Das Team von Trainer Frank Thinius aus dem Stadtteil Huchting hat in dieser Saison vor allem mit sich selbst zu tun. Eine harte Gangart, wie auch die viel zitierte „kurze Zündschnur“ brachten die „Rote Laterne“ der Fairnesstabelle ein. Stolze 71 Gelbe Karten, vier Feldverweise mit Gelb/Rot sowie fünf rote Karten zeugen davon, dass der TSV mit harten Bandagen zur Sache geht. Davon dürfen sich die Geestemünder nicht beeindrucken lassen und müssen selbst Ruhe bewahren. Auch in ihren Reihen stehen einige Hitzköpfe, die sich zurückhalten müssen.
Das Hinspiel konnte der ESC Geestemünde mit 2:1 durch Treffer von Florian Beck und Fatih Arslan für sich entscheiden. Ohne Verwarnungen übrigens.
Darauf hofft Trainer Bernd Grundmann, dessen Truppe die lange Spielpause eher zur Regeneration nutzte. Folglich sollte jeder Kicker vor Kraft und Spielfreude nur so strotzen. Schließlich stehen nun die beiden wichtigsten Partien an. Nach den Bremern folgt der OSC im Stadtderby: „Wir könnten mit sechs Punkten bereits fast durch sein“, betont der zum Saisonende scheidende Grundmann, der sich nicht mit einem Abstieg aus Geestmünde verabschieden will.
Anschließend dürfte es nicht mehr einfacher werden. Die kommenden Gegner Brinkum, der Bremer SV sowie Blumenthal zählen bekanntlich nicht gerade zu den Punktelieferanten. So denkt allerdings auch der aktuelle Gegner. Ihre Endspiele werden ebenso nicht leichter. Bei den Grolländern zählt man vor allem auf die „Lebensversicherung“ Bashkim Toski. Der kleine Offensivmann ist schon lange dabei, hat auch in dieser Saison wieder 18 Mal getroffen. „Der kann ein Spiel allein entscheiden, davor warne ich“, sagt Grundmann in Richtung eigene Elf.
Auf jeden Fall dürfen sich die Besucher auf ein emotional geführtes Duell freuen, dass über 90 Minuten mit Haken und Ösen ausgetragen wird. Ob dann am Ende auf beiden Seiten noch elf Spieler auf dem Platz stehen werden, wird das Spiel zeigen. (ot)
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Dieser Artikel stammt von der Nordsee-Zeitung