhofften Weg zum Klassenerhalt.

"Es ist schon ein Stück weit ärgerlich, dass wir nach der zweiten Führung den Vorsprung nicht halten konnten", sagte HFC-Trainer Hans-Jürgen Immerthal: "Die Jungs müssen sich weiter in diese Liga reinarbeiten, mehr Zutrauen in ihre eigene Angriffsstärke haben sowie an der Abschlussqualität arbeiten."

Die Heidmühler waren vor 140 Zuschauern selbstbewusst in die Partie gestartet. In der 3. Minute verpassten Jascha Meine und Dardan Jashari nur ganz knapp eine gute Hereingabe von Keno Siebert. Der HFC versuchte es immer wieder mit Diagonalpässen in den Rücken der gegnerischen Abwehr mit Erfolg: Nach einem solchen Zuspiel entwischte Serhat Tayan auf der linken Angriffsseite seinem Gegenspieler, drang in den Strafraum ein und ging nach einem Tritt in die Hacke zu Boden. Den Strafstoß verwandelte Nikolai Kück 1:0 (19.).

Kurz darauf hatte Niklas Zytur das 2:0 auf dem Fuß, seinen Flachschuss konnte Florian Hillebrand allerdings mit einem starken Reflex noch so gerade eben um den Pfosten lenken (22.). Erbost über die neuerliche Unachtsamkeit in seiner Hintermannschaft schickte SV-Trainer Uli Manenann seine Auswechselspieler zum Warmmachen. Das zeigte Wirkung: Fortan erhöhten die meist mit langen Bällen in die Spitze agierenden Gäste den Druck, gingen im Abschluss jedoch dreimal leer aus einmal parierte Steffen Lühr, der für den erkrankten Teo Nekic zwischen die Pfosten gerückt war und seine Sache gut machte, gekonnt mit dem Fuß (33.).

"Enger Jungs, Ihr seid zu weit weg!", monierte Immerthal lautstark am Spielfeldrand Nachlässigkeiten in der Zweikampfführung. Später brach Tarek El-Ali einen vielversprechenden HFC-Angriff in Bedrängnis ab (40.). So blieb es bei der knappen Pausenführung.

Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Jedoch leisteten sich die Gastgeber zu viele leichte Ballverluste einer davon wurde bestraft. Stürmer Jascha Meine hatte tief in der eigenen Hälfte den Ball in der Vorwärtsbewegung vertändelt. SV-Torjäger Simon Schäfer ließ sich nicht lange bitten und traf zum 1:1 ins untere Eck (56.).

Ab der 70. Minute berappelten sich die Heidmühler wieder, doch nach einer Flanke von Joschua Titz auf den zweiten Pfosten versuchte Youssef El-Ali sein Glück mit dem Fuß, statt auf einen Flugkopfball zu setzen (71.). Dann scheiterte sein Bruder Tarek mit einem Schuss (74.). Nach einem Foul an Dardan Jashari war es aber soweit: Der Gefoulte trat selbst an und setzte den Strafstoß gekonnt zum 2:1 unter die Latte (77.).

"Leider sind wir danach zu hektisch geblieben und haben keine Ruhe in die Aktionen bekommen", bedauerte Immerthal. Nachdem auf der linken Verteidigerseite eine Flanke der Gäste nicht verhindert worden war, erzielte Jannis Bolk am ersten Pfosten lauernd den 2:2-Endstand (85.).

Aufrufe: 021.8.2017, 08:30 Uhr
Henning BuschAutor