GSV-Frauen fahren ohne Angst nach Bocholt

Sechs Treffer stehen für die Grafschafterinnen bislang zu Buche, die Gastgeberinnen haben bei neun Torerfolgen auch nicht das Toreschießen erfunden. Immerhin, für den Aufsteiger aus Bocholt langt es damit zum fünften Rang, während der GSV als Tabellenelfter anreist. "In Wirklichkeit sind das nur fünf Punkte Unterschied", korrigiert Bettina Kutscher das Bild.

"In der Liga liegen die Mannschaften auf den Plätzen vier bis zwölf ganz eng beisammen, da kann die Reihenfolge am Sonntag schon wieder ganz anders aussehen", sagt die Trainerin des GSV. Das erklärt, dass von Respekt vor den Bocholterinnen, die das erste Aufeinandertreffen am Solimare mit 1:0 für sich entschieden, zwar die Rede, von Angst aber nichts zu spüren ist. "Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe", will die Trainerin nicht ohne zählbaren Erfolg aus Bocholt heimkehren.

"Wir müssen uns darauf einrichten, dass das Spiel nur über den Kampf zu gewinnen sein wird", sagt sie. "Und in der Übung ist die Bocholter Mannschaft noch wesentlich geübter als es Borussia Mönchengladbach bei unserem 1:0-Sieg am Sonntag war", stimmt sie ihr Team auf anstrengende 90 Minuten ein. Sarah Stroot und Katrin Wittfeld sind nach ihren Verletzungen zwar wieder ins Training eingestiegen, an einen Einsatz des Duos am Sonntag glaubt die Moerser Trainerin allerdings nicht.