"Wir bedauern Bastis Schritt und haben versucht ihn noch umzustimmen, können seine Entscheidung aber nachvollziehen. Er hat in den letzten eineinhalb Jahren hervorragende Arbeit abgeliefert, gekrönt natürlich mit der sensationellen Meisterschaft im Sommer, mit der wir selbst nicht mehr gerechnet hatten. Wir bedanken uns bei Basti für sein vorbildliches Engagement auch in dieser schwierigen Situation und gehen im Guten auseinander", betont Abteilungsleiter Manuel Schneider, der den Hauptgrund für das enttäuschende sportliche Abschneiden in der Personalsituation sieht. "Leider konnten wir uns im Sommer trotz intensiver Bemühungen nicht verstärken, sondern mussten auch den Abgang von Leistungsträgern wie Manuel Mörtlbauer hinnehmen. Uns war daher bewusst, dass uns eine sehr schwierige Saison bevorsteht. Durch zusätzliche Verletzungen diverser Stammspieler können wir im Moment einfach keine konkurrenzfähige Kreisligamannschaft stellen", schätzt Schneider die Lage realistisch ein. In den bislang 14 Saisonspielen kassierte der FCH zehn Niederlagen, die man bis auf das 1:5 gegen Frauenbiburg jedoch insgesamt in Grenzen halten konnte. Der einzige Sieg gelang beim 2:1 im Derby gegen den SV Auerbach, der aktuell den acht Punkte entfernten Relegationsrang belegt.
Angesichts dieser fast aussichtslosen Tabellensituation haben sich die Verantwortlichen mit dem direkten Wiederabstieg fast schon abgefunden. "Wir werden unseren Fokus bereits jetzt auf die neue Saison legen und versuchen, hier wieder ein starkes Team zu stellen. Auf Wunsch der Vorstandschaft wird die Mannschaft nun bis auf weiteres von Kapitän Stefan Kufner geleitet, der von uns Abteilungsleitern Christian Högerl und mir als Co-Trainer bestmögliche Unterstützung erhält. Es ist wahrscheinlich, dass wir mit dieser Konstellation auch in die Restrückrunde 2017 gehen", informiert Schneider. Sebastian Schiller trennt sich indes insgesamt mit schönen Erinnerungen vom FC Handlab-Iggensbach. "Letzte Saison war es bis zum Schluss sehr spannend und wir hatten mit der Meisterschaft ein super Ende für uns. Aber jeder weiß, wie eng Erfolg und Misserfolg im Fußball zusammenliegen. Von Vereinsseite her gab es nie ein Problem und der Entschluss aufzuhören war ganz alleine meine Entscheidung. Der Fußballkreis Straubing war sehr interessant, geprägt von tollen Fußballern und top Fußballplätzen. Ich wünsche der Mannschaft und dem ganzen Verein viel Glück und Erfolg", gibt der Ex-Übungsleiter zu Protokoll. Seine fußballerische Zukunft lässt der in Patriching bei Passau lebende Ex-Bezirksoberligakicker derzeit noch offen. "Ich mache jetzt erst einmal Pause. Wenn ich wieder genügend Kraft und Spaß habe, werde ich bestimmt irgendwann wieder auf die Fußballbühne zurückkehren", so Schiller abschließend. Auf den FCH wartet vor der Winterpause noch ein denkbar schwieriges Programm. Am kommenden Sonntag gastiert man beim Tabellendritten Landau, danach erwartet man den Vierten FC Teisbach. Zum Abschluss der Herbstrunde geht die Reise dann zum SV Frauenbiburg.
Saison
LigaPlatzBilanzTrainer 2016/17 KL Straubing 13. 1 - 3 - 10 Schiller, Sebastian 1S - 3U - 10N 2015/16 KK Deggendorf 1. 15 - 9 - 2 Schiller, Sebastian 15S - 9U - 2N 2014/15 KK Deggendorf 7. 13 - 5 - 8 Obermeier, Robert 13S - 5U - 8N 2013/14 KL Straubing 12. 7 - 3 - 16 Obermeier, Robert 7S - 3U - 16N 2012/13 KK Deggendorf 2. 15 - 7 - 4 Obermeier, Robert 14S - 7U - 4N 2011/12 AK Osterhofen 1. 25 - 1 - 0 Obermeier, Robert 22S - 1U - 0N