2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Kevin Gotel (links), hier in der Hinrunde gegen die Spvgg. Wirges, glänzte zuletzt als dreifacher Torschütze.	Archivfoto:  pa/Christine Dirigo
Kevin Gotel (links), hier in der Hinrunde gegen die Spvgg. Wirges, glänzte zuletzt als dreifacher Torschütze. Archivfoto: pa/Christine Dirigo

Gotel: ,,Das ist mein Spiel"

TSG Pfeddersheim reist nach dem 5:0 über Karbach selbstbewusst zum FK Pirmasens II

PFEDDERSHEIM. Kevin Gotel ist gut drauf: ,,Warum sollten wir am Samstag nicht da weitermachen, wo wir am vergangenen Dienstag aufhörten?" fragt der 29 Jahre alte Stürmer von der TSG Pfeddersheim. Das heißt: Begeisternd Fußball spielen, viele Tore schießen, gegen den FK Pirmasens II punkten und damit den Platz in der Spitzengruppe der Oberliga festigen.

Am 5:0 über den FC Blau-Weiß Karbach am vergangenen Dienstag war Gotel mit drei Treffern beteiligt. Der Torjäger, der in dieser Saison auch verletzungsbedingt lange nach seiner Form suchte, könnte nach diesem Erfolgserlebnis im letzten Drittel der Saison durchstarten. Was - selbstredend - auch ganz nach dem Geschmack des Malermeisters aus Weinsheim wäre.

Seine wiedergefundene Stärke, sagt er, beruhe auf verschiedenen Faktoren: ,,Ich fühle mich gut. Die Wintervorbereitung war gut. Und die Trainingsleistungen stimmen". Aber auch das ,,verbesserte Offensivspiel", das die TSG Pfeddersheim inzwischen wieder praktiziere, käme ihm zugute. Schnelle Konter, vor allem über die Außen initiiert, ,,das ist mein Spiel", skizziert Gotel. Gegen Karbach spielte ihm darüber hinaus die frühe TSG-Führung in die Karten. Blau-Weiß musste kommen, nachdem die Hunsrücker nach Toren von Enis Aztekin und eben Gotel nach fünf Minuten bereits 0:2 zurücklagen.

Norbert Hess freut sich über die gelungene Darbietung. ,,Die Art und Weise, wie der Sieg herausgespielt wurde, das war schon sehr positiv. Das hat sehr gut ausgesehen", kommentiert der Trainer, ohne den Sieg andererseits überzubewerten. Er wollte die Leistung seiner Elf nicht schmälern (,,Fünf Tore wollen auch erst einmal erzielt werden). Aber realistisch betrachtet, war es ein Tag, an dem viel gegen Karbach und noch mehr für die Pfeddersheimer gelaufen war.

An diesem Samstag, 15.30 Uhr, aber, so betont Hess, steht es im Pirmasenser Stadion wieder 0:0. Mit dieser Ansage holte Hess seine Mannschaft im karfreitäglichen Training zurück in die Realität. Und der Gegner, der elfte Platz in der Tabelle trügt, ist nicht eben von Pappe.

Seit fünf Spieltagen rast der FK von Sieg zu Sieg, hat aus den zurückliegenden sechs Partien 16 Punkte geholt. Hess: ,,Und das nicht nur gegen schwächere Teams. Für mich sind die Pirmasenser die Mannschaft der Stunde". Dass sie sich dabei durchaus auch aus dem Fundus der Regionalliga-Mannschaft bedienten, muss man wissen. Groll wegen dieser mancherorts als Wettbewerbsverzerrung verschrieenen Praxis hegt Hess nicht.

Eben diese lange Siegessträhne der Pfälzer ist es andererseits, die die Pfeddersheimer reizt: ,,Unser Anspruch muss sein, dass sie wenigstens nicht wieder gewinnen", findet Gotel und grinst.

Personell könnten die Pfeddersheimer theoretisch in gleicher Besetzung starten wie gegen Karbach. Gotel, der verletzungsbedingt gegen den FC vorzeitig raus musste, steht wieder zur Verfügung. Womöglich baut Hess diesmal aber auch von Beginn an auf Daniel Schattner, der im Hinspiel eine wichtige Rolle spielte. Sein Schuss wurde bei dem damaligen 1:1 von einem Pirmasenser ins eigene Tor abgelenkt. Höchstwahrscheinlich verzichten muss der Trainer auf die Dienste des verschnupften Sebastian Schulz, der zuletzt auf der Bank saß.



Aufrufe: 026.3.2016, 10:00 Uhr
Claus RosenbergAutor