2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Zweites Spiel, erste Niederlage für den FV Altheim, 2:3 in Ochsenhausen. Foto: colourbox.com
Zweites Spiel, erste Niederlage für den FV Altheim, 2:3 in Ochsenhausen. Foto: colourbox.com
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Golubovic kritisiert die Einstellung seiner Mannschaft

Nachlese zur 2:3-Niederlage des FV Altheim in Ochsenhausen

Bad Saulgau / sz - Der FV Altheim konnte bei der 2:3-Niederlage beim SV Ochsenhausen in der Fußball-Landesliga über weite Strecken nicht an die Leistung aus dem Spiel gegen den SV Mietingen am vergangenen Wochenende, bei der furiosen 5:1-Premiere, anknüpfen. "Insgesamt muss man sagen, dass diese Leistung ernüchternd war", sagte Altheims Trainer Zoran Golubovic in der Rückschau am Montag. "Wir haben zu keiner Zeit, weder in der ersten Halbzeit, noch in der zweiten, an die Leistung aus dem Mietingen-Spiel angeknüpft. Das war ein kollektiver Aussetzer", sagte Golubovic, der einzig Torwart Sebastian Wursthorn von seiner Kritik ausnahm. "Das war erschreckend. Zumal Ochsenhausen eigentlich eine Mannschaft ist, in der wir in Normalform auf Augenhöhe sind und der wir Paroli bieten können."

Der Fußballlehrer lobte die Mannschaft von Trainer Oliver Wild als "bissiger, griffiger". "Wir waren passiv und leblos. Was wir in der ersten Halbzeit gespielt haben, hatte mit Landesliga nichts zu tun. Die Standardsituationen, die zum 1:0 und zum 2:0 geführt haben, waren exemplarisch", sagte Golubovic und machte die Niederlage vor allem an der fehlenden Einstellung fest. "Natürlich fielen die Tore zum 2:0 und zum 3:0 auch unmittelbar hintereinander, kurz vor der Pause, in der 44. und 45. Minute. Und du gehst dann halt so in die Kabine. Aber eigentlich hätten sie schon früher fallen können und müssen. Ochsenhausen hätte zur Pause höher führen müssen." Man hätte sich nicht beschweren können, bereits zur Pause mit vier oder fünf Treffern in Rückstand zu liegen. "Natürlich fehlen uns bei den ersten beiden Gegentoren, die nach Standards fallen mit Wendelin Spitzfaden und Philipp Maier unsere kopfballstarken Abwehrspieler. Trotzdem will ich das nicht als Ausrede gelten lassen", sagte Golubovic.

Dass es am Ende doch noch einmal knapp wurde macht Golubovic vor allem daran fest, dass der SV Ochsenhausen seine Konterchancen in der zweiten Halbzeit nicht nutzte. "Klar, mit ein bisschen Glück holen wir am Ende noch einen Punkt, den wir natürlich gerne mitgenommen hätten", sagte der Trainer. Ein Konter, den Patrick Spies abschloss, und ein schöner Freistoß des eingewechselten Kapitäns Sebastian Gaupp führten zum Anschluss, doch ein Ausgleich wäre wohl eher Augenwischerei gewesen. "Es gab wohl noch die eine oder andere Ecke und einen Freistoß aus dem Halbfeld, aber nichts Zwingendes", befand der Trainer, der in der Halbzeit einen seiner Matchwinner vom vergangenen Wochenende, Martin Schrode auswechseln musste. "Martin hatte Schwindelgefühle und wollte raus. Er war wohl nicht ganz fit", sagte der Coach, wollte den Regisseur trotzdem nicht von der Kritik ausnehmen.

Jetzt kommt am Samstag ein echtes Topteam als Gradmesser, der VfB Friedrichshafen, nach Altheim. "Das ist sicherlich ein ganz anderes Kaliber. Friedrichshafen hat sicher ganz andere Ambitionen. Da wird es sicherlich Situationen im Spiel geben, die wir nicht nur spielerisch lösen können", bereitete er am Montag seine Spieler schon mal auf einen großen Kampf vor und appellierte an den Einsatzwillen. "Der VfB Friedrichshafen hat sicher ganz andere Sachen drauf." Denn stimmt am Samstag, ab 16 Uhr gegen den Aufstiegskandidaten vom See die Einstellung nicht, gibt es sicherlich ganz andere Prügel als in Ochsenhausen.

Aufrufe: 021.8.2017, 22:29 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Marc DittmannAutor