2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Dominator der D-Junioren-Landesmeisterschaft: Das Team von Holstein Kiel sicherte sich souverän den Titel.
Dominator der D-Junioren-Landesmeisterschaft: Das Team von Holstein Kiel sicherte sich souverän den Titel.

Holstein Kiels D-Junioren krönen erfolgreiche Saison

Final Four: Souveräner 4:0-Finalerfolg gegen den Heider SV / TSV Pansdorf und TSV Bargteheide scheitern im Halbfinale

Die D-Junioren Holstein Kiels sind neuer Landesmeister: Beim Final Four auf der Sportanlage des TSV Bargteheide haben die Kieler die anderen Verbandsliga-Meister Heider SV (Nord-West), TSV Bargteheide (Süd-West) und TSV Pansdorf (Süd-Ost) dominiert und ihre ohnehin schon erfolgreiche Saison durch einen 4:0-Erfolg im Finale über den HSV gekrönt. Dritter wurde der TSV Bargteheide, der sich im kleinen Finale der Neuner-Teams über zweimal 25 Minuten mit 4:2 gegen den TSV Pansdorf durchsetzte.

Halbfinale:

Holstein Kiel –TSV Bargteheide 3:0 (2:0)
Besser hätte die Partie für den Favoriten nicht beginnen können – beziehungsweise schlechter für die Gastgeber. Bereits mit der ersten Möglichkeit schossen sich die „Störche“ in Front. Gerade einmal zwei Minuten hatte es gedauert, bis sich die Kieler sauber vor das Tor des TSV kombiniert hatten und Norvin Krause zum 1:0 traf.

Wegbereiter des 2:0 wenig später war Kiels überragender Spielmacher Noah Wolf, der den Ball in die Schnittstelle der TSV-Defensive brachte. Dort nahm Visar Mehmedi das Spielgerät auf und ließ Bargteheides Keeper Jacob Weise mit einem Haken aussteigen, ehe er einschob (12.).

Weise avancierte anschließend zum besten Mann und hielt seine Farben im Spiel, als er glänzend gegen Wolf, Emanuel de Lemos und Moritz Hundsdorff parierte. Beim 3:0 konnte der TSV-Schlussmann einen Schuss von Isaiah Mosby nur abklatschen lassen, Pawel Erfmann staubte ab (33.).

Die einzige Chance für die Gastgeber, denen der Respekt vor dem Namen Holstein Kiel von Beginn an anzumerken war, hatte anschließend Jasper Rebesky, der aber neben das Tor traf. Gefährlicher wurde es für die Fördestädter nicht, da Innenverteidiger Hundsdorff seine Defensive umsichtig dirigierte und der TSV gegen spielerisch und taktisch starke Kieler nie ins Spiel fand.

Tore: 1:0 Norvin Krause (3.), 2:0 Visar Mehmedi (12.), 3:0 Pawel Erfmann (33.).

Heider SV –TSV Pansdorf 1:0 (0:0) n.V.
Die Begegnung hätte bereits auf beiden Seiten in der regulären Spielzeit entschieden werden können. Das Aluminium verhinderte allerdings mehrfach einen Torerfolg der beiden spielerisch überzeugenden Mannschaften. „Wer das erste Tor schießt, wird auch gewinnen“, hatte Pansdorfs Coach Stefan Zubke vermutet – und so kam es dann auch.

Nach torlosen 50 Minuten ging es in die zweimal fünfminütige Verlängerung, in der Pansdorfs Kevin Mamiza Heides Rinor Ademi an der Strafraumgrenze einfach umschubste. Den fälligen Freistoß schweißte Joshua Bohling regelrecht ins Netz (53.) und freute sich anschließend, als hätte sein Team bereits den Titel gewonnen. Mamiza hätte kurz vor Schluss seinen Fehler beinahe wieder gut gemacht, doch sein Volleyschuss strich knapp drüber.

„Schade, wir wären gern ins Finale gegen Holstein eingezogen, haben aber etwas Pech gehabt. Jetzt muss ich meine Spieler für das Spiel um Platz drei erstmal wieder aufrichten“, sagte Zubke, der die Motivation gleich hinterher lieferte und rief: „Jungs, ihr gehört zu Top Vier in Schleswig-Holstein.“

Tor: 1:0 Joshua Bohling (53.).


Spiel um Platz drei:

TSV Bargteheide –TSV Pansdorf 4:2 (4:0)
Allen Respekt, den die Gastgeber noch im Halbfinale gegen kiel gehabt hatten, warfen sie gegen Pansdorf einfach über Bord. Stattdessen sprühte Bargteheide plötzlich vor Spielfreude, stand hoch und kam gut in die Zweikämpfe.

Den Gästen dagegen steckte augenscheinlich noch die Halbfinalniederlage in den Knochen. So führten die Weinroten Pansdorf phasenweise vor und nach drei Minuten bereits mit 1:0 durch Justin Krüger nach Doppelpass mit Til Sauer. Im Gegenzug verzog Mika Meyer freistehend. Mit dem 2:0 stellte Pansdorf zunächst die Gegenwehr ein – Sauer vollendete nach einem Solo und feierte mit einem Flickflack (7.).

Die Stormarner setzten weiter nach und kamen durch Krüger (12.) nach einer Ecke und Sauer (15.) nach einem Befreiungsschlag aus der eigenen Hälfte zur Vorentscheidung noch vor der Pause.Nach Wiederanpfiff nahm Bargteheide etwas Fahrt raus und verhalf Pansdorf so zu den beiden Treffern durch Mika Meyer (38., 42.).

Tore: 1:0, 3:0 Justin Krüger (4., 12.), 2:0, 4:0 Til Sauer (7., 15.), 4:1, 4:2 Mika Meyer (38., 42.).


Finale:

Holstein Kiel –Heider SV 4:0 (2:0)
Nach ausgeglichenem Spielbeginn schlug das Pendel immer mehr in Richtung Holstein Kiel aus. Die Feldvorteile wurden deutlicher, die optische Überlegenheit größer. Heides Keeper Henning Lichtwald aber machte mehrere Chancen der „Störche“ zunichte.

Es bedurfte schon der Mithilfe des Aluminiums, dass die Kieler die Führung vorlegen konnten – nach einem Solo von Pawel Erfmann klärte die eigene Abwehr des HSV den Ball an den eigenen Pfosten und legten Erfmann das Spielgerät so wieder auf. Lichtwald war chancenlos (19.).

Drei Minuten später fing Holstein eine Ecke ab und konterte sich über Moritz Hundsdorff, Pawel Löwen und Visar Mehmedi zum 2:0. Leonard Becker (35.) und Erfmann (46.) legten nach der Pause für technisch und taktisch klar überlegene „Störche“ zum 4:0 nach.

„Die Anfangsphase verlief etwas holprig, weil Heide viele lange Bälle gespielt hat. Wir sind aber ruhig geblieben und haben uns immer besser darauf eingestellt“, analysierte Kiels Co-Trainer Arien Dogrul: „Die Jungs waren heiß und haben gezeigt, was sie draufhaben.“

Tore: 1:0, 4:0 Pawel Erfmann (19., 46.), 2:0 Visar Mehmedi (22.), 3:0 Leonard Becker (35.).

Aufrufe: 018.6.2017, 17:00 Uhr
SHZ / ssi/bjlAutor