Hochverdient: GSV holt gegen Goch ersten Zähler

"Das war glücklich für uns", sagte nach der Partie dann auch der ehemalige GSV-Trainer Andreas Voss. Und mit dieser Einschätzung hatte er recht. Die Gocher legten los wie die Feuerwehr. Im GSV-Strafraum brannte es in den ersten zwei Minuten lichterloh. Doch dadurch bekam die Abwehr der Gastgeber gleich einen Vorgeschmack auf das, was sie in den kommenden 90 Minuten zu erwarten hatten. Gleichzeitig konnten die Gäste in ihren ersten Sturm- und-Drang-Momenten nichts Zählbares einfahren. Moerser Chancen? Gab es nicht. Die erste Möglichkeit hatte Moers in der 49. Minute. Alen Brajic war auf der rechten Seite schneller als all seine Gegenspieler - inklusive Torhüter Sascha Horsmann. Den umkurvte Brajic, legte zurück Richtung Elfmeterpunkt, wo Tolga Kaymak zum 1:0 vollstreckte.

Ein umstrittener Strafstoßpfiff von Schiedsrichter Jakub Grochowicz brachte die Moerser auf den Boden der Tatsachen zurück. Umstritten deshalb, weil er schon vorher hätte abpfeifen können. Das Foul, was er geahndet hatte, gab es aber tatsächlich. Tim Janz ließ sich nicht beirren, glich aus. Doch Moers kämpfte weiter. In der 70. Minute wurden sie belohnt. Moers hatte einen druckvollen Angriff gestartet, Gabriel Sepulveda spielte auf Kaymak, der Nikola Serra in Szene setzte, der ins linke untere Eck traf. Dann die Ernüchterung: Zwei Minuten vor dem Abpfiff stoppte der Gocher Kevin Kitzig knapp sechs Meter vor dem GSV-Tor den Ball und traf zum 2:2-Endstand.

GSV Moers: Esselborn; Iyilik, Boden, Naciri (54. Atabay), Brajic, Serra, Yavuz (90. Müller), Vlaovic (63. Sepulveda), Hasse, Kaymak, Wafo.