2024-04-24T13:20:38.835Z

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Viel Konkurrenz für Lisa Hartmann.  Foto: Getty Images
Viel Konkurrenz für Lisa Hartmann. Foto: Getty Images
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Große Freude bei Torhüterin Lisa Hartmann

Gute Auftrifte mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der U-16-EM

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Lisa Hartmann aus Ay hat mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gute Auftritte bei der U-16-EM in Finnland gehabt.

Mit leuchtenden Augen berichtet Torwart-Talent Lisa Hartmann vom Nordic Cup, der inoffiziellen Fußball-Europameisterschaft der U-16-Juniorinnen in Finnland. Auch wenn sie mit einer Kapselverletzung am Mittelfinger und Ringfinger der rechten Hand ein spezielles Andenken an ihre U-16-Länderspiele zwei bis vier mitgebracht hat. Seit gestern trägt sie für zwei Wochen einen Gips. „Das war ein absolut cooles Erlebnis in Finnland. Ich hatte die Chance, mich auf hohem Niveau präsentieren zu können“, sagte die 16-Jährige, die in der kommenden U-17-Bundesligasaison für den FC Bayern München spielen wird.

Nationaltrainerin Ulrike Ballweg hatte Hartmann für das Turnier als Nummer eins auserkoren. Beim 6:4 (2:2) nach Elfmeterschießen gegen die Niederlande, dem 1:3 gegen Norwegen und beim 4:0 im Spiel um Platz drei gegen Island stand die Schwäbin aus Ay zwischen den Pfosten. Nur in der dritten Vorrundengruppenpartie gegen Dänemark (4:2) erhielt Franziska Trenz (USV Jena) den Vorzug.

Hartmann parierte gegen die Niederlande einen Elfmeter, sah bei zwei der drei Gegentoren gegen den späteren Turniersieger Norwegen (1:0 im Finale gegen Frankreich) aber nicht ganz glücklich aus. Die Realschülerin hält mit der Selbstkritik nicht hinter dem Berg. „Ich interpretiere mein Torwartspiel recht offensiv. Und gegen Norwegen war das zu offensiv. Ich habe mich einfach beim Herauslaufen verschätzt. So ein Fehler ist mir noch nie unterlaufen“, bestätigte sie. Die Stürmerin der Skandinavier konnte Hartmann jeweils ausspielen und vollenden.

Im Abschlussspiel gegen Island war sie dann wieder die Zuverlässigkeit in Person. Der deutsche U-16-Torwarttrainer Christian Hill meinte nach dem Turnier. „Es gibt bei ihr noch viel zu verbessern.“ Hartmann rückt nun, wie auch ihre U-16-Mitspielerinnen, zur U 17 auf, steht dort aber auf nationaler Ebene mit vier weiteren talentierten Torhüterinnen in Konkurrenz.

Aufrufe: 08.7.2017, 09:01 Uhr
SWP / Detlef GroningerAutor