2024-05-10T08:19:16.237Z

Im Nachfassen
F: Nückel
F: Nückel

„Hauptsache gewonnen": VfB Lübeck musste lange zittern

SV Eichede mit doppeltem Aluminium-Pech im Nachbarschaftsduell

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Die Unsicherheit hatte beim VfB Lübeck Einzug gehalten: Im Umfeld der Grün-Weißen war die Regionalliga-Partie gegen den Landesrivalen SV Eichede zuvor schwer einzuordnen gewesen. Als echtes Derby wollten die Fans das Nachbarschaftsduell zwischen den Clubs, die nur rund 40 Kilometer voneinander trennen, nicht sehen.

Eine Blamage – das wäre wohl aus Sicht vieler Lübecker bereits ein Punktverlust in Stormarn gewesen. Und die sollte unbedingt abgewendet werden. Umso erleichterter zeigten sich die Kicker des VfB dann auch nach dem Duselsieg. „Auch Glück gehört manchmal dazu. Das haben wir sicherlich bei den beiden Aluminiumtreffern gehabt“, wusste Stürmer Gary Noel, der mit der Leistung seines Teams in den ersten 40 Minuten durchaus einverstanden war: „Da hatten wir alles im Griff und das Spiel unter Kontrolle. Schade, dass ich nicht das 2:0 nachgelegt habe. Dann wäre das Spiel vorzeitig durch gewesen.“


So mussten die Grün-Weißen bis zum Schlusspfiff zittern. „Ich weiß auch nicht, warum wir so nachgelassen und nicht richtig weiter gearbeitet haben. Den Dreier nehmen wir aber trotzdem gerne mit“, erklärte Noel. Teamkollege Andreas Gomig sprach von einem Arbeitssieg: „Wir haben gut angefangen, dann das Spiel aus der Hand gegeben. Vor allem gegen die groß gewachsenen Spieler der Eicheder haben wir kaum ein Mittel gefunden. Im Endeffekt haben wir die Ballsicherheit in der Kabine vergessen.“


Auch Lübecks Trainer Rolf Martin Landerl atmete auf der Pressekonferenz tief durch. „Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden, wir haben die erhofften Punkte geholt. Dass ansonsten nicht alles Gold war, wissen wir auch. Nach einer ersten Hälfte, die mich durchaus zufrieden gestellt hat, haben wir nachgelassen. Das darf natürlich nicht passieren“, räumte der Fußballlehrer ein. Landerl fand genug Ansätze zur Kritik an seiner Mannschaft – und lobte die unterlegenen Gastgeber für ihre couragierten Darbietung. „Wenn Eichede in Zukunft weiter so auftritt, werden sich hier noch andere Mannschaften sehr schwer tun. Wir jedenfalls hatten Glück, dass der Elfmeter und der Fernschuss nur die Latte und den Pfosten getroffen haben.“

Aufrufe: 019.10.2016, 10:45 Uhr
SHZ / sruAutor