2024-05-10T08:19:16.237Z

Testspiel
Ulms Winter-Neuzugang Volkan Celiktas (rechts) beim verpatzten Test gegen den FC Augsburg II. Foto: Lars Schwerdtfege
Ulms Winter-Neuzugang Volkan Celiktas (rechts) beim verpatzten Test gegen den FC Augsburg II. Foto: Lars Schwerdtfege

Grausame Generalprobe für die Spatzen gegen Augsburg

1:7-Klatsche für den SSV Ulm 1846 Fußball gegen den FC Augsburg II

Es kann nur besser werden beim Regionalliga-Auftakt in einer Woche in Trier. Im letzten Testspiel kassierte der SSV Ulm 1846 eine 1:7 (1:6)-Klatsche gegen den FC Augsburg II.

Was für ein lausiger Fußballnachmittag für die Spatzen. Eine Woche vor dem Punktspielernstfall bei Eintracht Trier haben Regionalliga-Fußballer des SSV Ulm 1846 gegen das Nachwuchsteam des Bundesligisten FC Augsburg (Regionalliga Bayern) eine ernüchternde Testspielpleite kassiert. Bei der 1:7 (1:6)-Klatsche auf dem Kunstrasenplatz bei der Jahnhalle offenbarte die Mannschaft von Trainer Stephan Baierl erstaunliche Mängel in allen Bereichen und leistete erschreckend wenig Gegenwehr.

Insbesondere im Defensivverhalten agierten die Spatzen teilweise vogelwild und waren meilenweit von der Form vor der Winterpause entfernt. Die Abwehr war nicht nur bei den ersten drei Gegentoren (4., 6., 12.) orientierungslos. Der Anschlusstreffer (14.) durch einen von Christian Sauter direkt verwandelten Freistoß war lediglich Schadensbegrenzung. Die Gäste bestraften die Passivität der Spatzen gnadenlos. Bis zur Pause kassierte der SSV 46 noch weitere drei Gegentore.

Entsprechend klare Worte fand Trainer Stephan Baierl. „So wie wir uns präsentiert haben, können wir in den Punktspielen nicht auftreten. Wir haben alle Tugenden vermissen lassen, die uns bisher ausgezeichnet haben“, klagte der 40-Jährige, der sich aber sicher ist: „So einen Auftritt werden wir in Trier nicht an den Tag legen.“

Der SSV 46 fand vor allem offensiv kaum statt, immer wieder verhinderten Fehlpässe einen geordneten Spielaufbau. Im Vergleich zur ansprechenden Partie vor einer Woche beim bayerischen Regionalligaspitzenreiter SpVgg Unterhaching (0:0) hatte Baierl seine Mannschaft auf zwei Positionen geändert. Für Pierre Fassnacht (Ödem am Mittelfußknochen) und Janik Michel (krank) schickte er Graciotti und Neuzugang Marco Koch von Beginn an aufs Feld. In der Abwehrkette spielte der zweite Winterzugang, Volkan Celiktas, erneut von Anfang an und dürfte die besten Karten für die Startelf haben. „An Qualität haben wir hinzugewonnen. Die beiden Neuen sind Spieler, die uns auf Sicht gesehen weiterbringen können“, betont der Trainer. Schwerpunkte in der Vorbereitung waren, taktische Alternativen zu trainieren, „um einen Plan B in der Tasche zu haben. Das braucht freilich noch Zeit“, so Baierl.

Aufrufe: 013.2.2017, 08:33 Uhr
SWP / Von Winfried VoglerAutor