Gottschicks Tor kommt zu spät

Für beide Tore war Maximilian Watzka verantwortlich, der im Sommer auch beim Halleschen FC im Gespräch war und dort bereits mittrainiert hatte. Kurz vor dem Seitenwechsel traf der 27-Jährige vom Elfmeterpunkt zur Berliner Halbzeitführung. Vorangegangen war ein Foul von Rico Steinhauer gegen Christoph Klippel.

Watzka legte im zweiten Durchgang schnell nach und erhöhte in der 54. Minute mit seinem 6. Saisontreffer auf 2:0. Berlin konzentrierte sich in der Folge darauf, diesen Vorsprung zu verwalten. Halberstadt musste nachlegen - und wurde in der 71. Minute dafür belohnt. Maik Georgi rannte auf seinem Flügel dem Gegner davon und bediente von der Grundlinie den freistehenden Nils Gottschick. Der kurz zuvor eingewechselte Mittelfeldmann ließ sich diese Chance nicht nehmen und verkürzte aus Sicht der Gäste.

Mehr sprang jedoch nicht mehr heraus - auch, weil die Hausherren danach bis zum Abpfiff wieder das Tempo und den Druck erhöhten. Camara scheiterte am Pfosten und verpasste die Vorentscheidung in der 85. Minute. Trainer Kronhardt sprach danach in die MDR-Mikros: "In der ersten Halbzeit hatten sich beide Mannschaften nahezu egalisiert. Dann passiert so ein dummer Elfer, aber das kommt eben vor. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit kriegst du dann das zweite Tor, und danach haben wir eine Zeit lang die Ordnung verloren. Wir haben uns dann zwar wieder gefangen, aber auch, weil der Gegner das Ergebnis verwalten wollte. Insgesamt war es heute zu wenig von uns."