2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Auf dem Platz möchte Andreas Mühleisen (rechts) mit Eintracht Autenried wieder jubeln. Aber auch abseits des Rasens ist Mühleisen für den Verein im Einsatz.   F.: Ernst Mayer
Auf dem Platz möchte Andreas Mühleisen (rechts) mit Eintracht Autenried wieder jubeln. Aber auch abseits des Rasens ist Mühleisen für den Verein im Einsatz. F.: Ernst Mayer

»Seine Erfahrung wird uns guttun«

Autenrieds Andreas Mühleisen ist vom neuen Eintracht-Spielertrainer überzeugt

Andreas Mühleisen (30) hat bei der Eintracht Autenried eine Doppelfunktion: Er spielt in der ersten Mannschaft im zentralen Mittelfeld und ist seit einem Jahr auch Abteilungsleiter. In der letzten Rolle stellte er in der Winterpause mit der Verpflichtung von Xhelladin Bylygbashi als neuem Spielertrainer beim Kreisklassisten die Weichen für die Zukunft.

Die Eintracht Autenried steht mit nur neun Punkten aus 15 Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Da hat Spielertrainer Bylygbashi wohl ein ganz schweres Amt angetreten?

Mühleisen: Kann man so sagen. Aber wir sind guter Dinge, dass es mit ihm klappt, und wissen, dass eine enorme Leistung erforderlich ist, um da unten rauszukommen. Dazu muss wirklich jeder voll mitziehen und jeder kapieren, um was es geht. Und was ganz wichtig ist: Es muss auf dem Platz umgesetzt werden.

Hat der Trainer seine Zusage in der Winterpause an die Bedingung geknüpft, dass sich Autenried personell verstärkt?

Mühleisen: Nein. Aber wir haben es dennoch geschafft, den Kader zu erweitern. Neu hinzugekommen ist der Spanier Jose Antonio Rodero Correa, der allerdings zurzeit in seiner Heimat weilt und zum Auftakt nicht dabei ist. Ferner stießen Murat Tag (SV Waldstetten), Manfred Rolle (SV Freihalden) und Christian Dirr (TSV Behlingen-Ried) zur Eintracht. Alle drei sind allerdings entweder beruflich oder schulisch sehr eingespannt, und es ist aus meiner Sicht fraglich, ob einer von ihnen am Sonntag auflaufen wird.

Bylygbashi wird als Spielertrainer direkt ins Geschehen eingreifen. Was erwarten Sie von seinem Mitwirken?

Mühleisen: Seine Erfahrung wird uns guttun, das hat man schon in den Testspielen gesehen. Ich denke, er wird im zentralen Mittelfeld für den eigenen Spielaufbau als auch für die Unterbindung des gegnerischen Spielaufbaus sehr wertvoll sein.

Der neue Coach hat bei seinem letzten Verein, dem TSV Burgau II, im Frühjahr vergangenen Jahres das Amt vorzeitig niedergelegt, weil er dort unter anderem mit dem Trainingsbesuch nicht zufrieden war. Findet er in Autenried eine bessere Einstellung vor?

Mühleisen: Aktuell befinden sich im Durchschnitt 16 Mann im Training. Da kann man doch nicht meckern.

Wie sind Sie mit dem Verlauf der Vorbereitungsphase zufrieden?

Mühleisen: Die insgesamt sieben Wochen Vorbereitung waren recht ordentlich. Die zwei Spiele auf Kunstrasen endeten 1:1 gegen den SV Beuren und mit einem 2:1-Sieg gegen Grün-Weiß Ichenhausen. Auf dem Rasenplatz verloren wir 1:3 gegen den SV Schießen und gewannen zuletzt mit 7:2 gegen die SpVgg Gundremmingen.

Heißt das, dass Sie am Sonntag zuversichtlich in das schwere Gastspiel bei Tabellendritten SV Wattenweiler gehen, obwohl dieser nach der überraschenden 1:2-Niederlage im Nachholspiel vergangenen Sonntag gegen Hochwang sicherlich einiges gutmachen will?

Mühleisen: Ich hoffe auf ein 1:1, alles weitere würden wir natürlich gerne mitnehmen. Freilich ist uns klar, dass es sehr schwer wird. Und wir wissen nicht, ob die jüngste Wattenweiler Niederlage nur ein Ausrutscher war oder dem momentanen Leistungstand unseres Gegners entspricht.

Aufrufe: 021.3.2015, 08:08 Uhr
Günzburger Zeitung / Alois ThomaAutor