2024-04-24T13:20:38.835Z

Pokal
Mustapha Amari (schwarz) im Duell mit Halberstadts Philip Schubert. Foto: Rinke
Mustapha Amari (schwarz) im Duell mit Halberstadts Philip Schubert. Foto: Rinke

Halle 96 steht im Halbfinale

Der Oberligist schlägt im Landespokal den Regionalligisten Germania Halberstadt

Der VfL Halle 96 steht im Halbfinale des Landespokals. Am Samstag schlug der Oberligist den Regionalligisten Germania Halberstadt 3:1 und zog damit in die Runde der letzten Vier ein. Der 1. FC Magdeburg und Preussen Magdeburg stehen bereits im Halbfinale, am 28. März wird im Duell Barleben gegen den HFC der letzte Teilnehmer ermittelt.

In der 1. Halbzeit brauchte der VfL Halle 96 eine Weile, um den Respekt vor dem Regionalligisten abzulegen. Halberstadt begann druckvoller und ließ den Ball unter den Augen des anwesenden Trainerkandidaten Petrik Sander gut in den eigenen Reihen rotieren. Vor allem nach Ecken eroberte sich Halberstadt immer wieder den zweiten Ball und versuchte es mit Schüssen vom Strafraumrand.


Unter den Zuschauern war auch Trainerkandidat Petrik Sander.

Ab der 20. Minute legte Halle den Respekt ab und zeigte sich vor allem bei Kontern gefährlich. Doch die wurden noch schlampig ausgespielt und so blieb es gemeinsam mit der Halberstädter Ideenlosigkeit im Angriff beim 0:0 zum Halbzeitpfiff.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Abseitstreffer von Telmo Texeira, bei dem Halle Glück hatte, dass Alexander Burys Ballverlust gegen Labisch ohne Folgen blieb. Texeira sprintete dann einen Augenblick zu früh in die Lücke.

Besser machte er es zwei Minuten später. Einen Freistoß aus 25 Metern zirkelte er genau in den Winkel des VfL-Tores. Der Ball war präzise getroffen, aber auch lange in der Luft - vielleicht hätte ihn Keeper Bienko mit einem kleinen Zwischenschritt mehr noch haben können.

Doch wer dachte, die 96er würden sich geschockt zeigen, der hatte sich geirrt. Die Hausherren erhöhten den Druck und Tom Butzmann belohnte dieses Anrennen nach einem schönen Angriff über Wehlert und Neigenfink mit dem verdienten Ausgleich.

Die 96er drückten weiter, Halberstadt hingegen wirkte nicht so, als ob die Mannschaft 100 Prozent abrufen würde. In viele Zweikämpfe ging der Favorit nur halbherzig und selbst Kapitän Philip Schubert stand ab und an völlig neben der Spur. Beim 2:1 foppte Mehanovic den eingewechselten Eggert am VfL-Strafraum und nahm dann auf der linken Bahn Fahrt auf. Sein Pass in den Rücken der Abwehr kam genau und erreichte Amari, der erst an Nagel vorbeizog und dann ins leere Tor schob (79.).

In der 89. Minute krönte Mehanovic seine gute Leistung mit dem 3:1. Diesmal wurde er von Amari hervorragend freigespielt. Keeper Nagel war beim Schuss noch dran, aber der Ball trudelte per Bogenlampe doch noch zum Endstand ins Tor.

Das war zugleich der Endstand und der VfL Halle 96 feierte anschließend ausgiebig den Einzug in das Halbfinale, wo man sich jetzt einen schönen Gegner wünscht - vielleicht ja Preussen Magdeburg, um eine Chance auf das Endspiel zu haben?

Aufrufe: 013.12.2014, 15:54 Uhr
Thomas RinkeAutor