2024-05-02T16:12:49.858Z

FuPa Portrait

Gröger sprintet allen davon

Der Rechtsverteidiger ist der schnellste Spieler im Kader des FC Hansa

Der schnellste Spieler im Team der Hanseaten: Rechtsverteidiger Markus Gröger sprintet in den Tests seinen Teamkollegen davon.

Foto: Georg Scharnweber

Markus Gröger ist aktuell der schnellste Spieler im Kader des Fußball-Drittligisten FC Hansa Rostock. „Es ist ja kein Geheimnis, dass er dort vorne liegt“, sagt Trainer Karsten Baumann, der das Team in der Vorbereitung nahezu jeden Vormittag zu einem Athletik- und Sprinttraining antreten lässt. „Normalerweise mache ich das nicht so geballt. Das ist der Kürze der Zeit geschuldet. Solange wir hier in Rostock sind, ziehen wir dieses Programm so durch. Im Trainingslager in Spanien bei hoffentlich gutem Wetter und besseren Plätzen werden wir dann mehr an der Taktik feilen“, so der Chefcoach.

Abwehrmann zeigt sich selbstkritisch

Gröger selbst zeigte sich etwas überrascht, dass er der Schnellste im Kader ist. „Ich kann das gar nicht so genau sagen, da wir ja immer in kleinen Gruppen trainieren. In meiner bin ich der schnellste, aber auf die Mannschaft gesehen weiß ich es nicht“, so der Rechtsverteidiger.

Mit seinem ersten halben Jahr beim FC Hansa ist der 23-Jährige nicht rundum zufrieden. „Ich hatte es mir schon ein bisschen anders vorgestellt, aber meine Vorbereitung im Sommer war schlecht“, so Gröger ehrlich.

Anfangs gehörte er sogar noch nicht einmal zum 18er- Kader, wenn es zu den Spielen ging. Doch der Abwehrmann kämpfte sich ins Team und kam in der Hinrunde auf insgesamt zehn Einsätze.

„Als ich zwischendrin in der Mannschaft war, lief es nicht so gut. Da war es eigentlich klar, dass auch auf meiner Position probiert werden würde. Letztlich bin ich auf meine Spiele gekommen, möchte aber natürlich in der Rückrunde einige mehr absolvieren.“

Dass vor den Ostseestädtern eine heikle Frühjahrsrunde liegt, ist Markus Gröger bewusst: „Es ist eine schwierige, aber keine ausweglose Situation.“

Mit Eintracht Frankfurt II in einer ähnlichen Lage

Der Kicker weiß, wovon er spricht, denn er hat in seiner jungen Karriere mit einer Mannschaft schon einmal eine vergleichbare Ausgangsposition gehabt. „Mit Eintracht Frankfurt II haben wir mal in zwölf Spielen nur einen Punkt geholt und waren zur Winterpause abgeschlagen Letzter“, so der Verteidiger.

2012/13 betrug der Rückstand der Eintracht-Reserve sieben Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz. „In der Rückrunde hatten wir dann die sechstbeste Bilanz und blieben am Ende drin“, erzählt Gröger, der vor anderthalb Jahren mit den Frankfurtern aufgrund der besseren Tordifferenz die Klasse in der Regionalliga Südwest gehalten hat.

16 Spiele hat der FC Hansa noch Zeit, um den Absturz in die 4. Liga zu verhindern. „Wichtig ist, dass wir eine gute Vorbereitung machen und dann von Spiel zu Spiel schauen. Wir wollen und müssen einfach fast jede Partie gewinnen“, so Markus Gröger.

Aufrufe: 012.1.2015, 13:35 Uhr
geriAutor