TuS 08 Senne neuer Spitzenreiter

GSV Cosmos Bielefeld - VfL Ummeln 1:2
Die erste Halbzeit ging klar an die Gäste aus Ummeln. Die zweite Halbzeit gehörte dann mehr den griechischen Gastgebern. „Wir haben uns das Leben teilweise selbst schwer gemacht. Nach dem Anschlusstor hatte Cosmos unheimlich viele Chancen und wir hatten einen super Torwart“, sagte VfL-Trainer Marko Hall.

SpVg. Heepen - SC Peckeloh II 0:3
Für die Heeper gab es beim Heimauftritt gegen die Reserve des SC Peckeloh nichts zu holen. Ein frühes Gegentor (3.) und die schwere Verletzung von Pascal Paturalski (Verdacht auf Meniskusriss) brachte die SpVg. aus dem Konzept. Zudem ärgerte sich Coach Bastian Metzdorf maßlos über den Schiedsrichter. „Fingerspitzengefühl war da überhaupt nicht vorhanden. Wenn ich ihm eine Note geben müsste, wäre es eine glatte sechs“, so der Heeper Trainer. Insgesamt sei es ein emotionales und hart geführtes Spiel gewesen.

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„Der Sieg für Peckeloh geht in Ordnung, wenn gleich er vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen ist“, so Metzdorf. Die Begegnung hatte kaum begonnen, da führte der Gast bereits: Julian Dellbrügge profitierte von einem Missverständnis zwischen Heepens Torwart und einem seiner Abwehrspieler (3.). Nach einer guten Anfangsviertelstunde der Peckeloher übernahm aber Heepen mehr und mehr das Kommando. Niklas Gronau verhinderte mit einer Rettungstat auf der Linie den Ausgleich (35.). Nach dem Wechsel fing sich die SCP-Reserve und erhöhte durch Julius Schick schnell auf 2:0 (50.). Danach konzentrierten sich die Gäste gegen drückende Heeper auf eine stabile Defensive und verhinderten so mit viel kämpferischem Einsatz den Anschluss. In der Schlussminute machte Michael Zöllner mit einem sehenswerten Flugkopfball im Anschluss an eine Ecke den Deckel auf die Partie (90.). „Die Jungs haben sich das verdient“, lobte Peckelohs Trainer Erwin Medjedovic den Teamgeist seiner Elf.

TuS 08 Senne 1 - SG Oesterweg 6:0
„Es hat heute unfassbar viel Spaß gemacht bei dem Spiel zuzuschauen“, sagte ein hocherfreuter Senne Coach Mike Wahsner. Seine Mannschaft hat der SG nicht den Hauch einer Chance gelassen. Mit einem komfortablen 5:0 zur Halbzeit konnte Wahsner im zweiten Durchgang auch den Rekonvaleszenten Spielpraxis ermöglichen.

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„Da stehst du dann in der Kabine und weißt gar nicht, was du sagen sollst, weil die Situation für alle völlig neu ist.“ Einen 0:5-Pausenrückstand musste Oesterwegs Trainer Björn Mittendorf in seiner Amtszeit bislang noch nie moderieren. Entsprechend sprachlos war er bei seiner Halbzeitrede. Dabei fand seine Elf trotz der schnellen Senner Führung (4.) eigentlich recht ordentlich in die Partie. Doch spätestens nach dem 2:0 (15.) der Gastgeber waren diese eine Nummer zu groß für die SGO. „Wir hatten spielerisch nicht viel entgegenzusetzen, hinten zu viele Lücken und Abstimmungsprobleme und bei Senne hat einfach alles geklappt“, schilderte Mittendorf die Gegentreffer drei, vier und fünf (30./33./38.). Nach dem Wechsel ließen es die Gastgeber dann deutlich ruhiger angehen und begnügten sich mit dem Treffer zum 6:0-Endstand (67.).

SV Brackwede - TSV Amshausen 2:1

„Die Jungs haben sich Mühe gegeben, aber sie haben sich schlecht Mühe gegeben“, sagte Amshausens Trainer Meik Tischler, der diesmal selbst den verhinderten Stammtorwart Marcel Hirschfeld zwischen den Pfosten vertrat. Daran lag es aber nicht, dass der TSV beim abgeschlagenen Tabellenvorletzten den Kürzeren zog. „Das Experiment ist heute gescheitert. Das binde ich mir ans Bein“, sagte Tischler, der seine Elf auf insgesamt sechs Positionen verändert hatte und die bereits früh in Rückstand geriet (5.). Nach einem Dreifachwechsel zur Pause wurde es zwar besser und die Gäste drückten, das 2:0 machte aber Brackwede nach einem Konter (64.). Als Lennart Winzker der Anschlusstreffer glückte (73.), war plötzlich doch noch der Ausgleich drin. Maximilian Bollweg verschoss aber einen an Marcel Gehle verschuldeten Foulelfmeter (80.).

SpVg. Versmold - SV Häger 3:2
Seit sechs Partien sind die Fleischstädter damit jetzt ungeschlagen. Gleichzeitig war es der vierte Sieg in Folge gegen die Hägeraner, die sich langsam aber sicher zu einem Lieblingsgegner der Spvg. entwickeln. „Unter dem Strich war das heute nicht unverdient“, befand Versmolds spielender Co-Trainer André Grunwald.
Eine Meinung, die man durchaus teilen konnte. Zwar hatten die Gäste besonders im ersten Abschnitt weitaus mehr Ballbesitz, außer dem schnellen Treffer durch Frederic Kollmeier durch einen überlegten Lupfer aus 25 Metern (9.) aber kaum nennenswerte Chancen. „Das weiß man ja nun schon länger, dass die Mannschaft mit mehr Ballbesitz nicht automatisch auch die bessere ist“, schilderte Grunwald den Plan der Gastgeber, bewusst aus einer stabilen defensiven Grundordnung heraus zu kontern. Da dies in der ersten Hälfte allerdings „nur so semi-gut klappte“ (Grunwald), ging es mit einer Führung für den Tabellendritten in die Kabine.

Nach dem Wechsel änderte sich das Bild. „Weil wir die Linie verloren haben und ungenau geworden sind“, analysierte Hägers Coach Pascal Hofbüker, „dadurch haben wir Versmold ihr schnelles Umschaltspiel ermöglicht“. So wie beim Ausgleich, als Oliver Fontenla den rechts durchstartenden Cornelius Bulanov bediente und dieser überlegt über den herausstürzenden Hägeraner Torwart Alexander Romnov einnetzte (51.). Das 2:1 der Versmolder fiel wiederum über die rechte Seite. Hägers Philippe Demmer bugsierte eine scharfe Flanke von Dennis Biesler unglücklich über die eigene Linie (60.).

Die Gäste wachten nun wieder auf und kämpften sich in die Partie zurück. Zunächst erzielte Nico Hofbüker nach Vorlage von Kollmeier den schnellen Ausgleich (63.). Acht Minuten später forderten die Hägeraner vehement Strafstoß, nachdem Hüseyin Geceli im Fünfmeterraum beim Torabschluss behindert worden war. Die Pfeife von Schiedsrichter Emanuel Yigit blieb aber stumm. „Eine klare Fehlentscheidung“, ärgerte sich Hägers Trainer Pascal Hofbüker nach Schlusspfiff über die aus seiner Sicht spielentscheidende Szene.

Sein Ärger sollte allerdings noch größer werden. Denn zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit erzielte Bulanov per Kopf den Treffer ins Versmolder Glück. Unter gütiger Mithilfe von Kollmeier und Torwart Romnov, die sich bei einem Biesler-Freistoß beide gründlich verschätzten.

TuS Einigkeit Hillegossen - TuS Eintracht Bielefeld 2:1
Hillegossens Trainer Björn Gutsfeld war nach dem Schlusspfiff zu aller erst froh, dass seine Mannschaft die drei Punkte eingefahren hat. „In unserer Situation geht es nicht darum, schön zu spielen, sondern darum, drei Punkte zu holen. Das hat heute geklappt, damit bin ich sehr zufrieden.“

SV Ubbedissen - FC Türk Sport Bielefeld 3:2
„Das war heute ein hartes Stück Arbeit, aber meine Mannschaft hat wirklich unglaublich leidenschaftlich gekämpft und viel gearbeitet“, schwärmte Ubbedissens Coach Thorsten Neubauer nach dem Heimsieg über den bis dato Spitzenreiter vom Kupferhammer. Das Gegentor kurz vor der Halbzeit kam zu einem unglücklichen Moment für die „Ubbser“, die jedoch weiterhin an sich geglaubt haben. „Wir haben unseren Matchplan durchgezogen und super umgesetzt“, freut sich Neubauer. Türk Sport hatte in der zweiten Halbzeit beim Stand von 3:1 für den SVU zahlreiche gute Tormöglichkeiten, scheiterte jedoch am glänzend aufgelegten SV-Keeper Matthias Hudalla. „Matthias hat überragend gehalten heute“, lobte Neubauer.