2024-05-10T08:19:16.237Z

Im Nachfassen
F: Rinke
F: Rinke

Halbwahrheiten und Gerüchte

Was hat es denn nun mit der Zusammenlegnung der Kreise auf sich?

Fusion. Zusammenlegung. Großkreise. Jede Menge Schlagworte fallen zurzeit, wenn es darum geht, ob und wie die Kreisreform des NFV stattfinden wird. Aber belastbare Fakten gibt es noch nicht. Warum?

Eigentlich ist die Antwort ganz einfach: Weil es noch nichts zu vermelden gibt! Es ist wie bei einem chinesischen Sprichwort: Die Reden wissen nichts, die Wissen reden nicht. Die Vorstände der sechs Kreise Oldenburg-Stadt, Oldenburg-Land/Delmenhorst, Friesland, Wilhelmshaven, Wesermarsch und Ammerland haben bei einem Treffen vereinbart, dass es eine Zusammenarbeit geben wird. Aber nur, wenn die einzelnen Kreise zustimmen. Und da liegt der Hase im Pfeffer. In Delmenhorst rührt sich der Wiederstand, aus Wilhelmshaven ist dagegen zu hören, dass eine Zusammenlegung dringend notwendig ist, um in den unteren Spielklassen den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Im Ammerland ist laut Presseberichten schon für eine Zusammenlegung gestimmt worden, Teilnehmer der Veranstaltung dagegen behaupten, dass es bei der Abstimmung nur darum ging, den Kreisvorstand für weitere Verhandlungen zu legitimieren. Es ist davon die Rede, dass es eine „Fusionsliga“ geben soll, in der die Aufsteiger aus der Kreisklasse auf Absteiger aus der Bezirksliga treffen würden. Es ist die Rede von Fahrten in der Kreisklasse aus Wilhelmshaven nach Delmenhorst. Es ist von vielen Sachen „die Rede“.

Und genau hier liegt das Problem: Es gibt viele Gerüchte, viele Halbwahrheiten. Hier ist als erstes Aufklärungsarbeit seitens des NFV und des DFB nötig, um den Vereinen die Ängste zu nehmen, zu unterstützen und zu beraten. Erst dann können die Vertreter der Vereine entscheiden, ob sie für oder gegen eine Zusammenlegung sind. Dann muss aber auch gewährleistet sein, dass Kreise, die der Zusammenarbeit nicht zustimmen, nicht hinten runter fallen.

Aufrufe: 025.2.2015, 20:52 Uhr
Volkhard PattenAutor