2024-04-16T09:15:35.043Z

Querpass
Martin Regulin vom Häsener SV wird nach seinem Sturz zwei bis drei Wochen ausfallen. Foto: Schütz
Martin Regulin vom Häsener SV wird nach seinem Sturz zwei bis drei Wochen ausfallen. Foto: Schütz

Glück im Unglück beim Häsener SV

Martin Regulin verletzt sich im Spiel gegen den FC 98 Hennigsdorf II weniger schwer als zunächst angenommen. Trotzdem wird er wochenlang ausfallen.

Bewegungsunfähig und schmerzgeplagt: Für Martin Regulin endete die Partie gegen den FC 98 Hennigsdorf II am Sonnabend schon nach zehn Minuten. Gleich nach dem Spiel ging es in die Granseer Rettungsstelle. Das Ergebnis: Es ist weniger schlimm als erwartet. Aber Regulin wird trotzdem wochenlang ausfallen. Und das in einem Kader, der ohnehin schon Schwierigkeiten hat, überhaupt elf Mann zusammenzubekommen.

Die Laute, die Martin Regulin von sich gibt, sagen: Es ist ernst. Bitterernst. Der Häsener Verteidiger windet sich auf dem Hennigsdorfer Kunstrasen, stöhnt; noch drei, vier Mal ist ein Aufschrei zu hören. Das Gesicht seines Coaches Marcel Hartwig: eine einzige Sorgenfalte.

Nach einem Zweikampf ist Regulin eben so unglücklich auf die linke Schulter gefallen, dass der Schmerz durch den ganzen Oberkörper schießt. An ein Weitermachen ist nicht zu denken. Für den Häsener SV passiert das im denkbar ungünstigsten Moment: Marcel Hartwig hat gerade einmal elf Mann zusammen bekommen, ins Tor musste schon Stürmer Philipp Pommerening.

"Wir hatten einfach keine Alternativen, auch die Zweite ist mit nur elf Mann losgefahren“, sagt Marcel Hartwig. Die Gründe sind vielfältig: die beginnende Grippejahreszeit, Arbeit oder Urlaub. Und dann das mit Martin Regulin. Wo es gegen die starke Hennigsdorfer Reserve auch mit elf Mann schon schwer genug wäre.

Zu allem Überfluss sind gerade zehn Minuten gespielt, als sich der Abwehrspieler mit Hilfe von Betreuerin Daniela Trauer schließlich aufrichten kann und zur Bande schleppt. 80 Minuten Unterzahl bedeuten am Ende 3:2 für die Hausherren. Regulin braucht beinahe eine Viertelstunde, um den Platz zu gehen und auf der Bank erst einmal zur Ruhe zu kommen. Sein Arm wird bandagiert. Bewegen kann er ihn nicht.

Nach der Partie geht es direkt ins Krankenhaus nach Gransee. Dort dann die Entwarnung. „Nur eine starke Zerrung und eine starke Prellung der Schulter“, sagt Martin Regulin, der nach dem Schock im Spiel erleichtert ist. „Das war Glück im Unglück!“, findet er. In zwei bis drei Wochen wird es dann für den Linksverteidiger schon wieder weitergehen. Das hoffen in Häsen zumindest alle.

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Aufrufe: 026.10.2015, 12:08 Uhr
Marc SchützAutor