2024-04-19T07:32:36.736Z

Vereinsnachrichten
Die Trainergilde: (von links) Uwe Nitsch (C-Jugend), Franz Wiedenmann und Marco Henneberg (B-Jugend) und Frank Hermeling (A-Jugend).   F.: Peter Rothermel
Die Trainergilde: (von links) Uwe Nitsch (C-Jugend), Franz Wiedenmann und Marco Henneberg (B-Jugend) und Frank Hermeling (A-Jugend). F.: Peter Rothermel

Gut aufgestellt

Die JFG Krumbach hat sich wieder gut entwickelt und hat einen neuen Stammverein mit an Bord

Verlinkte Inhalte

Den Neuaufbau von unten wagen – mit diesem Ziel sind Uwe Nitsch und seine Mitstreiter bei der Neuausrichtung der Jugendarbeit der JFG Krumbach gegangen. Mittlerweile zeigt das Projekt erste Früchte: Die Mannschaften arbeiten sich in die höheren Ligen im Bezirk, die beteiligten Vereine TSV Krumbach und SV Neuburg freuen sich auf eine große Zahl von Nachwuchsspielern für ihre Männerteams und über einen dritten Klub im JFG-Boot.

„Wir sind gut aufgestellt, es läuft eigentlich fast ideal“, fasst Nitsch zusammen. Die A-Junioren gehen in der kommenden Saison in der Bezirksoberliga ins Rennen, die C-Junioren haben dort den Klassenerhalt geschafft und die B-Junioren haben nur knapp in Relegationsspielen den Aufstieg verpasst. Dieses Team ist dieses Jahr heißer Kandidat für Schwabens höchste Klasse. Der ehemalige Trainer des Männer-Bezirksligisten TSG Thannhausen, Marco Henneberg, soll mit dem Team dieses Ziel erreichen. Die D-Junioren sollen in den nächsten ein bis zwei Jahren dorthin zurückkehren. Ein Team pro Altersklasse in der Bezirksoberliga zu haben ist mittelfristig das Ziel. „Mit einem starken Jahrgang kann man vielleicht auch an höheren Ligen kratzen“, sagt Nitsch.

Grundidee bleibt aber, nur mit Spielern aus den Stammorten und dem näheren Umkreis an den Start zu gehen. „Wenn man darauf baut, möglichst hoch zu spielen, dann muss man Spieler aus Augsburg oder Kempten holen“, sagt der ehemalige Trainer der Krumbacher Männer. Dieses Modell wäre für die JFG aber nicht zielführend: Man will Nachwuchs für die eigenen Herren-Teams. Und in Krumbach langsam wieder zurück zu alter Stärke, raus aus der Kreisklasse.


Gut 150 Jugendliche tragen von der D- bis zur A-Jugend das Trikot der JFG Krumbach. Mittelfristig wollen die Verantwortlichen eine Mannschaft pro Altersklasse in der Bezirksoberliga etablieren. Doch bei aller Jagd nach sportlichem Erfolg soll der Spaß am Sport nicht zu kurz kommen. F.: Peter Rothermel

Dabei können sich die Trainer auf Klasse und Masse freuen: Dieses Jahr kamen drei Nachwuchsspieler in die Vollmannschaft, ab dem nächsten Jahr werden es pro Jahr acht bis zehn Spieler sein. „Manche gehen studieren, andere wechseln den Verein, aber einige bleiben auch und können die Kader verstärken. Das kann die Grundlage sein, um künftig in Krumbach wieder höherklassig zu spielen“, sagt Nitsch.

Doch das Versprechen für die Zukunft ist bei der JFG erst einmal zweitrangig. Die Gegenwart macht genug Freude – und Arbeit. 150 Kinder und Jugendliche werden von 20 Trainern und Betreuern gefördert. Dazu kommt die Arbeit in den Altersklassen G-, F- und E-Jugend, die in den Heimatvereinen stattfindet. „Ohne die gute Arbeit dort wären unsere Erfolge in der JFG nicht möglich“, sagt Uwe Nitsch. Erfolge gibt es auch dort schon, wie den dreifachen Meistertitel der E-Junioren (Herbst- und Frühjahrsrunde, sowie Hallenmeisterschaft).

Allein bei den D-Junioren stellen die Krumbacher im kommenden Jahr drei Mannschaften. „So können wir jedem Spieler ein leistungsmäßig passendes Angebot machen“, sagt Uwe Nitsch. Auch bei seinen C-Junioren gibt es 26 aktive Fußballer. Darunter auch einige Jugendliche, die nicht in der Mannschaft mitspielen, sondern zum Spaß mittrainieren. Und auch für Asylbewerber hat die JFG Plätze: Vier Nachwuchsspieler sind dabei – auch wenn es sehr aufwendig ist, für Jugendliche aus Syrien einen Pass zu bekommen.

Besonders freuen sich die JFG-Verantwortlichen, dass sich ein weiterer Krumbacher Verein angeschlossen hat: Türkiyemspor Krumbach ist als dritter Stammverein mit an Bord. „Mit Ali Öney und Fatih Caglar sind zwei ehemalige TSV-Jugendspieler dort im Vorstand, und so hat es geklappt“, sagt Uwe Nitsch. Viele türkischstämmige Nachwuchsspieler hätten sich nach der A-Jugend Türkiyemspor angeschlossen, sodass der Schritt nicht allzu groß war. Die Zusammenarbeit soll auch eine Entlastung für die Plätze der anderen Vereine bringen, da nun Trainingseinheiten nach Edelstetten verlagert werden können.

So sehen sich die Krumbacher gut aufgestellt für eine erfolgreiche sportliche Zukunft für alle drei Stammvereine.

Aufrufe: 02.9.2015, 12:13 Uhr
Mittelschwäbische Nachrichten / Adrian BauerAutor