2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Lea Sophie Jahns (l.) stürmt auf einen Gegenspieler zu, um ihn vom eigenen Tor fernzuhalten. Anne Schwartz
Lea Sophie Jahns (l.) stürmt auf einen Gegenspieler zu, um ihn vom eigenen Tor fernzuhalten. Anne Schwartz

Anfangsphase wieder mal verpennt

Güstrower SC II musste sich dem SV Prohner Wiek 1:3 (0:1) geschlagen geben

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Mit 1:3 unterlagen die D2-Junioren des Güstrower SC dem Tabellenzweiten der Fußball-Landesliga, SV Prohner Wiek.

Nach dem überraschenden 3:3 im Hinspiel durchaus mit Ambitionen ins Spiel gegangen, war es einmal mehr eine völlig verschlafene Anfangsphase, die dem Team um Kapitän Louis Galle einen Strich durch die Rechnung machte. Viel zu behäbig wirkte da das Spiel des GSC, der es versäumte, den Gegner in Strafraumnähe energisch zu attackieren und die Räume eng zu machen. So war es ein sicher nicht ganz unhaltbarer Schuss, der bereits nach vier Minuten im Güstrower Gehäuse einschlug. Dass scheinbar immer erst ein solcher Weckruf nötig ist, um ins Spiel zu finden, zeigte sich nun auch im weiteren Spielverlauf. Jetzt nahm der GSC das Zepter nämlich selbstbewusst in die Hand und erspielte sich gleich eine ganze Reihe hochkarätiger Torchancen. Allein zweimal standen nun Pfosten und Querbalken dem Ausgleich im Weg und als auch ein Alleingang auf den gegnerischen Torwart sowie die freie Einschussmöglichkeit aus drei Metern nicht genutzt wurden, hätten sich die Prohner längst nicht über einen Rückstand beschweren dürfen.

Da hierzu jedoch Tore von Nöten gewesen wären, ist der Rest des Spiels schnell erzählt: Nach der Pause bestrafte der überwiegend ein Jahr ältere Gegner das Auslassen klarster Chancen eiskalt und nutzte die sich aufgrund des Kräfteverschleiß bietenden Räume für zwei weitere Treffer (39./ 56.). Den nun alles nach vorne werfenden Güstrowern gelang in der Nachspielzeit in Form von Karl Dauber zumindest noch der verdiente Anschlusstreffer. Mit Ausnahme der Anfangsphase zeigten die Güstrower dennoch eine gute und engagierte Leistung mit der sie im ersten Landesligajahr absolut zufrieden sein können. Stark verbesserungswürdig ist jedoch die Qualität des eigenen Passspiels. Immer wieder fehlte hier die nötige Konzentration, um den Ball sauber mit der Innenseite zum Mitspieler zu bringen. Stattdessen wurde das Spielgerät häufig viel einfach her geschenkt und landete ohne Bedrängnis im Fuß des Mitspielers.

Güstrower SC: Robin Vetter – Lea Sophie Jahns, Johann Gerstenberger, Tjalf Schmidt, Karl-Ove Dauber, Luca Wiechmann, Louis Galle, Julius Totzek / Richard Rädke, Friedrich Rädke, Nils Lange

Aufrufe: 04.4.2017, 15:00 Uhr
annsAutor