2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
F: Florian Weiden
F: Florian Weiden

Der 28. Spieltag der Kreisliga Bentheim

Emlichheim und Bentheim II sichern sich den Klassenerhalt

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Nachdem die Meisterfrage am letzten Spieltag beantwortet wurde, geht es für einige Teams noch um den Verbleib in der Kreisliga. Die Mannschaften vom SC Union Emlichheim und der Reserve des SV Bad Bentheim konnten sich an diesem Spieltag retten.

Hier der Überblick über den 28. Spieltag der Kreisliga Bentheim:

Heseper SV - SV Veldhausen 07 1:1

„Das war ein völlig verrücktes Kreisligaspiel. Es hätte auch 7:7 ausgehen können“, so beschrieb Hesepes Keeper die Partie vom Freitag.

Für die Zuschauer begann das Spiel schon von Beginn an recht unterhaltsam. Beide Teams zeigten guten Kombinationsfußball und erspielten sich zahlreiche Chancen. Zur Halbzeit hätte es auch 3:3 stehen können, es ging aber torlos in die Kabine.

Nach dem Wechsel erzielte Christian Wilmink die zu dem Zeitpunkt verdiente 1:0- Führung für Hesepe (58.). Die Heimelf hatte die dicke Möglichkeit das 2:0 nachzulegen. Sie schafften es jedoch nicht den Ball aus zehn Metern im leeren Tor der Veldhauser unter zu bringen. In der 71. Minute gab es Elfmeter für Hesepe. Doch anstatt mit dem 2:0 für eine kleine Vorentscheidung zu sorgen, scheiterte Stefan Frieling an SVV- Keeper Benjamin Wagner. Fast im Gegenzug gab es dann Freistoß an der Sechszehnergrenze für den SV Veldhausen. Sebastian Tüchter nahm Maß und versenkte den Ball zum Ausgleich im Netz der Heseper (72.). In der letzten halben Stunde hatten beide Teams noch zahlreiche Möglichkeiten einen Treffer zu erzielen. Alle blieben ungenutzt. Hesepes Marcel Hillen entschärfte dabei unter anderem noch eine 2 gegen 1- Situation gegen sich. Am Ende blieb es beim 1:1.

„Ein sehr gutes Kreisligaspiel mit einem leichten Chancenplus für uns. Benjamin Wagner hielt für uns den Punkt fest. Beide Teams hätten aber das Spiel für sich entscheiden können bzw. müssen“, meinte Veldhausens Coach Sebstian Wolf.


Schiedsrichter: Karsten Müller (SV Vorwärts)
Tore: 1:0 Christian Wilmink (58.), 1:1 Sebastian Tüchter (72.)
Besondere Vorkommnisse: Stefan Frieling (Heseper SV) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Benjamin Wagner (71.)


SV Vorwärts Nordhorn II - SV Bad Bentheim II 5:2

Trotz der Niederlage spielt Bentheim II auch in der nächsten Saison in der Kreisliga. Durch die Ergebnisse vom Sonntag reicht es für den Klassenerhalt.

Auf Seiten der Nordhorner wurden zu Beginn Trainer Marco Plickert (geht zum SV Wietmarschen), Roland Dryzmala und Nils Neumann (beide Alte Herren) verabschiedet. Dryzmala und Neumann sollten dabei auch im Spiel noch die Hauptrolle spielen.

Über weite Strecken war es eine ausgeglichene Partie im ersten Durchgang, wobei die Heimelf leichte Vorteile für sich verbuchen konnte.

Mit Beginn der zweiten Hälfte erhöhte Vorwärts den Druck und gingen direkt nach dem Wechsel mit 1:0 in Front. Roland Dryzmala war der Torschütze (46.). Bentheim II vergab im Anschluss die große Möglichkeit zum Ausgeich. In der 58. Minute legte Dennis Oude- Holtkamp das 2:0 für Nordhorn nach. Das 3:0 (72.) und das 4:0 (77.) waren jeweils Co- Produktionen der „Alten Herren“. Nils Neumann legte zweimal für Dryzmala auf. Beide krönten somit ihren letzten Auftritt vor heimischem Publikum. Die beiden Treffer von Bentheims Hakan Dieken (84. und 85.) zum zwischenzeitlichen 2:4 aus Bentheimer Sicht, waren nicht mehr spielentscheidend. Niklas Fraatz traf in der Nachspielzeit noch einmal für Vorwärts, so dass am Ende ein ungefährdeter 5:2- Sieg stand. Entsprechend ausgelassen war die Stimmung nach dem Spiel auf Seiten des SV Vorwärts. Bentheims Trainer Dennis Fischer war nicht nach feiern zumute: „Es war ein verdienter Sieg für Vorwärts. Wir müssen mehr investieren und galliger sein, damit wir punkten können. Das war kein Abstiegskampf von uns. Das müssen wir uns ankreiden und ganz schnell korrigieren. Wir brauchen mehr Mentalität und absoluten Siegeswillen.“


Schiedsrichter: Fynn Osseforth (Wietmarschen)
Tore: 1:0 Roland Drzymala (46.), 2:0 Dennis Oude-Holtkamp (58.), 3:0 Roland Drzymala (72.), 4:0 Roland Drzymala (77.), 4:1 Hakan Diken (84.), 4:2 Hakan Diken (85.), 5:2 Niklas Fraatz (91.)


TSV 1958 Georgsdorf - GSV Ringe-Neugnadenfeld 2015 1:4

Einen ganz wichtigen Sieg feierte der GSV Ringe- Neugnadenfeld beim bereits feststehenden Absteiger aus Georgsdorf.

Zunächst waren aber die Hausherren das bessere Team und ging in der 14. Minute verdient durch Heiko Berends in Führung. In der Folge verpasste es der TSV nachzulegen, so dass GSV- Stürmer Patrick Treziak mit einem Doppelschlag vor der Pause das Spiel noch drehen konnte (33. und 41.).

Nach dem Wechsel hatte der GSV das Geschehen weitestgehend im Griff. Patrick Treziak zum Dritten (63.) und Sebstian Kühn (73.), trafen im zweiten Durchgang zum 4:1- Endstand für den GSV. Auch Georgsdorf hatte noch Chancen auf einen weiteren Treffer, sie blieben jedoch allesamt ungenutzt.

„Es war ein nicht unverdienter Sieg des GSV. Für uns wäre aber deutlich mehr drin gewesen“, trauerte TSV- Trainer Hartmut Werning den vergebenen Chancen hinterher.


Schiedsrichter: Jonas Rasfeld
Tore: 1:0 Heiko Berends (14.), 1:1 Patrick Treziak (33.), 1:2 Patrick Treziak (41.), 1:3 Patrick Treziak (63.), 1:4 Sebastian Kühn (73.)


SC Union Emlichheim - SV Grenzland Laarwald 1:1

Ein Derby mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten gab es in Emlichheim.

Im ersten Durchgang entwickelte der SCU viel Druck nach vorne, war bei Standards gefährlich und ging in der 34. Minute durch David Kerperin verdient mit 1:0 in Führung. „Das war eine katastrophale erste Halbzeit von uns“, war Laarwalds Trainer Albert Lichtendonk mit dem Auftritt seiner Mannschaft bis zur Pause nicht zufrieden.

In der Pause stellte er ein wenig um im Team und fand die richtigen Worte. Seine Mannschaft war nun besser drin in der Partie und kämpfte sich ins Spiel zurück. Dies wurde mit dem Ausgleich durch Sven van den Bosch in der 60. Minute belohnt. Gleichzeitig war es der Endstand.

„Wir können am Ende mit dem Unentschieden gut leben, weil wir damit den Klassenerhalt gesichert haben“, war Emlichheims Benjamin Heinemann mit dem Ergebnis zufrieden. Lichtendonk und der SVG müssen dagegen noch weiter zittern um den Klassenerhalt, doch auch er sprach von einem „insgesamt gerechten Ergebnis“.


Schiedsrichter: Heiko Höllmann (SV Vorwärts)
Tore: 1:0 David Kerperin (34.), 1:1 Sven van den Bosch (60.)


SV Hoogstede - SV Olympia Uelsen 0:2

Lange Zeit sahen die Zuschauer in Hoogstede eine enge und offene Partie. In einem von Beginn an intensiven Spiel hatte Uelsen zwar ein leichtes spielerisches Übergewicht, Chancen waren aber auf beiden Seiten da. Letztlich waren beide Teams aber vor der Hütte nicht zwingend genug.

Im zweiten Durchgang erarbeitete sich auch die Heimelf mehr Spielanteile. Daraus machten sie jedoch zu wenig. In der 83. Minute war dann Uelsen Torjäger Malte Gülker zur Stelle und köpfte zum 1:0 für die Gäste ein. Nun machte Hoogstede auf und drückte auf den Ausgleich. Ein Tor sollte aber nicht gelingen. Spätestens mit dem 2:0 für Uelsen in der Nachspielzeit durch Hauke Maathuis, war die Partie zu Gunsten der Gäste entschieden.

Hoogstedes Rene Egbers meinte: „Ein Punkt wäre heute sehr wichtig gewesen. Leider konnten wir unsere gute Leistung nicht bis zum Schluss durchziehen. Wir haben einfach zu wenig aus unseren Chancen gemacht.“ Uelsens Trainer Lucas Beniermann war zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir sind geduldig geblieben und haben am Ende das Spiel verdient gewonnen. Für Hauke Maathuis freut es mich, dass er das 2:0 macht. Das Tor hat er sich erarbeitet und verdient.“

Kleiner Wehrmutstropfen auf Uelsener Seite: Torhüter Christoph Voet knickte bei einer Parade um und musste ausgewechselt werden. Für ihn kam Marcel Schubert, der seine Sache sehr gut machte. Gute Besserung an dieser Stelle an Christoph Voet!

Durch die Heimniederlage bleibt Hoogstede auf einem Anstiegsplatz.


Schiedsrichter: Pascal Deters (SV Vorwärts)
Tore: 0:1 Malte Gülker (83.), 0:2 Hauke-Felix Maathuis (92.)


NS Sparta 09 Nordhorn - SV Borussia 08 Neuenhaus 3:2
Nachdem die Neuenhauser einen Zwei-Tore-Rückstand aufholten, schlugen die Gastgeber noch einmal zu. Matchwinner war Florian Kribber, der alle drei Tore für die Spartaner erzielte.

Die Gäste hatten mehr Ballbesitz und auch die erste gute Möglichkeit, doch der Ball fand nach einer Flanke nur den Torpfosten. Besser machten es die Nordhorner. Kapitän Olli Stolte spielte einen Sahnepass in die Schnittstelle und Kribber traf freistehend zum 1:0. In der Folge versuchten es die Borussen hauptsächlich mit langen Bällen, doch die stabile Defensive um die Routiniers Frank Beckemper und Daniel Sandfort machten einen guten Job. Kurz vor dem Pausenpfiff schalteten die Spartaner schnell um. Kribber und Stolte spielten im Mittelfeld perfekt zusammen und Kribber schoss eiskalt zur 2:0-Pausenführung ein.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Nordhorner gleich mehrere Möglichkeiten, um vorzeitig den Deckel drauf zu machen, doch Hubertus Köster scheiterte am Torpfosten und Olli Stolte am glänzend reagierenden Borussen-Keeper Scholte-Eekhoff. Nach einer guten Stunde gab es einen umstrittenen Foulelfmeter für die Neuenhauser. Spielmacher Marcel Molendyk verwandelte sicher. Nun drückten die Gäste auf den Ausgleich und hatten durch Weelink die beste Möglichkeit, doch sein Kopfball fand nur die Torlatte. In der 85. Minute glichen die Gäste durch einen indirekten Freistoß im Strafraum zum 2:2 aus. Nordhorns Keeper Voet hatte den Ball zuvor zwei Mal in die Hand genommen. Maik Kollmann drosch die Kugel ins Gehäuse. Nur drei Minuten später war es erneut Kribber, der nach toller Einzelleistung zum umjubelten 3:2-Siegtreffer traf.

Matchwinner Kribber freute sich über weitere Punkte: "Unser Plan ist in der ersten Halbzeit komplett aufgegangen. Neuenhaus sollte das Spiel machen und wir wollten kontern. Nach dem strittigen Elfmeter wurden wir leider etwas unorganisiert. Trotzdem haben wir aus meiner Sicht den besseren Fußball gespielt und am Ende, wenn auch etwas glücklich auf Grund des Zeitpunktes, verdient gewonnen." Borussen Betreuer Jens Wolts war entsprechend enttäuscht: "Es war eine ärgerliche Niederlage, nachdem wir in der zweiten Halbzeit gut zurück kommen. Wir haben Kribber heute nicht aus dem Spiel nehmen können."

Die Spartaner klettern auf Platz Platz Acht und stehen nur noch einen Punkte hinter den Neuenhausern, die Platz Sechs behalten.

Autor: Oliver Voet


Schiedsrichter: Klaus - Dieter Kramer (SV Vorwärts)
Tore: 1:0 Florian Kribber (10.), 2:0 Florian Kribber (40.), 2:1 Marcel Molendyk (60. Foulelfmeter), 2:2 Maik Koelmann (85.), 3:2 Florian Kribber (88.)


ASC Grün Weiß 49 Wielen - SpVgg Brandlecht-Hestrup 1:3

Trotz der bereits feststehenden Meisterschaft gewann die SpVgg Brandlecht- Hestrup auch das Spiel beim ASC GW 49 Wielen.

Doch so deutlich wie das Ergebnis war der Spielverlauf nicht. Die ersten 30 Minuten gehörten klar den Gastgebern. Einzig Brandlechts Schlussmann Ruwen Nolders war es zu verdanken, dass Wielen nicht führte. Nach der halben Stunde fanden dann auch die Gäste etwas besser ins Spiel. Torlos ging es in die Pause.

Im zweiten Spielabschnitt waren die Spielanteile nun gleichmäßiger verteilt. Es gab Chancen sowohl für den ASC, als auch für die Brandlechter. Aber auch ASC- Schlussmann Jan Lübbermann hatte einen guten Tag erwischt. In der 51. Minute musste er aber dennoch hinter sich greifen. Lars Feldkamp schweißte einen Freistoß aus 20 Metern zum 1:0 für die Gäste ins Netz. Nun zog sich Brandlecht zurück und setzte auf Konter. Wielen machte wieder das Spiel, konnte aber kein Kapital daraus schlagen. Max Heuermann erhöhte in der 82. Minute auf 2:0 und Jannik Logerds in der 86. Minute zum vorentscheidenden 3:0 für die Spielvereinigung. Der Anschlusstreffer für den ASC durch Rene Möllermann kam zu spät und war nur Ergebniskosmetik.

„Das Ergebnis war für uns heute sehr schmeichelhaft. Das war eines unserer schlechtesten Spiele. Aber wenn Du oben stehst, gewinnst Du solche Spiele halt“, sagte Brandlechts Trainer Gerold Hoesmann. Auch ASC- Coach Andre Dieker sah in seiner Elf an diesem Tag die bessere Mannschaft und lobte: „Das war heute nicht verdient. Ein Riesenlob an mein Team. Es macht einfach Spaß mit diesen Jungs zu arbeiten.“


Schiedsrichter: Jürgen Ehses (Sparta NOH)
Tore: 0:1 Lars Feldkamp (51.), 0:2 Max Heuermann (82.), 0:3 Jannik Logerds (86.), 1:3 Rene Möllerman (90.)
Aufrufe: 021.5.2017, 20:30 Uhr
Stefan LühnAutor