2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Auf Abstand  gehalten: Lägerdorfs Edwart Jauk (links) setzt sich im Zweikampf gegen den Heider Steffen Neelsen durch. Foto:Olaf Jensen
Auf Abstand gehalten: Lägerdorfs Edwart Jauk (links) setzt sich im Zweikampf gegen den Heider Steffen Neelsen durch. Foto:Olaf Jensen

Heider SV kämpft sich beim TSV Lägerdorf ins Viertelfinale

3:2-Erfolg im Duell der Oberligisten

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Nach einem packenden Pokalfight ziehen die Dithmarscher Kreisstädter nicht unverdient in das Viertelfinale des Landespokals ein. Beide Teams hielten sich nicht lange mit Abtasten auf. Dabei bemühten sich die Heider zunächst um Ball- und Spielkontrolle, während die Gastgeber auf ihr bewährtes Umschaltspiel nach Ballgewinn setzten.

Die Lägerdorfer entwickelten mit ihrer Spielweise zunächst mehr Torgefahr, doch Alexander Feist scheiterte früh an HSV-Keeper Tobias Ernecke (2.) und verpasste knapp nach einem Steilpass von Edwart Jauk (11.).

Auch Hinrichs Schroeders 30-Meter-Geschoss lenkte Ernecke noch zur Ecke, aber den nachfolgenden Eckstoß verwandelte Jauk dann mit viel „Schnitt“ zum 1:0 (15.) quasi direkt. Ernecke war aber wohl noch als Letzter am Ball.

Doch die Heider, die schon früh zwei Mal wegen Verletzung wechseln mussten, zeigten sich wenig geschockt: Zunächst scheiterte Tobias Hass noch am Lägerdorfer Neuzugang Matteo Chionidis im TSV-Tor (17.). Doch wenig später nutzte er einen Foulelfmeter zum Ausgleich (21.).

Der Gegentreffer zeigte nun durchaus Wirkung bei den Gastgebern. Die Kopfball-Chance von Schroeder (36.) war die einzige im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs. Vor allem im Aufbauspiel hatte der TSV nun Probleme, weil die Heider Offensivreihe die Lägerdorfer in der Spieleröffnung sehr energisch anlief.

Chris Hoffmann nutzte dann kurz vor der Pause einen Eckball von Tobias Hass per Kopf (43.) zum 1:2. Jonah Gieseler (44.) hätte die Führung sogar ausbauen können, scheiterte aber an Chionidis. Im zweiten Durchgang blieb die Partie abwechslungsreich – allerdings mit verteilten Rollen.

Während Lägerdorf sich nun um mehr Angriffsdruck bemühte, verlegten sich die Heider auf Konter. Die Gäste entwickelten dabei ihrerseits mehr Torgefahr durch Hass (48., 55.), Hardock (49.) und Gieseler (60.). Lägerdorfs beste Gelegenheiten hatten in dieser Phase Torben Matz (50., Direktschuss knapp drüber) und Edwart Jauk mit zwei Standards (57., 58.).

Mit feinem Direktschuss nach Kopfballablage von Hass baute Yannic Peters (66.) Heides Führung zum 1:3 weiter aus, aber die Entscheidung war das noch nicht. Wenig später nutzte Hinrich Schroeder einen Foulelfmeter (70.) zum Anschluss.

In der Folge drängten die Lägerdorfer nun erneut auf den Ausgleich, doch Kuhr und Engel (Doppelchance 79.) sowie Kenney Beetz (87.), Jauk (90.) und Feist (90.+3) blieb der krönende Abschluss versagt. Beide Trainer waren sich in der Bewertung der Partie ziemlich einig.

„Es war sehr beachtlich, was beide Teams in dieser frühen Saisonphase schon auf den Platz gebracht haben. Das war ein Pokalspiel mit viel Feuer“, sagte Lägerdorfs neuer Trainer Detlef Fink. „Dafür, dass wir erst seit zwei Wochen im Training sind, hat meine Mannschaft es wirklich schon ganz gut gemacht. Wir hatten vor der Pause einige Schwierigkeiten mit Heides schnellen Angreifern, das ging danach schon wesentlich besser. Insgesamt konnte man sehen, dass Heide schon einen Tick weiter in der Vorbereitung ist als wir. Aber wir haben gut mitgehalten, da ist mir nicht bange.“

Auch Heides Coach Sönke Beiroth lobte seine Mannschaft vor allem für das große Engagement. „Das war ein richtig guter Pokalfight auf Augenhöhe. Wir hätten das Spiel schon im ersten Durchgang vorentscheiden können. Unser Team hat 90 Minuten gekämpft, und teilweise haben wir auch schon ganz gut gespielt.“


TSV Lägerdorf: M. Chionidis – T. Kunter, Brendemühl, Schroeder, Hellmann – Matz (62. Engel), Jauk – Beetz, Kuhr, Feist – Peters (62. Reese).

Heider SV: Ernecke – Hahn (18. Buggenthien), Quade, Hussner (6. J. Neelsen) – St. Neelsen, Gieseler, Jebens, Peters – Hardock (81. Sinzel), Hass.

SR: Meyer (Schwartau).
Zuschauer: 350.
Tore: 1:0 Jauk (15.), 1:1 Hardock (21., Foulelfmeter), 1:2 Hoffmann (43.), 1:3 Peters (66.), 2:3 Schroeder (70., Foulelfmeter).

Aufrufe: 016.7.2017, 19:30 Uhr
SHZ / Michael LemmAutor