2024-05-08T14:46:11.570Z

Team Rückblick
Personalintensiv: Heides Trainer Sascha Willhöft setzte im Saisonverlauf 57 Spieler ein - Ligarekord. Foto: gkn
Personalintensiv: Heides Trainer Sascha Willhöft setzte im Saisonverlauf 57 Spieler ein - Ligarekord. Foto: gkn

Heider SV II rotiert sich zum Klassenerhalt

Sicherer Zwölfter Platz trotz rekordmäßig vieler Wechsel

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Die U23 des Heider SV hat das Abenteuer bestanden. Allen Unkenrufen zum Trotz hielt das Team von Trainer Sascha Willhöft die Verbandsliga - eine Leistung, die Respekt abnötigt. Sportlich schaffte es der Kader mit ansehnlichen 40 Punkten und einem sicheren zwölften Rang.

Gleichwohl hing der Klassenerhalt am seidenen Faden, weil die eigene Ligamannschaft zittern musste. Deren Schicksal in der höchsten Spielklasse des Landes war eng mit dem Abschneiden des TSV Schilksee in der Regionalliga-Aufstiegsrunde verknüpft. Erleichterung ging am 6. Juni durch den gesamten Verein, als der Kieler Aufstieg bekannt wurde.

Mit der Konstellation einer ersten Mannschaft in der Schleswig-Holstein-Liga und der Zweiten gleich darunter gelang es dem ,,kleinen HSV" im vergangenen Jahr, sich wieder mehr in den Fokus junger Spieler zu rücken. Einige Ehemalige kehrten an die Meldorfer Straße zurück und bildeten mit Nachrückern aus der eigenen A-Jugend ein leistungsstarkes Team.

Die Saison verlief in jeder Hinsicht sehr dynamisch. Von Beginn an hatte das Team, vornehmlich durch Verletzungen, mit Personalsorgen zu kämpfen. Kein Liga-Konkurrent setzte bis zum Schluss so viele Spieler ein wie der HSV II - nämlich 57. Wöchentlich wechselnde Startformationen trugen nicht unbedingt zur Stabilität bei. Auffällig der hohe Verschleiß an Torleuten: Gleich sieben verschiedene Schlussmänner standen zwischen den Pfosten.

Die Punktrunde spiegelte alle Höhen und Tiefen des Dithmarscher Aufsteigers wider. Der perfekte 2:1-Auftakt in Brunsbüttel schien zunächst Appetit zu wecken. Doch schnell machte sich die mangelnde Erfahrung bemerkbar. Es rappelte mitunter kräftig im Gehäuse: Gleich 14-mal kassierten Willhöfts Mannen drei und mehr Treffer während der Hinrunde.

Mit der Verpflichtung des routinierten Markus Krämer (Neuenkirchener SC) zur Winterpause konnte die Trefferflut nur unwesentlich eingedämmt werden. Unterm Strich standen 96 Gegentore - ziemlich viel Holz.

Immerhin: Ihre Spiele gegen unmittelbare Konkurrenten gewannen die Schwarz-Weißen durch die Bank. Sowohl Grundhof als auch Tönning, Ladelund-Achtrup-Leck und Hattstedt wurden im zweiten Teil der Serie bezwungen. Das Team fütterte sein Punktepolster zusätzlich, indem es sich gegen Klubs aus dem Mittelfeld schadlos hielt.

Aufrufe: 022.6.2015, 14:30 Uhr
SHZ / gknAutor