2024-04-19T07:32:36.736Z

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Mit Spaß bei der Sache: In Monsheim hat die TSG Pfeddersheim die Vorbereitung auf den zweiten Teil der Saison in der Oberliga gestartet.   Foto: pa/Dirigo
Mit Spaß bei der Sache: In Monsheim hat die TSG Pfeddersheim die Vorbereitung auf den zweiten Teil der Saison in der Oberliga gestartet. Foto: pa/Dirigo

Gute Laune bei frischen Temperaturen

Bei der TSG Pfeddersheim läuft die Vorbereitung / Rzeszut-Pastusiak sitzt in Polen fest

Monsheim. Frostige Zeiten haben begonnen. Dies gilt zumindest laut Thermometer. Bei der TSG Pfeddersheim kann davon aber keine Rede sein. Mit auffallend guter Laune haben die Schützlinge von Trainer Norbert Hess am Samstag ihre Vorbereitung auf die weitere Saison in der Oberliga begonnen. Und auf dem Kunstrasen in Monsheim ließ der Blick aufs Thermometer alle kalt.

Wie gut das Klima bei den TSGlern ist, das weiß Jan-Marvin Dell bereits seit ein, zwei Monaten. Der Zugang von Wormatia Worms II trainierte schließlich schon vor der Winterpause einige Wochen im Uwe-Becker-Stadion. Er sagt: ,,Es ist super angelaufen, man gehört schnell dazu." Jetzt, da der 23-Jährige auch für die TSGler spielberechtigt ist, soll das auch schnell für die erste Elf gelten. Okay, als ,,Sechser" ist sich Dell durchaus bewusst, dass das Gedränge ausgerechnet auf dieser Position sehr eng ist. Zudem weiß er: ,,Von der Landesliga in die Oberliga sind es zwei Klassen Unterschied." An seinem Ziel ändert dies aber nichts: Wenn am 28. Februar in Burgbrohl das erste Pflichtspiel im neuen Jahr ansteht, ,,habe ich vor, auf dem Platz zu stehen". Egal in welcher Rolle.

Sein neuer Trainer hört diese Worte vermutlich gerne. ,,Konkurrenzkampf ist gut", zeigt sich Hess überzeugt - und hält sich die Position erst mal offen: ,,Das muss sich herauskristallisieren." In jedem Fall traue er seinem Zugang den Sprung in die Oberliga zu: ,,Sonst hätten wir ihn nicht genommen." Noch dazu hat ja gerade die Anfangsphase der Saison gezeigt, dass die eine oder andere Alternative sehr nützlich sein kann. Schließlich wurden die TSGler da vom Verletzungspech ordentlich durchgerüttelt, womit sich Hess im Rückblick auch den traurigen Saisonstart erklärt. ,,Wir hatten nach fünf Spieltagen sechs Punkte, nach zehn Spieltagen waren es 13." Zu wenig für den Tabellendritten der Vorsaison, wenngleich der Klassenerhalt vom Saisonstart weg das erste Ziel war. Vor der Winterpause waren die TSGler dann in vier Spielen bei zehn Punkten ungeschlagen geblieben. ,,Da will ich schnell wieder hin", schrieb Hess seiner Truppe zum Trainingsauftakt ins Stammbuch. Seine Überzeugung: ,,Wir müssen zu hundert Prozent fit sein, dann sind wir eine gute Truppe." Und schnell soll diese, so die erste Vorgabe, die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zusammentragen.

Ein fester Bestandteil dieser Truppe sein möchte auch wieder Sebastian Schulz. Der Offensivmann soll im Angriffsspiel der TSGler wieder für Akzente setzen, da er jetzt von einem mehrmonatigen Aufenthalt in den USA zurück ist. In Florida absolvierte der 23-Jährige ein Auslandssemester - und kickte gleichzeitig in der dortigen College-Liga. ,,Fit dürfte er sein", mutmaßt deshalb sein Trainer, der in Erinnerung ruft: ,,Ehe er in die USA ging, war er bei uns ein Leistungsträger. Ich hoffe, dass er daran anknüpfen kann." Nichts anderes hat der Angesprochene vor. Die Zeit in den Staaten möchte er nicht missen: ,,Die Erfahrung war es wert." Aber: ,,Ich bin jetzt auch froh, dass ich wieder hier bin."

Gute Laune also überall? Nö. Etwas ,,länger" war etwa das Gesicht von Christopher Ludwig. Auch der Außenverteidiger wäre natürlich gerne wieder dabei, mehr als Lauftraining ist für ihn - gemeinsam mit Keeper Nico Rühm (Finger gebrochen) - nach seinem Kreuzbandriss aber noch nicht möglich. Erst nach einer abschließenden Untersuchung im Februar wird Ludwig wohl wieder einsteigen können. Ein bisschen früher sollte das bei Bartosz Rzeszut-Pastusiak geschehen, der als einziger beim Trainingsauftakt komplett fehlte. ,,Er ist noch in Polen und hat seinen Flieger verpasst", erzählte Norbert Hess mit einem gequälten Lächeln: ,,Das kennt man ja sonst eigentlich nur von Südamerikanern." Die haben eben so ihre Probleme mit frostigen Temperaturen...

Aufrufe: 018.1.2016, 06:30 Uhr
Carsten SchröderAutor