Arslan: Der Bundesliga ein Stück näher

Seine steile Entwicklung nahm der in Bayern geborene, aber in Lübeck aufgewachsene Offensivmann in den letzten Jahren an der Lohmühle. Mit der A-Jugend des VfB schaffte er den Aufstieg in die Bundesliga und kam schon früh zu ersten Herreneinsätzen. Sein erstes richtiges Herrenjahr schloss er mit 19 Saisontreffern ab und traf auch in den beiden Aufstiegsspielen. ,,Mit ihm ist uns natürlich Qualität verloren gegangen", sagt sein Lübecker Trainer Denny Skwierczynski. ,,Aber letztlich ist das der normale Lauf: Wenn einer unserer Spieler die Chance hat, zum HSV zu wechseln, haben wir unsere Arbeit nicht so schlecht gemacht."

Das wies Arslan beim HSV in der Regionalliga sofort nach. Ohne Anlaufschwierigkeiten erarbeitete er sich unter Zinnbauer einen Stammplatz in der U23 und ist auch abseits des Platzes voll integriert. ,,Wir unternehmen viel zusammen", berichtete der meist auf der Außenbahn eingesetzte Offensiv-Allrounder von einem der Erfolgsrezepte des Regionalliga-Herbstmeisters. 13 Treffer trug Arslan selbst zu dieser erfolgreichen Entwicklung bei, bereitete zudem elf Treffer vor.Als einziger Spieler aus einem Club außerhalb der Landesgrenzen steht Arslan zur Wahl beim Fußballer des Jahres. Die Hälfte des Jahres müssen die Kandidaten in Schleswig-Holstein gespielt haben. Arslan tat das in Lübeck überzeugend - und überzeugt jetzt beim HSV. Bald auch bei den Großen?