Gotel hat es nicht verlernt

Einem Pfeddersheimer Akteur wird die Reise in die Eifel in besonders positiver Erinnerung bleiben: Nachdem er nach einer Verletzung erst Schritt für Schritt wieder zu seiner alten Form zurückfindet, verzeichnete Stürmer Kevin Gotel im achten Anlauf seinen ersten Saisontreffer. Eine Viertelstunde war absolviert, da schraubte sich der 28-Jährige am Elfmeterpunkt hoch und köpfte aus einer Spielertraube heraus über den zu unentschlossen aus seinem Tor eilenden FSV-Torwart Daniel Ternes hinweg zum 1:1 in die Maschen des Salmrohrer Tores. Vorausgegangen war ein Freistoß von Yannick Krist, der trotz gerade erst ausgeheiltem Mittelfußbruch in der Startelf stand und seine Sache auf der rechten Seite der Viererkette ausgezeichnet machte.

Die Abwehr um den zweikampfstarken und immer wieder klug nach vorne spielenden Steffen Litzel ließ sich in den ersten 45 Minuten nur einmal ausknocken: Ein von Timo Heinz mit einem platzierten 15-Meter-Schuss ins linke untere Eck vollendeter Angriff bedeutete in der zwölften Minute die Führung der schwach gestarteten, zuletzt aber drei Mal in Folge siegreichen Hausherren.

,,Bis zur Halbzeit haben wir kaum was zugelassen", meinte Torschütze Gotel hinterher. Fast hätte der Angreifer noch nachgelegt: Auf Vorlage von Andreas Buch probierte es Gotel in der 25. Minute aus zwölf Metern, Salmrohrs Heinz warf sich aber in seinen Schuss. Im Nachsetzen scheiterte Simon Bundenthal an Keeper Ternes. Auf der Gegenseite war auch Thorsten Müller gegen Heinz auf dem Posten (45.).

Salmrohrs Coach Paul Linz hatte in der Pause von seinen Schützlingen mehr Offensivaktionen eingefordert - und in der Tat geriet die Pfeddersheimer Defensive nun deutlich mehr ins Schwitzen als in Hälfte eins. In dieser Phase fiel das 2:1 für die TSG überraschend. Wieder waren die Gäste nach einem Freistoß hellwach. Tobias Klotz servierte über rechts, Mathias Tillschneider nickte ein (67.). So angetan Trainer Hess von der Vorstellung seiner Mannen bis in die zweite Halbzeit hinein war, so wenig schmeckte ihm deren Auftreten in der Schlussphase: ,,Wir haben müde gewirkt. Es gab einfach zu viele Chancen von Salmrohr." Nachdem Tim Hartmann blank vor dem Tor knapp vorbei geschossen hatte (76.), markierte Saim in der 82. Minute den 2:2-Ausgleich. Fast wäre die TSG dann erneut in einem Auswärtsspiel leer ausgegangen: Am Ende rettete Müller gegen Schäfer per Fuß (88.).