2024-04-16T09:15:35.043Z

Vereinsnachrichten
Unionkeeper Hahn hier noch per Kopf klärend, entschärft in der Nachspielzeit einen Elfer und sichert damit Sandersdorf II den Auswärtspunkt (Klaus Kutschfo)
Unionkeeper Hahn hier noch per Kopf klärend, entschärft in der Nachspielzeit einen Elfer und sichert damit Sandersdorf II den Auswärtspunkt (Klaus Kutschfo)

Hahn hält Elfmeter in der Nachspielzeit

Punkteteilung im vorgezogenen Kreisderby Reppichau- Sandersdorf II

Die „Alten“ beginnen und vollenden es, dazwischen zeigen die „Youngster“ ihre bereits vorhandene gute Qualität. „Das war wieder eine absolute Mannschaftsleistung hier in Reppichau“, freute sich René Höllrigl im Nachhinein. Sein Team lag am vorgezogenen 14. Spieltag im Norden des Landkreises ABI bereits 2:0 in Front. Gastgeber Reppichau verstand es jedoch auszugleichen und war hinten heraus drauf und dran, das Ding noch vollends zu kippen. Zwei Routiniers im Sturm brachte Union Sandersdorfs zweite Mannschaft nach vorn. Marcus Plomitzer nutzte ein kurzes Durcheinander in der Defensive der SGR und markierte hellwach den Sandersdorfer Führungstreffer. Jörg Marose hingegen verwandelte kurz nach Seitenwechsel einen Foulelfmeter zum 0:2 (50.). Der prompte Anschluss der Platzherren folgte dann rückblickend irgendwie zu früh und direkt. Darüber war man sich im Unionlager im Nachhinein einig. Jeffrey Neumann zeigte sich ebenfalls vom Elfmeterpunkt erfolgreich. Und das nach einem Sandersdorfer Foulspiel praktisch nahezu vom Reppichauer Wiederanstoß weg (1:2/52.).


Während der Sandersdorfer Marcus Plomitzer (grün) zum 0:1 traf, drehten Kevin Gerstmann (weiß) und die SGR beinahe noch einen 0:2- Rückstand (FOTO: Klaus Kutschfo)

„Ich wusste es im Vorfeld und wir haben es heute live erlebt. Hier werden noch andere ihre Schwierigkeiten bekommen“, sah Unioncoach Höllrigl im Gegner ein gutes Gemisch aus Fußballern und Arbeitern. „Eine physisch starke Truppe, welche dazu noch eine spielerische Note vorweist“, machte der Unioner seinem Trainerkollegen und alten Kameraden Sven Schreiter zu dessen Personal ein Kompliment. Jenes Kompliment reichte er aber auch an seine eigenen Männer weiter. In einem blutjungen Team ragte speziell ein Kevin Oertel heraus. „Der geht die Wege an der Linie mit nach vorn und ist zum Aufräumen wieder hinten in der Defensive“, schwärmte Höllrigl von den gemachten Metern des Ex- Thalheimers und verglich ihn mit Nicky Ebert, Sandersdorfs Dauerbrenner aus dem Oberligateam. Dort kickt Oertel auch und wird mit Sicherheit immer mehr Einsatzzeiten bekommen.

Zu Oertel muss man Typen wie Erik Schlegel, Felix Kaltofen oder auch Daniel Wawrzyniak zählen. Im Verbund mit all den anderen fleißigen Sandersdorfer Bienchen macht sich da eine junge Truppe auf den besten Weg. Leider zeigte man sich in Sandersdorfs Schaltzentrale um die Burandts, Wawrzyniaks und Kaltofens an diesem Nachmittag zu oft mit Gelb verwarnt, so dass Höllrigl zu Wechseln gezwungen war und jene eingespielte Zentrale verändern musste. Sandersdorf II geht nach einem Eckstoß durch einen schulmäßigen Kopfball von Patrick Köhler vermeintlich mit 1:3 in Front (73.). Das Veto aber kommt von den Referees. Sie wollen ein regelwidriges Blocken von Unionstürmer Plomitzer erkannt haben und pfiffen das eigentlich astreine Tor zurück. Es wäre wohl die Entscheidung zugunsten der Gäste gewesen, welche sich genau in dieser Phase einer starken Reppichauer Elf gegenüber sahen.


Beide Teams lieferten alles Verfügbare ab, servierten den Fans ein spannendes Landesligamatch (FOTO: Klaus Kutschfo)

„Die Elfmetersituationen während des Spiels kann und will ich nicht beurteilen, da bin ich zu entfernt davon. Aber in der Gesamtabrechnung sind wir mit der Beurteilung des SR- Gespannes nicht besonders weggekommen“ ,sah nicht nur Höllrigl die knappen Entscheidungen oft zugunsten des Gastgebers ausgelegt. Dieser aber lieferte unabhängig davon ein gutes Spiel und kam durch Felix Brendler nach Vorlage von Neumann zum 2:2- Ausgleich (78.). Das Spiel stand damit auf des Messers Schneide und wäre in der Nachspielzeit beinahe gekippt. „Elfmeter zum Zweiten für Reppichau“, hieß es weit in der Nachspielzeit. Nun packte Routinier Hahn im Uniontor all seine Routine aus. Der Sandersdorfer Keeper bot dem erneut Anlauf nehmenden Neumann diesmal die komplette andere Seite des Tores an. Der aber wollte sich nicht foppen lassen, schoss in die leicht zugestellte. Hahn winkte die Kugel um den Pfosten und machte den zehnten Punkt für sich und sein Sandersdorfer Team in dieser noch jungen Saison klar.

Aufrufe: 09.10.2016, 21:53 Uhr
Holger BärAutor