2024-05-02T16:12:49.858Z

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Drin das Ding: Hagens Marcel Dierker (links) jubelt, Hasbergens Ilir Tarllamishaj kann nicht mehr retten.Foto: Helmut Kemme
Drin das Ding: Hagens Marcel Dierker (links) jubelt, Hasbergens Ilir Tarllamishaj kann nicht mehr retten.Foto: Helmut Kemme

1:6 - Hagen deklassiert Hasbergen

Chancenreiches Hüggelderby findet klaren Sieger – HSV glänzt in der ersten Halbzeit

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Attraktiv und offensiv geführt war das Duell des Tabellenachten gegen den Tabellenfünften der Kreisliga Süd eigentlich nur in Hälfte eins. Die zweiten 45 Minuten zwischen der SpVg. Gaste Hasbergen und dem Hagener SV charakterisierte Hagens Trainer Thomas Schilling treffend als „Sommerfußball bei Mai-Temperaturen“.

Seine Mannschaft hatte sich allerdings beim 6:1-Sieg mit einem couragierten und selbstbewussten Auftritt in der ersten Halbzeit in die Position gebracht, einen Gang zurückschalten zu können.

Nach nicht einmal 90 Sekunden war Marcel Dierker von der rechten Außenbahn nach innen gezogen und hatte den HSV mit einem satten Linksschuss in Führung gebracht. „Wir hatten uns heute so viel vorgenommen. Wenn du dann gleich zu Beginn einen solchen Schlag verkraften musst, ist das nicht einfach“, erklärte Hasbergens Coach Markus Koester. Seine Mannschaft reagierte dennoch zuerst gut und drängte in den Folgeminuten auf den Ausgleich.

Den zweiten Treffer erzielte trotzdem der HSV: Patrick Daniels holte im Strafraum Alexander Holtmeyer von den Beinen, den fälligen Elfmeter verwandelte Tom Haarbach sicher. Im Folgenden erspielten sich die Gäste ein klares Übergewicht. Insbesondere über die spielfreudigen Dierker und Fabian Kerk auf der rechten Angriffsseite kam Hagen immer wieder zu Chancen. Kerk war es auch, der den dritten Gästetreffer mit einem sehenswerten Steilpass einleitete. Jan Schriever legte uneigennützig für Holtmeyer quer, der ins leere Tor traf (37.). Nur sechs Minuten später erzielte Jan Draws mit einem überlegten Rechtsschuss das vorentscheidende 4:0.

Zwar kamen die Gastgeber vor der Pause durch einen verwandelten Elfmeter von Ilir Tarllamishaj auch noch zum Torerfolg (45.), doch eine Aufholjagd lag im weiteren Verlauf der Partie nie wirklich in der Luft. Im Gegenteil: Hagen legte direkt nach der Pause nach. Wiederum war es Holtmeyer, der die hoch verteidigende Hasberger Defensive nach Zuspiel von Haarbach überlaufen konnte und seinen zweiten Treffer erzielte (50.). Ein Eigentor von Tarllamishaj in der 56. Minute rundete den dürftigen Auftritt der Spielvereinigung an diesem Nachmittag ab.

„Es war heute im Endeffekt zu wenig, auch von der Körpersprache her“, analysierte Koester. Mit einer besseren Chancenverwertung sei zwar auch ein besseres Ergebnis möglich gewesen, doch der Sieg für Hagen gehe voll in Ordnung, so der Hasberger Coach. Sein Gegenüber sah dies ganz ähnlich: „Es hätte in beide Richtungen noch mehr Tore geben können. Man merkte beiden Mannschaften an, dass es in dieser Saison um nichts mehr geht“, meinte Schilling. „Wir haben auf jeden Fall noch Steigerungspotenzial. Aber dadurch, dass wir jetzt das erste Mal in diesem Jahr zwei Siege in Folge einfahren konnten, sind wir schon sehr zufrieden“, freute sich der HSV-Trainer.

Aufrufe: 01.5.2017, 18:22 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor