2024-04-25T10:27:22.981Z

Team Rückblick
Leistungsträger: Heides Abwehr-Chef Leif Burmeister ist nicht nur am Ball stark. Bisher gelangen ihm schon vier Kopfballtore. Foto: gkn
Leistungsträger: Heides Abwehr-Chef Leif Burmeister ist nicht nur am Ball stark. Bisher gelangen ihm schon vier Kopfballtore. Foto: gkn

Heider SV stellt sich erfolgreich dem Wagnis

B-Jugend: Mannschaftlichen Geschlossenheit und Zweikampfstärke als Schlüssel zum Klassenerhalt

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Nur vier Niederlagen in elf Spielen, die zweitbeste Bilanz aller Aufsteiger und so manchen Favoriten ins Straucheln gebracht - die Bestandsaufnahme der Hinserie fördert auf den ersten Blick viel Positives zutage. Das B-Junioren-Team des Heider SV kann mit dem bisher Erreichten in der Regionalliga Nord zufrieden sein. Den Verantwortlichen des HSV ist allerdings auch bewusst, dass es zum Klassenerhalt noch ein langer Weg ist.

In der Dithmarscher Kreisstadt hatten sie nach dem Titelgewinn in der SH-Liga alle Hebel in Bewegung gesetzt, das sportliche Abenteuer anzugehen. Auch nach dem unverhofften Rückzug eines finanzstarken Sponsors im vergangenen Sommer blieb es bei der Entscheidung, auf norddeutscher Ebene zu spielen. Und es ist immer wieder der sportliche Reiz, der den Neuling auch in der Rückrunde antreiben wird: VfL Wolfsburg II, Niendorfer TSV, JFV Nordwest, Werder Bremen II und FC St. Pauli II - das sind namhafte Gegner, die man eher selten zu Gesicht bekommt. Dazu reizvolle Landesderbys gegen Holstein Kiel und VfB Lübeck. Wie auch immer das Wagnis ausgeht: In jedem Fall werden die Spieler eine Menge lernen, glaubt Trainer Dirk Wolfmeier. ,,Sie haben sich jetzt schon sportlich und persönlich weiterentwickelt."

Team-Chef Wolfmeier verfolgte eine offensive Personalpolitik. Während aus dem Meisterkader neun Spieler übrigblieben, rückten fünf C-Junioren aus den eigenen Reihen nach. Als Neuzugänge konnte Dirk Wolfmeier sieben Akteure aus der Verbands- beziehungsweise Kreisliga begrüßen. Im Angesicht der Möglichkeiten kann Dirk Wolfmeier mit der Ausbeute gut leben: ,, Wenn die zweite Runde ähnlich verläuft, können wir es schaffen. Wir müssen weiter konzentriert arbeiten, um vier Klubs hinter uns lassen."

Die Vorzüge der Schwarz-Weißen liegen in der mannschaftlichen Geschlossenheit und Zweikampfstärke. ,,Sie haben in den Spielen bewiesen, dass sie beißen können", unterstreicht Wolfmeier, der die Partien bei der JFV Nordwest (5:2), Werder Bremen II (4:3) und daheim gegen Tabellenführer Holstein Kiel (2:2) in besonders guter Erinnerung hat. Seine Schlussfolgerung lautet: ,,Wenn alle hundertprozentig mitziehen, ist für das Team immer etwas drin." Im Ergebnis unglücklich verliefen nur die auswärtigen Kräftemessen bei FC St. Pauli II (1:2) und MTV Treubund Lüneburg (1:1), als in jeweils letzter Minute Punkt verlorengingen.

Bis auf Mike Osewald (hat sich wieder der SG Ostrohe/Süderholm angeschlossen) und Noah Hell (zurück zur SG Nordhastedt/Hemmingstedt) bleibt Heides Kader zusammen. Marvin Meissner (TuS Krempe) wird das offensive Mittelfeld verstärken. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten, zumal Leistungsträger wie Torjäger Azat Selcuk, Mika Kieselbach und Jan Wansiedler im Visier großer Vereine bleiben.
Aufrufe: 03.2.2016, 16:30 Uhr
SHZ / gknAutor