2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligabericht
Vorbereiter und Torschütze: Bingen Alexandru Baltateanu hatte allen Grund zur Freude.	  Archivfoto: Daudistel
Vorbereiter und Torschütze: Bingen Alexandru Baltateanu hatte allen Grund zur Freude. Archivfoto: Daudistel

Hassia begnügt sich diesmal mit drei Toren

Binger Sieg in Winnweiler durch Tore von Ahlbach, Baltateanu und Tasci steht schon vor der Pause fest

Winnweiler. Ganz so deutlich wie im Hinspiel endete die Partie nicht. Aber auch wenn sich Fußballverbandsligist Hassia Bingen diesmal mit drei Toren begnügte (statt der neun beim Sieg am heimischen Hessenhaus) – die Partie beim ASV Winnweiler war dennoch eine einseitige Angelegenheit und schon vor der Pause durch die Treffer von Dominik Ahlbach (20.), Alexandru Baltateanu (39.) und Burak Tasci (45) entschieden.

Knapp 20 Minuten lang lief im Regen von Winnweiler nicht viel zusammen. Der heimische ASV ließ keinen Spielfluss aufkommen, stellte die Räume im Mittelfeld geschickt zu, konnte sich offensiv aber nicht in Szene setzen. Die Binger verzettelten sich, entschieden sich zu spät für den langen Ball. Das änderte sich mit dem 0:1 (20.). Der starke Jannik Persch sah Christopher Lind auf der linken Seite durchstarten, dessen flache Hereingabe drückte Dominik Ahlbach über die Linie. „Das Tor war Gold wert für uns, danach hatten wir alles unter Kontrolle“, berichtete Co-Trainer Sandro Schlitz von einem ruhigen, wenn auch nassen Nachmittag.

Nur einmal hätte der Hassia-Erfolg noch in Gefahr geraten können. Waldemar Schneider war nach einem ASV-Eckball am langen Pfosten aber zu überrascht und traf nur das Außennetz (38.). Im direkten Gegenangriff erhöhten die Binger auf 0:2. Axel Neumanns langer Diagonalball fand Alexandru Baltateanu am linken Eck. Der Rumäne rutschte, stolperte und traf das Spielgerät noch irgendwie mit dem Knöchel, sodass es aufsetzte, immer höher stieg und schließlich knapp unter der Latte ins Tor fiel. „Weltklasse, wenn das gewollt war“, schmunzelte Schlitz. Baltateanu war dann auch Wegbereiter der endgültigen Entscheidung. Sein Zuspiel von der rechten Außenbahn vollendete Burak Tasci mit sattem Schuss unhaltbar für Robin Assel (45.).

Im zweiten Abschnitt verwaltete die Hassia das Ergebnis und hätte durch Christopher Linds Kopfball nach Baltateanu-Flanke (57.) noch erhöhen können. Umgekehrt konnte sich der ASV keinerlei Chancen erarbeiten.

Sandro Schlitz war sehr zufrieden. Jannik Persch habe sich als Ballverteiler aufgedrängt, immer wieder das Leder gefordert, „und die linke Seite mit Andy Schröder und Lind passt.“ Besonders gefallen habe ihm das spielerische Element in seinem Team, so Schlitz und ergänzte:. „Wenn alle fit sind, haben wir wirklich viele Möglichkeiten zu variieren.“ Andreas Rudolf und Philipp Schrimb kamen wegen ihrer gerade überstandenen Erkältungen nur für Kurzeinsätze infrage. Einen solchen hatte sich auch Dominik Bäcker verdient: Der A-Jugendspieler durfte im Sturm erstmals noch für zwei Minuten in der Verbandsliga ran.

Hassia Bingen ist damit ausgezeichnet aus den Startlöchern nach der Winterpause gekommen. Kein Wunder, haben die Binger doch mit dem ASV Winnweiler so etwas wie ihren Lieblingsgegner in der Verbandsliga gefunden.

Hassia Bingen: Adami – Tasci, Klöckner, Sovtic, Schröder – Baltateanu, Persch, Kraft (74. Rudolf), Lind (78. Schrimb) – Neumann (88. Bäcker), Ahlbach.



Aufrufe: 05.3.2017, 19:30 Uhr
Jochen WernerAutor