2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Hart umkämpft: Im Nordfriesen-Derby ging es körperlich rustikal zur Sache. Hier beharken sich der Rantrumer Ron Reichardt  (rechts) und der Husumer  Henning Lorenzen.
Hart umkämpft: Im Nordfriesen-Derby ging es körperlich rustikal zur Sache. Hier beharken sich der Rantrumer Ron Reichardt (rechts) und der Husumer Henning Lorenzen.

Glücklicher Derbysieg für die Husumer SV

Erfolgsserie des TSV Rantrum vorerst beendet

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Die fulminante Erfolgsserie des TSV Rantrum ist erst einmal beendet. Nach den beiden überragenden Siegen gegen die Spitzenmannschaften Schleswig 06 (4:0) und Blau-Weiß Löwenstedt (1:0) reichte es im nächsten Nordfriesland-Derby nicht zu einem Punktgewinn.

TSV-Trainer Olli Hansen sah jedoch die Niederlage mit einem weinenden und einem lachendem Auge: „Wir haben dem Favoriten aus Husum Paroli geboten und ihn insbesondere mit unseren schnellen Kontern vor arge Probleme gestellt.“

Husums Coach Dennis Witt war vor allem über das Ergebnis erleichtert. „Man muss auch mal „Schwein“ haben“, meinte Witt süffisant, der aber auch die Leistung des Gegners anerkannte.

Dabei kamen die Gastgeber zunächst gut in die Partie und hatten bereits in der Anfangsphase erste gefährliche Torannäherungen durch Henning Lorenzen (5.) und Gianluca Siefert (7.). Beim Versuch von Hendrik Fleige musste der wiederum überzeugende TSV-Keeper Lev Meesenburg schon sein ganzes Können aufbieten, um den Schuss mit einem klasse Reflex über die Latte zu lenken (14.).

Die Gäste waren zwar um eine stabile Ordnung bemüht, fanden aber zunächst keinen Zugriff. Husum wurde immer dann gefährlich, wenn es mal schnell ging. So segelte eine Flanke durch den Strafraum und erreichte Andre Witthohn, dessen Direktabnahme das Tor allerdings um Zentimeter verfehlte (34.). In der Folge kamen die Rantrumer besser in die Zweikämpfe und machten es den Gastgebern, die wie immer um spielerische Lösungen bemüht waren, schwer im Spielaufbau.

Zudem setzen die Gäste nun den einen oder anderen gefährlichen Konter. Bei der größten Chance der ersten Hälfte lief Damian Krause, der insgesamt unglücklich agierte, allein auf den Husumer Kasten zu. Sein Abschluss war für den HSV-Schlussmann Florian Cornils aber kein Problem (44.).

Krause war es auch, der kurz nach der Pause, nach toller Vorarbeit von Marvin Theede, das Kunststück fertig brachte aus wenigen Metern das leere Tor zu verfehlen (52.). Das war der Startschuss für eine rassige zweite Halbzeit. Nachdem Siefert (58.) und Fleige (62., 64.) das Rantrumer Tor verfehlten, erhielten die Gäste, Thies Clausen wurde im Strafraum umgerissen, einen Strafstoß. Der Gefoulte trat selber an und scheiterte am glänzend reagierenden Cornils (67.).

Ein Wendepunkt in der Partie, denn fortan setzte die HSV zur Schlussoffensive an. In der 71. Minute tauchte Marc Koschenz alleine vor Meesenburg auf. Dieser parierte den Schuss in überragender Manier. Nach einer schönen Siefert-Flanke aus dem Halbfeld und mustergültigem Kopfball von Fleige war jedoch auch Meesenburg machtlos und musste den Ball aus dem Netz holen (80.).

Die Entscheidung, denn Rantrum konnte nicht mehr zurückschlagen und verlor auch noch Abwehrchef Kim Lorenzen, der mit einer berechtigten Ampelkarte des Feldes verwiesen wurde (87.).

Husumer SV: Cornils – Feller, Herpel, Wullenweber, Wetzel – D. Hornburg, H. Lorenzen – Witthohn, Siefert, Koschenz (81. Sander) – Fleige (89. Feddersen).

TSV Rantrum:
Meesenburg – O. Flatterich, K. Lorenzen, Clausen, H. Flatterich – Harring, Yassine – Reichardt, Alla, Theede – Krause (76. Jessen)

SR:
Schulze (VfB Schuby).
Zuschauer:
403.
Tor:
1:0 Fleige (80.)
Bes. Vork.:
Cornils hält Foulelfmeter von Clausen (67.).
Gelb-Rote Karte:
K. Lorenzen (87.).

Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Ergebnis klicken und im Spielbericht unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.

Aufrufe: 06.11.2016, 17:53 Uhr
SHZ / bigAutor