2024-04-25T14:35:39.956Z

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Kleinlindens Nils Römer (rechts) trifft mit einem Flachschuss ins lange Eck zur Führung für Schlusslicht Klein-Linden. Wiesecks Torhüter Jan Koln streckt sich vergeblich.  	Foto: Schepp
Kleinlindens Nils Römer (rechts) trifft mit einem Flachschuss ins lange Eck zur Führung für Schlusslicht Klein-Linden. Wiesecks Torhüter Jan Koln streckt sich vergeblich. Foto: Schepp

Günther verhindert Blamage

GRUPPENLIGA: +++ Stark ersatzgeschwächtes Schlusslicht nahe am Sieg im Stadtteilderby / Kaliampos: Elf Spieler gegen eine Mannschaft +++

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WIESECK . In einer weiteren torreichen Partie ist die TSG Wieseck am Ostermontag nicht über ein 3:3 (1:2) gegen den TSV Klein-Linden hinausgekommen. Während die Kaliampos-Truppe damit nun seit drei Spielen auf einen Sieg wartet, ist der Abstieg für das Tabellenschlusslicht trotz des Achtungserfolges praktisch nicht mehr zu verhindern. Nach einem zwischenzeitlichen 0:2- und 1:3-Rückstand verhinderte Wiesecks Stürmer Jean-Claude Günther mit seinem Dreierpack den durchaus möglichen Gästeerfolg. „In der ersten Halbzeit habe ich eine Mannschaft auf dem Platz gesehen und auf der anderen Seite elf Spieler“, fand Wiesecks scheidender Trainer klare Worte für die Vorstellung gegen seinen Nachfolger, zumindest für die in Durchgang eins.

TSG Wieseck - Klein-Linden 3:3

Die Gäste, die kurzfristig noch auf Tim Trzenschiok und Julian Dietrich verzichten und Bäcker sowie Knauss trotz Verletzungen spielen lassen mussten, spielte defensiv äußerst engagiert und gab der gefährlichen Wiesecker Offensive praktisch keine Räume. Selbst lauerte die Höfer-Truppe auf Konter und nutzte einen davon zur 1:0-Führung durch Nils Römer. Und als Marco Knauss einen Freistoß direkt über die schlecht posierte TSG-Abwehrmauer zum 2:0 ins Netz setzte, nahm der Klein-Lindener Auswärtscoup Formen an. Erst als Klein-Lindens Abwehr einen Ball nicht aus der Gefahrenzone befördern konnte, sorgte Torjäger Jean-Claude Günther für den glücklichen 1:2-Anschlusstreffer.

Nach der Pause musste Höfer dann selbst das Trikot überstreifen, denn bei Abraham und dem angeschlagenen Knauss ging es nicht mehr weiter. Was die Gäste aber nicht daran hinderte, auch im zweiten Durchgang defensiv wenig zuzulassen und selbst Nadelstiche zu setzen. Mit einem Treffer Marke „Tor des Monats“ sorgte Nawid Kolah-Ghoutschi dann sogar für das 3:1.

In der letzten halben Stunde mussten die Gäste den Ausfällen dann doch Tribut zollen. Wieseck erhöhte nochmals das Tempo, ohne sich zunächst große Torchancen zu erarbeiten. So war es eine Einzelleistung Günthers, die nochmals für Spannung sorgte. Und weil das Schlusslicht in der Endphase nicht mehr für Entlastung sorgen konnte, konnte Günther mit seinem dritten Tagestreffer sogar noch ausgleichen. In der Schlussminute fehlte dann Özen die Kraft, um einen Konter noch erfolgreich abzuschließen, sodass es bei der Punkteteilung blieb.

Während Kaliampos die fehlende Eigenmotivation beklagte, war TSV-Trainer Höfer mit dem Auftritt seines Teams zufrieden. „Wir haben das richtig gut gemacht und wenig zugelassen, gegen die individuelle Klasse von Günther waren wir dann aber machtlos. Insgesamt ist das Remis okay, auch wenn wir vielleicht auch einen Sieg verdient gehabt hätten“, sagte Klein-Lindens Coach.

TSG Wieseck: Kolb; Thörner, Gouri, S. Schneider (46. Röhmig), Milosevic (65. Dzemaili), J. E. Schneider, Schmidt, Avcu, Vinetic, Kastl (46. Bund), Günther.

TSV Klein-Linden: Bäcker; Selmayr, Schwalm, Weiß, Kasten, Abraham (46. Höfer), Özen, Scholz (85. Biedenkapp), Römer, Kolah-Goutschi, Knauss (T. Akillar).

Tore: 0:1 Römer (4.), 0:2 Knauss (20.), 1:2 Günther (42.), 1:3 Kolah-Ghoutschi (51.), 2:3, 3:3 Günther (80., 84.) .– Schiedsrichter: Angermaier (Bad Camberg). – Zuschauer: 130.



Aufrufe: 017.4.2017, 08:00 Uhr
Marc SteinertAutor