2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
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Cuxhaven ist zu stark für Apensen

Die Bezirksligen aus Sicht der Stader Teams

Nach sechs Spieltagen sind erste Tendenzen in Richtung Meister- oder Abstiegsrunde in der Bezirksliga Lüneburg 4 erkennbar. In der Staffel 1 enteilen Cuxhaven und Stinstedt der Konkurrenz. In der Staffel 2 ist Hammah auf klarem Kurs.

Im Duell Dritter gegen Erster reisten die Gäste mit der optimalen Bilanz von fünf Siegen an. Ihre Qualitäten zeigten die Eintrachtler speziell in der Anfangsphase, als sie die Partie klar beherrschten. Steffen Rohwedder traf erst die Latte, schaffte dann per Flugkopfball die 1:0-Führung und war auch weiterhin eine stetige Bedrohung für die Hausherren. Die TSVer nahmen erst ganz allmählich teil am Spiel, konnten in Durchgang eins lediglich eine Chance von Marc Dettmann für sich verbuchen. Nach der Pause kamen mit Leon Oelkers und Patrick Ermel zwei hoffnungsvolle Offensiv-Joker ins Match, aber zu einer echten Wende mangelte es weiter an Durchschlagskraft bei den Hausherren. Florian Borchard hätte mit seiner Großchance für eine spannende Endphase sorgen können, aber sein Schuss wurde geblockt und letztlich landeten die Cuxhavener einen glatten Auswärtssieg. Keine Frage: Der Gast war das bessere Team, zeigte eine gute Spielkultur und avanciert so zu einem der Titelfavoriten. Der TSV Apensen hielt zumindest im zweiten Abschnitt wacker dagegen, ohne aber die technischen Nachteile kaschieren zu können. Trainer Björn Stobbe bilanzierte: "Gleich drei Tore schlechter fand ich uns nicht, aber zweifellos geht der Sieg der Gäste in Ordnung. Wir müssen diesen Rückschlag jetzt schnell verdauen und gegen Groden in die Erfolgsspur zurückkommen." Tore: 0:1 (20.) Rodwedder, 0:2 (67.) Griemsmann, 0:3 (87.) Griemsmann.



Für die Gastgeber steht nach sechs Spieltagen ein ernüchterndes Fazit zu Buche: kein einziger Punktgewinn bisher. O/O hat nach zwei Auftaktniederlagen dagegen zehn Punkte. In einer insgesamt ausgeglichenen ersten Halbzeit boten die letzten zehn Minuten bis zur Pause Hochspannung und vier Treffer kurz hintereinander. Die Hausherren gingen 1:0 in Führung, O/O schlug doppelt zurück zum 1:2, wobei das zweite Gäste-Tor das Prädikat "Traumtor" verdiente: Mats Wulff-Schilling traf mit dem rechten Außenrist in den linken Winkel. Mu/Ku hatte die passende Antwort parat und egalisierte zum 2:2-Halbzeitstand.Im zweiten Durchgang neutralisierten sich beide Konkurrenten weitgehend. Ein fataler Rückpass der Hausherren besiegelte die Entscheidung: Jan-Luca Helmke bedankte sich für die unfreiwillige Hilfestellung. Sieger-Trainer Stefan Draack: "Mit Glück und gewisser Cleverness haben wir diesen Dreierpack entführt und sind froh über unsere zehn Punkte." Mu/Ku-Coach Marco Hendreich: "Obwohl wir eine ansehnliche Leistung gezeigt haben, stehen wir erneut mit leeren Händen da. Diese Niederlage ist äußerst schmerzlich." Tore: 1:0 (36.) Steffens, 1:1 (40., FE) P. Elfers, 1:2 (42.) Wulff-Schilling, 2:2 (44.) F. Marzog, 2:3 (70.) Helmke



Die Stinstedter wurden der Favoritenrolle gerecht. Bitter für die Gastgeber: Sämtliche Gegentore fielen nach Eckbällen und zudem verloren sie Torhüter Daniel Kulinski durch eine Rote Karte. Trainer Sandy Wilhelm: "In Unterzahl mussten wir die entscheidenden Tore hinnehmen, haben aber eine engagierte Leistung gezeigt." Tore: 0:1 (45.) Grabau, 1:1 (54.) Stöver, 1:2 (82.) Roes, 1:3 (85.) Roes. Rote Karte: Kulinski (59., VSV).

Eine unnötige Niederlage, denn von den Spielanteilen her war in Stotel wesentlich mehr möglich. D/A-Coach Dierk Kapke analysierte: "Wir bleiben derzeit unter unseren Möglichkeiten und das muss schnellstens abgestellt werden. Die Mannschaft kann mehr als der Tabellenplatz aussagt und ich hoffe, dass der berühmte Knoten demnächst platzen wird - es wird höchste Zeit." Tor: 1:0 (71.) Lenz.



Beim Aufsteiger erwischten die Immenbecker einen Blitzstart, führten nach 20 Minuten bereits mit 3:0. Im weiteren Verlauf vergaben die Gäste weitere Großchancen, mussten den Gastgeber bis auf 2:3 herankommen lassen und hatten am Ende hart zu kämpfen. Paul Hartig war bester Akteur in der Truppe von Trainer Rene Klawon, der wie folgt bilanzierte: "Insgesamt ein eher gruseliges Spiel von beiden Seiten. Unser Sieg geht in Ordnung, da wir die besseren Torgelegenheiten besaßen." Tore: 0:1 (12.) Kock, 0:2 (17.) Hartig, 0:3 (20.) Poppe, 1:3 (21.) Städtler, 2:3 (69.) Bernhart.



Das deutliche Endergebnis spiegelt den wahren Spielverlauf nicht wider. Von den Torchancen her war kein Unterschied zu erkennen, in der Nutzung hatten allerdings die Gastgeber das deutliche Plus. Spielentscheidend war der Doppelschlag von Niko Junge und so thronen die MTVer weiter an der Tabellenspitze. Trainer Hannes Schulz: "Wir waren das effektivere Team, stoßen jetzt aber an unsere personellen Grenzen, denn wir müssen eine Vielzahl verletzter Akteure ersetzen." Gäste-Coach Marcus Böckmann: "So komisch es sich anhört nach einer 1:4-Niederlage: Wir haben eine Top-Leistung gezeigt, besaßen Chancen en masse und durften dieses Spiel eigentlich nicht verlieren." Tore: 1:0 (45.) Meyer, 2:0 (65.) Junge, 3:0 (68.) Junge, 3:1 (71.) Wölfer, 4:1 (82.) Duwe.



Die Horneburger begannen dominant und stark, versäumten es aber, sich mit einer Führung zu belohnen. Ein dicker Patzer hatte den 0:1-Rückstand als Konsequenz und dann nahm das Schicksal seinen Lauf. Neben der Niederlage plagen Trainer Bastian Augustin aber ganz andere Sorgen: "Durch die Umbauten auf unserer Anlage steht in den Sternen, wann wir wieder zu Hause spielen können." Tore: 1:0 (16.) Kauschus, 2:0 (21.) Proske, 3:0 (44.) Müller, 4:0 (45., ET), 5:0 (55., FE) Cordts.

Gegen die noch ungeschlagenen Gäste verschlief der TSV die erste Halbzeit total und hatte Glück, nur 0:2 hinten zu liegen. Nach der Pause wurde es deutlich besser, aber jedes Mal, wenn der Anschlusstreffer erzielt wurde, kassierten die Hausherren prompt ein weiteres Gegentor. Trainer Waldemar Meglin: "Die Leistung der zweiten Hälfte war in Ordnung und es wäre mehr drin gewesen. Über die 90 Minuten hinweg aber geht der Sieg der Cuxhavener in Ordnung." Tore: 0:1 (24.) Ferlemann, 0:2 (40.) Schulz, 1:2 (51., FE) Wulff, 1:3 (55.) Matthee, 2:3 (78.) Wulff, 2:4 (80.) Curras-Varela.

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Aufrufe: 011.10.2020, 21:30 Uhr
Tageblatt / Von Wolfgang NitschkeAutor