2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Kämpfen mit ihren Teams aum den Klassenerhalt: Arne Schmolling vom TSV Großsolt-Freienwill (links) und Sven-Dirk Hollenkamp vom FC Wiesharde. Die Aufsteiger belegenm derzeit die Plätze 13 und 15.STAUDT
Kämpfen mit ihren Teams aum den Klassenerhalt: Arne Schmolling vom TSV Großsolt-Freienwill (links) und Sven-Dirk Hollenkamp vom FC Wiesharde. Die Aufsteiger belegenm derzeit die Plätze 13 und 15.STAUDT

"Hauen und Stechen bis Saisonende"

Verbandsliga: Aufsteiger-Trio und DGF Flensburg haben die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben

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Zweiter Teil: In unserem Ausblick auf die acht Fußball-Verbandsligisten aus Flensburg und Umgebung geht es um die Teams, die in erster Linie um den Klassenerhalt kämpfen.

TSV Grosssolt-Freienwill (13.)
„Ich bin mit Platz 13 durchaus zufrieden“, sagt Trainer Patrick Hagge und fährt fort: „In einigen Spielen wäre vielleicht mehr drin gewesen, andererseits haben wir auch Spiele glücklich für uns entschieden.“ Als „absoluten Glücksgriff“ bezeichnet er den 21-jährigen Finn Kalisch, der im Laufe der Hinserie von der SG Leck-Achtrup-Ladelund zum TSV kam und das Angriffsspiel mit Toren und Vorlagen belebte. Nach der Winterpause wird mit Tave Paulsen (SG Leck-Achtrup-Ladelund II) ein Flügelstürmer den Kader erweitern. Hagge hofft zudem, dass seine angeschlagenen Spieler Mads Kärcher (Leistenzerrung), Marvin Menzel (Knöchelschmerzen) und Johannes Geiken (muskuläre Probleme) zum Rückrundenauftakt wieder fit sind.

„Kurzfristig ist es natürlich klar, dass wir in der Verbandsliga bleiben wollen. Und auf lange Sicht möchte ich mich mit meiner Mannschaft in der Klasse etablieren“, sagt Hagge. Gleichwohl gibt der Coach zu bedenken, dass der Klassenerhalt nach der Spielklassenreform nicht einfach wird. „Da wird es noch bis zum Saisonende ein Hauen und Stechen geben.“


FC Wiesharde (15.)
Nach dem langen Hin und Her, ob der FC Wiesharde in die Verbandsliga aufsteigt oder nicht, verlief die Saison bisher nicht wie erhofft. Der 15. Tabellenplatz ist aus Sicht von FC-Coach Michael Wilstermann dementsprechend unbefriedigend: „Das haben wir uns nach einer sehr guten Kreisliga-Spielzeit und der geglückten Relegation anders vorgestellt. Aber die Entscheidung über den Aufstieg fiel erst spät im Juni, so dass wir auf dem Spielermarkt nicht mehr tätig werden konnten.“

Zudem sei sein Team ständig durch Verletzungen gebeutelt gewesen. Nun hofft der FC-Coach, dass alle Verletzten für die Rückrunde bereit sind. Sven-Dirk Hollenkamp, Brian Fischer und Mark Kjergaard sind wieder fit, Henrik Johnsen, Tim Wilhelmsen und Yannick Sörensen befinden sich zumindest im Aufbautraining. Neu kamen im Winter Marco Diedrichsen (Stern Flensburg) und Fuad Shabani (Flensburg 08 II).


DGF Flensburg (16.)
Mit der bisherigen Ausbeute von 15 Punkten aus 19 Spielen ist Co-Trainer Jürgen Hansen nicht zufrieden. „Das Fazit fällt ganz einfach aus: Wir haben zu wenig Punkte geholt.“ Dennoch glaubt der Assistent von Trainer Peter Feies an das Potenzial der Mannschaft. „Unsere Mannschaft hat absolut das Leistungsvermögen, um den Klassenerhalt in der Verbandsliga zu schaffen, der natürlich das Ziel ist. Wir gehen mit diesem Wissen und dem nötigen Selbstbewusstsein in die Restrunde“, erklärt Hansen, der sich über neue Optionen freut.

„Thore Henningsen könnte nach langer Verletzungspause wieder spielen und gehört zum Kader. Er ist aber beruflich im Süden Schleswig-Holsteins gebunden. Christoph Orlowski ist noch nicht spielberechtigt. Im Training sieht man aber schon, dass er uns auf jeden Fall weiterhelfen würde.“ Zudem kehrte Hannes Röh nach sechs Monaten zum DGF zurück, aus Niedersachsen kam Lasse Hahn.


TV Grundhof (18.)
Düster sieht die Zwischenbilanz für den TV Grundhof nach Abschluss der Hinrunde aus. Der Aufsteiger überwinterte mit 15 Punkten Abstand zum rettenden Ufer. „Was nach dem sechsten Spieltag folgte, war eine Katastrophe“, redet Trainer Thomas Ziegenberg nicht um den heißen Brei herum. Die Bilanz seitdem: Ein Punkt und 5:47 Tore. Die Gründe für das schwache Abschneiden sind für Ziegenberg vielschichtig. „Wegen personeller Probleme konnte sich nie eine Stammformation einspielen. Das aber als Alibi hinzunehmen, wäre zu einfach.“ Immer wieder führten individuelle Fehler zu Gegentoren, zudem sei der Angriff zu harmlos gewesen.Obwohl die Chancen auf den Klassenerhalt sehr gering sind, zeigt sich Ziegenberg kämpferisch.

„Wir haben in der Wintervorbereitung ordentlich Gas gegeben.“ Die verletzungsbedingt noch nicht eingesetzten Nico Hansen und Marvin Rüding ergänzen das Team ebenso wie Malte Pareike, der nach seinem Kanada-Aufenthalt wieder zur Verfügung steht. Als Neuzugänge wurden Christian Chmielorz (TSV Glücksburg 09) und Thorben Petersen (SV Adelby) verpflichtet. Außerdem wird Mitja Klatt nach einer langwierigen Knieverletzung reaktiviert.
Aufrufe: 03.3.2017, 14:00 Uhr
SHZ / wsi/jös/jasAutor