Neue Trainer neues Glück?

Gastgeber und Neuling Heidmühler FC und der SV Bevern haben einiges gemein, wenn sie an diesem Sonntag (15 Uhr, Klosterpark) aufeinandertreffen.

Da der SV Bevern sein Punktspiel verlegt hatte gegen den SC Melle wegen der Hochzeit seines Spielers Efthimios Stoimenou, der wie Piet Risse und Henning große Macke verletzungsbedingt nicht zum Aufgebot gehört, spionierte Trainer-Rückkehrer Matthias Risse. Da wusste er noch nicht, dass sein kommender Gegner mit einem neuen Chef-Trainer an diesem Sonntag antreten wird.

Denn nach dem 3:2 im Duell der Aufsteiger, das Gastgeber TuRa Westrhauderfehn gegen Heidmühle gewann, trat Trainer Hans-Jürgen Immerthal zurück. "Eine Vielzahl von Gründen", gab der 56-Jährige als Erklärung an, überraschte den Vorstand, der versuchte, ihn umzustimmen. Ohne Erfolg, so dass Co-Trainer Thomas Bauer diesen Sonntag das Kommando beim HFC um Kapitän und Trainersohn Philipp Immerthal, der die Schaltstelle im Mittelfeld bildet, übernehmen wird.

"Wir dürfen Heidmühle nicht unterschätzen. Die Mannschaft ist im Angriff mit Niklas Fasshauer und Jascha Meine gut besetzt. In der Abwehr hat unser Gegner Probleme, daran müssen wir ansetzen", sagt Risse, der als Nachfolger von Carsten Schubert in den ersten Trainingstagen vor allem viel Wert auf Pressing und Handlungsschnelligkeit gelegt hat.

"Wir werden in Heidmühle auf Sieg spielen, auch wenn ich damit rechne, dass unser Gegner, der auch dringend ein Erfolgserlebnis braucht, wohl mit zwei Spitzen spielen wird", sagt Risse. Er selbst vertraut im Angriff mit Sebastian Sander und Sascha Thale auf bewährte Kräfte. "Sie haben gut trainiert, und ich hoffe, dass bei ihnen bald der Knoten platzt und sie wieder ihre Torgefährlichkeit beweisen", sagt Risse. Immerhin hat der beste Landesliga-Angriff der vergangenen Saison bei neun Treffern Heidmühle hat schon 16 Tore auf dem Konto reichlich Nachholbedarf.