2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

"Goodbye Grindel" - Halbzeit Drei #3

Podcast: DFB sucht erneut nach Präsidenten / Ausbaufähiges Verhältnis zwischen DFB und Amateuren

Bei seinem Amtsantritt am 15. April 2016 sah sich Reinhard Grindel als Freund der Amateure und schrieb sich gleichzeitig Transparenz und Integrität im Umgang mit der Öffentlichkeit auf die Fahne. Nur zwei Jahre später ist klar, dass der frühere ZDF-Journalist die eigenen Forderungen bei Weitem nicht erfüllen konnte. Stattdessen ging es bei seiner Rücktrittsverkündung am 2. April diesen Jahres um verschwiegene Nebeneinkünfte und Geschenke von dubiosen Oligarchen. In der neusten Folge von "Halbzeit Drei" spricht Johannes mit Frank Leber (FuPa-Redaktionsleiter Darmstadt/Südhessen) über den Grindel-Rücktritt und das angeschlagene Verhältnis zwischen DFB und den Amateuren.

Über sieben Millionen Mitglieder, darunter allein knapp 927.000 aus Hessen und Rheinland-Pfalz, zählt der Deutsche Fußball-Bund und ist damit der größte nationale Sportverband der Welt. Dementsprechend riesig ist auch der Anteil von Amateurfußballern, welche in der Fachsprache gerne als "Basis" bezeichnet werden. Genauer gesagt spielen drei Millionen Mitglieder in 24.742 Vereinen selbst aktiv Fußball. Mit 146 Teams befinden sich nur rund 0,5 Prozent aller Vereine in der Ersten und Zweiten Bundesliga, sowie der Dritten Liga und den fünf Regionalligen.

Alles darunter sind - mit ganz wenigen Ausnahmen - reine Amateure. Umso wichtiger sollte der Amateurfußball also für einen amtierenden DFB-Präsidenten sein. Vor allem dann, wenn man sich dies beim Amtsantritt selbst auf die Agenda setzt. Doch nicht wenigen behaupten, dass als es drauf ankam, Reinhard Grindel nicht als der "Retter der Amateure" agierte. Stattdessen gab er dem umstrittenden Grundlagenvertrag zwischen DFB und DFL grünes Licht. Der DFB verzichtete dabei freiwillig auf Millionen, während den Amateurklubs dadurch Unmengen an Fördergeldern fehlten.

Nach dem erneut frühzeitigen Rücktritt eines DFB-Präsidenten steht der Deutsche Fußball-Bund nun immens unter Druck. Warum man in Frankfurt vielleicht nur noch eine letzte Chance hat das Ruder herumzureißen, erfahrt Ihr in dieser Folge von "Halbzeit Drei".

Wie seht ihr die aktuelle Lage des DFB? Wer wäre der optimale Nachfolger?


Hört rein und diskutiert mit!

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"Halbzeit Drei" befasst sich mindestens einmal im Monat mit grundliegenden und überregionalen Themen des Amateurfußballs. Geführt wird der Podcast von den Journalismus-Studenten Xenia Schipp, Mattis Quentin und Johannes Wolf und wird in Zusammenarbeit mit FuPa, sowie der VRM produziert. Alle Folgen sind bei Apple Podcasts, Spotify und Soundcloud zu finden.

Kontakt: johannes.wolf@vrm.de

Aufrufe: 03.5.2019, 14:34 Uhr
Johannes WolfAutor