Dann nämlich steigt das erste von noch drei offenen Nachholspielen. Zu Gast in der Evora-Arena ist dann die U23 des Zweitligisten Arminia Bielefeld. Eine durchaus machbare Aufgabe für die Mannschaft von Coach Sven Hozjak mag man meinen, aber gerade so ein Nachholtermin in der Woche lässt den Bielefeldern die Möglichkeit ihre Mannschaft "von oben" zu verstärken. Inwiefern das allerdings noch Sinn macht, da die Oberligareserve im Niemandsland des Mittelfelds gefangen ist, werden die Verantwortlichen selbst am besten einzuschätzen wissen. Vielleicht möchte man ja auch nur dem ein oder anderen aus dem Profikader etwas Spielpraxis geben.
Das war in der Vergangenheit gegen unsere HSV auch schon öfter der Fall, gebracht hat es der Arminia in den jüngeren Aufeinandertreffen nicht viel. Seit der letzten Niederlage am 15. März 2014 konnten alle fünf Partien zu unseren Gunsten entschieden werden. Eine stastisch gesehen gute Basis, um noch eine Sache nachzuholen, die am vergangenen Sonntag auf der Strecke blieb: Ein Heimsieg! Der würde die Gemüter auf und vor allem rund um den Platz auch wieder etwas beruhigen. Schließlich finden von den letzten acht ausstehenden Partien ganze fünf auf eigenem Platz statt und in diesen Spielen geht es neben dem Aufstieg auch darum die Heimtabelle, in der man auch wegen der ausgefallenen Spiele nur auf Platz zehn steht, zurechtzurücken. Eine statistische Spielerei mit Sicherheit, aber wenn die Jungs in der Heimtabelle der Liga nach oben klettern, kann sie den Kritikern, die immer wieder betonen, dass die Mannschaft zu Hause nicht gewinnen kann, es schwarz auf weiß zeigen.
Wünschen wir uns also nach dem hoffentlich letzten Ausrutscher vergangenen Sonntag einen starken Saisonendspurt unserer Mannschaft mit acht Spielen innerhalb von fünf Wochen. Und wünschen wir uns auch, dass trotz des Termins unter der Woche die bisher höchste Zuschauerzahl gegen die Bielefelder seit Wiedereinführung der Oberliga Westfalen im Jahr 2012 getoppt werden kann. Bei der letzten Niederlage 2014 waren es 300 Zuschauer, eine machbare Hürde, genau wie der Gegner.