2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
Freud oder Leid? Der Hagener SV will einen versöhnlichen Saisonabschluss.  F: Peter Leuenberger
Freud oder Leid? Der Hagener SV will einen versöhnlichen Saisonabschluss. F: Peter Leuenberger

Hagen will die Saison positiv beenden

Kreisliga Süd: Trotz mangelnder Konstanz ist der 3. Platz wie im Vorjahr noch erreichbar - Simon Holkenbrink kommt

Nach einem starken dritten Platz in der Vorsaison und einem lange offen gehaltenen Titelrennen hat der Hagener SV bereits früh kein Mitspracherecht bei der Vergabe der Meisterschaft in der Kreisliga Süd gehabt.

Dabei begann die Spielzeit unter dem neuen Trainer Thomas Schilling mit vier Siegen aus den ersten fünf Spielen vielversprechend. Doch wuchs der Abstand zu Spitzenreiter Belm, der - das kommt noch hinzu - kaum patzte, stetig an. 68 Punkte wie im Vorjahr kann der HSV bei noch fünf ausstehenden Spielen und derzeit 47 Zählern nicht mehr erreichen. Vor allem in den Spielen gegen die direkten Konkurrenten holte die Mannschaft weniger Zähler als in der vergangenen Spielzeit. In dieser verlor Hagen zweimal gegen Türkspor und Holzhausen, holte nur einen Punkt in zwei Partien gegen Gesmold und verlor das Hinspiel gegen Belm. Zwar gab es auch gegen Holzhausen letztes Jahr nichts zu holen, doch wurden unter anderem Türkspor und auch Aufsteiger Bad Laer zweimal bezwungen.

3. Gesmold 25 43 51 4. Türkspor 25 22 51 5. Hagener SV 25 35 47 6. Niedermark (Auf) 25 -1 42

Was bleibt ist ein versöhnlicher Abschluss der Saison, sagt Schilling, der seine Mannen genau dafür noch einmal sensibilisiert und an die Einstellung appelliert hat. Vor allem die mangelnde Trainingsbeteiligung, die sich eingeschlichen hat, stößt dem Coach sauer auf. Zu viele Spieler nähmen sich zu viele Auszeiten, sodass bei einem Trainingskader von ca. zehn Leuten kaum ein Konkurrenzkampf entstehen kann, der zu mehr Intensität und somit möglicherweise zu mehr Punkten geführt hätte. Hier sieht Schilling aber eine allgemeine Entwicklung im Amateurfußball. „Die Prioritäten werden heutzutage anders gesetzt. Fußball an erster Stelle und alles andere hintenanstellen, das ist derzeit eher die Ausnahme als die Regel“, so der 60-Jährige, der sich von zahlreichen Trainerkollegen in dieser Thematik bestätigt sieht.

Sportlich will der HSV bis zum Ende der Spielzeit derweil noch einige Punkte sammeln. Platz drei ist bei vier Zählern Rückstand in erreichbarer Ferne. Dafür muss der HSV aber konstanter punkten als bislang in der Rückserie, in der sich Sieg und Niederlage stets abwechselten. Die Gegner dafür sind mit Blick auf die Tabelle schlagbar: „Wundertüte“ Gaste-Hasbergen an diesem Sonntag, Bissendorf, Wissingen, Belm und GMHütte II folgen.

So wollen und könnten die Jungs vom Teutoburger Wald mit einem guten Gefühl aus der Saison hinaus in in die neue Spielzeit hineingehen, für die Schilling bereits angekündigt hat, einige A-Jugend-Spieler in den Kader zu integrieren, so wie es dieses Jahr unter anderem mit dem torgefährlichen Marcel Dierker (10 Tore, 11 Assists) geklappt hat. Auch steht mit Simon Holkenbrink ein prominenter Zugang fest. Der Stürmer kehrt nach den Stationen Lotte II, GMHütte und derzeit Bad Rothenfelde an seine alte Wirkungsstätte zurück und wird den Kader hoffentlich mit seiner Erfahrung und vor allem fußballerischen Qualitäten bereichern. Das Hagener Urgestein Martin Witte steht als Abgang fest, er trainiert ab der kommenden Saison die dritte Mannschaft des HSV.

> Kader des Hagener SV

Aufrufe: 026.4.2017, 15:00 Uhr
Magnus Horn / FuPa.net Autor